Die im Jahre 1953 mit zunächst 623 Mitarbeitern gegründete Bundesanstalt für Flugsicherung, die derzeit als DFS GmbH zu hundert Prozent dem Bund gehört, soll zu 74,9 Prozent privatisiert werden. Das entsprechende neue Flugsicherungsgesetz, von Bundestag und Bundesrat bereits verabschiedet, liegt seit Juli dieses Jahres zur Unterschrift im Büro des Bundespräsidenten Horst Köhler.

Die zögerliche Haltung dort basiert vermutlich auf Vorgaben des Grundgesetzes, welches eine bundeseigene Verwaltung im Luftverkehr vorschreibt. Bis Anfang November, so wurde aus Berlin signalisiert, soll eine Entscheidung über das weitere Vorgehen verkündet werden. Wahrscheinlich ist, dass ein verfassungsgemäßes Gutachten zur Überprüfung des neuen Gesetzes in Auftrag gegeben wird.