Der Superstar war für einen Vortrag an der Uni Yale in die USA geflogen. Die Einreise wurde ihm erst gestattet, als indische Diplomaten intervenierten.

Neu Delhi. Er ist einer der berühmtesten Bollywood-Schauspieler, nach New York flog er im Privatjet. Dennoch wurde Indiens Superstar Shah Rukh Khan bei der Einreise rund zwei Stunden von US-Grenzbeamten festgehalten, während seine Mitreisenden ohne Weiteres die Kontrollen passieren durften, wie der Nachrichtensender NDTV berichtete. Der indische Außenminister S.M. Krishna wies nach Angaben seines Ministeriums vom Freitag Botschafterin Nirupama Rao in Washington an, den Fall auf höchster Ebene zur Sprache zu bringen.

Auch in mehreren Fällen in der Vergangenheit hatten prominente Inder bei der Einreise in die USA Probleme. NDTV berichtete, die US-Grenzbehörden hätten sich unmittelbar nach dem Vorfall mit Shah Rukh Khan (46) in einem Schreiben ans indische Konsulat in New York entschuldigt. Krishna sagte nach Angaben des Senders bei einem Besuch in Moskau: „Das Festhalten und die anschließende Entschuldigung sind zur Gewohnheit geworden, das kann nicht so weitergehen. Wir brauchen eine Zusicherung, dass das nicht erneut geschieht.“

NDTV berichtete, der Superstar sei für einen Vortrag an der Universität Yale in die USA geflogen. Die Einreise sei ihm erst gestattet worden, als indische Diplomaten und Yale-Vertreter intervenierten. Der Schauspieler war bereits bei einer Einreise in die USA im Jahr 2009 festgehalten worden. Er hatte damals empört reagiert und den US-Behörden vorgeworfen, ihn wegen seinesmuslimischen Namens zu diskriminieren.

Bei seinem Vortrag in Yale reagierte Khan nun mit Humor. „Wann immer ich anfange, zu hochmütig zu werden, dann reise ich nach Amerika“, sagte er.