Die Medikamente gegen ihren Krebs machen der Sängerin zu schaffen. Noch vor dem Konzert in der O2 World Hamburg will sie die Mittel absetzen.

Hamburg. Die australische Popsängerin Kylie Minogue kämpft nach ihrer überstandenen Krebserkrankung mit Nebenwirkungen ihrer Medikamente. Der britischen Zeitung "Mail on Sunday" erzählte die 42-Jährige: "Glaubt mir, ich habe bei meinem Onkologen Tränen vergossen und ihn angefleht, das Zeug abzusetzen!" Daraufhin habe ihr der Arzt erklärt, dass sie die anschlagenden Krebsmedikamente weiterhin nehmen müsse. Anfang nächsten Jahres möchte Minogue, die 2005 an Brustkrebs erkrankt war, die Mittel aber endgültig absetzen. "Das wird wunderbar sein!" Allerdings schwinge auch Angst mit vor gewisser Unsicherheit mit, nachdem sie derart lange Zeit auf die Medikamente angewiesen war.

Viele Krebspatienten leiden unter den starken Nebenwirkungen von Medikamenten. Häufigste Symptome sind chronische Müdigkeit, Schwindel und wiederkehrende Kopfschmerzen. Durch eine lang anhaltende Einnahme der Medikamente kann es zu dem zu Schädigung der Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes kommen und damit auch Blutungen ausgelöst werden. Zumeist werden dann Magenschonende Arzneien zusätzlich verschrieben, die wiederum unerwünschte Nebenwirkungen auslösen können. Bereits im Juni war bekannt geworden, dass Kylie Minogue aufgrund der Krebsmedikamente auf den lange gehegten Kinderwunsch verzichten müsse.

Auf den Zeitpunkt der Absetzung der Krebsmedikamente können sich die Hamburger Fans von Kylie Minogue besonders freuen: Am 28. Februar 2011 hat die Australierin ein Konzert in der O2-World geplant.