In Whitney Houstons Testament, das in Auszügen veröffentlicht wurde, wird die 19 Jahre alte Bobbi Kristina als Alleinerbin aufgeführt.

Los Angeles. Für Bobbi Kristina brach eine Welt zusammen, als ihre Mutter Whitney Houston im Februar leblos in einem Hotelzimmer in Beverly Hills aufgefunden wurde. Die 19-Jährige erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden. Noch lange wird sie um ihre Mutter trauern, doch zumindest finanziell hat die Halbwaise ausgesorgt. Das einzige Kind der verstorbenen Soul-Diva Sängerin wird nämlich allein das gesamte Vermögen erben.

In Houstons Testament, das am Mittwoch in der US-Sendung "Inside Edition“ in Auszügen veröffentlicht wurde, wird Bobbi Kristina als Alleinerbin aufgeführt. Dem Dokument zufolge soll das Bargeld der einzigen Tochter nach und nach zukommen, wenn sie 21, 25 und 30 Jahre alt ist. Houstons Mutter Cissy ist als Testamentsvollstreckerin benannt, Kristinas Vater, Sänger Bobby Brown (43), kommt in dem Testament nur am Rande vor. Houston war am 11. Februar im Alter von 48 Jahren gestorben. Der Autopsiebericht liegt noch nicht vor.

Die Sängerin hatte das Testament kurz vor der Geburt ihrer Tochter im Februar 1993 verfasst und im April 2000 aktualisiert. Damals war sie noch mit Brown verheiratet. Das Paar hatte sich 2007 nach 15-jähriger Ehe getrennt.

Schwägerin von Whitney Houston sah großes Drogenproblem

Die Pop-Sängerin Whitney Houston hatte vor ihrem Tod am 11. Februar nach Ansicht ihrer Schwägerin große Probleme mit Drogen. Sie würde sich selbst belügen, falls sie dies bestreite, sagte Patricia Houston in einem am Donnerstag in Auszügen veröffentlichten Interview mit der Moderatorin Oprah Winfrey. Grund sei vor allem der Lebenswandel der Sängerin gewesen. "Ich sah, wie sie einem Traum hinterher jagte (...), wie sie an falschen Orten nach Liebe suchte“, sagte Patricia Houston, die auch als Managerin für ihre Schwägerin gearbeitet hatte. Auf die Frage, ob sie geglaubt habe, dass Drogen die Sängerin das Leben kosten würden, sagte sie, dies sei vorauszusehen gewesen. (dpa/dapd)