“My Name Is Khan“ ist mehr als ein klassischer Bollywood-Film. Es geht um Gefühle, Krankheit, Terrorismus und Toleranz.

Nun ist er also da, der Film, der auf der Berlinale die Fans von Shah Rukh Khan in Aufregung versetzte und in seiner Heimat wegen der Spannungen zwischen Hindus und Moslems für einen Skandal sorgte. "My Name is Khan" ist ein Bollywood-Film, und auch wieder nicht. Denn: Hier geht es zwar um überlebensgroße Gefühle, aber auch um Krankheit, Terrorismus, Religionszugehörigkeit und Toleranz.

Indiens Superstar spielt Rizwan Khan, einen indischen Moslem. Scheu, sensibel, unruhige Augen, steifer Gang, mit nervösen Ticks und Sätzen, die er ständig wiederholt. Er leidet am Asperger-Syndrom, einer autistischen Krankheit. Nach dem Tod seiner Mutter zieht Rizwahn zu seinem Bruder Zakir (Jimmy Shergill) nach San Francisco. Hier lernt er die schöne Mandira (Kajol Devgan), Besitzerin eines Friseursalons und alleinerziehende Mutter, kennen. Rizwan und Mandira leben den amerikanischen Traum - bis zum 11.9.2001.

Karan Johar verwebt die Reise quer durch die Staaten (ein zwischen Gut und Böse zerrissenes Land) mit Rizwahns Erinnerungen an seine Kindheit. Im Mittelpunkt steht aber die warmherzig entwickelte Liebesgeschichte.

My Name Is Khan Indien/USA 2010, 128 Min., ab 12 J., R: Karan Johar, D: Shah Rukh Khan, Kajol Devgan, Jimmy Shergill, täglich im Abaton, Cinemaxx Dammtor, Passage; www.mynameiskhan.de

Beurteilung: empfehlenswert