Nur bei Gefahrgut- und Kühlcontainern erfährt die Schiffscrew den Inhalt, den sie gerade über die Weltmeere transportiert. Eva Graumann, Sprecherin der Reederei Hamburg Süd, kennt die typische Ladung der Schiffe, die von Südamerika nach Europa fahren. Etwa 20 Prozent ist Fleisch (Rind, Huhn, Schwein), weitere fünf Prozent Fisch. Sie brauchen, ebenso wie die 15 Prozent Obst und Gemüse, Kühlung. Ein Viertel der Durchschnittsladung bilden Autoteile, Stahl, landwirtschaftliche Geräte, Chemikalien, Kunststoffteile. 18 Prozent machen Holzprodukte, elf Prozent Kaffee und Tabak aus. Viel Frischware erfordert große Kühlcontainer-Kapazitäten. Auf der "Cap Blanche" können 400 der mobilen Kühl- oder Gefrierschränke mitfahren. Den Strom dafür erzeugen vier Generatoren, die mit Schweröl betrieben werden. Jeder hat eine Leistung von 1300 Kilowatt, so viel wie heutige Windgeneratoren. Auf dem Weg nach Südamerika fahren die Kühlcontainer dann als Leergut mit.