Die kolumbianische Sängerin Shakira ist mit dem “Ehrenpreis Kinderrechte“ von UNICEF Deutschland ausgezeichnet worden.

Offenburg. Die kolumbianische Sängerin Shakira ist für ihr soziales Engagement mit dem Ehrenpreis des Kinderhilfswerks Unicef ausgezeichnet worden. „Es ist eine große Ehre für mich und ein Ansporn, weiter für die Rechte von Kindern einzutreten“, sagte die 32-Jährige bei der Veranstaltungsreihe „BURDA LIVE“ am Montag im badischen Offenburg (Ortenaukreis). „Es ärgert mich zu sehen, dass Bildung in vielen Ländern dieser Welt Luxus und nicht Geburtsrecht ist.“ Sie rief die Industrienationen auf, ihren Spendenumfang für weltweite Bildungsprojekte in den Entwicklungsländern zu erhöhen.

„Ich selbst habe als Kind in meinem Heimatland erlebt wie es ist, in großer Armut und Hoffnungslosigkeit zu leben“, sagte die Sängerin. „Deshalb will ich meine ganze Kraft dafür geben, dass Kinder künftig eine bessere Perspektive bekommen als ich damals.“

Bildung sei das wirksamste Mittel im Kampf gegen Armut und Gewalt. „Wer Kinder von der Straße holen will, der muss ihnen frühzeitig den Weg in eine Schule ebnen. Dafür tragen die reichen Länder die Verantwortung.“ Im Zentrum müsse die frühkindliche Förderung stehen. „Bis zum sechsten Lebensjahr werden bei Kindern die Weichen für das spätere Leben gestellt. Das wird von Politikern leider sehr oft übersehen.“ Zudem müssten stärker als bisher die Eltern angesprochen werden. „Auch sie müssen lernen, was Bildung bedeutet und welche Chancen für das Leben in Schulen stecken.“

Seit Oktober 2003 ist Shakira Botschafterin von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Die von ihr gegründeten Stiftungen finanzieren verschiedene Bildungsprojekte, von Schulmahlzeiten bis hin zum Bau neuer Schulen. Zudem engagiert sie sich gemeinsam mit anderen Künstlern Lateinamerikas für den Ausbau der frühkindlichen Bildung.

Derzeit ist Shakira mit ihrer Single „She Wolf“ in den internationalen Musikcharts. Ende Oktober kommt ihr neues Album auf den Markt.