Der Showmaster Rudi Carrell (71) war stets bekennender Raucher.

BREMEN. 52 Jahre hat er täglich bis zu drei Päckchen seiner Lieblingsmarke "Lord Extra" geraucht. "Ich wußte, das geht irgendwann schief", sagte er mit Fistelstimme in seinem letzten großen Interview. Nach dem Diagnoseschock Lungenkrebs hatte er das Rauchen zwar sofort aufgegeben. Da war es aber für eine Genesung schon zu spät. Selbst die Chemotherapie konnte dem Entertainer nicht mehr helfen.

"Ich konnte normal arbeiten, Golf spielen, verreisen, also das Leben genießen. Erschrocken habe ich mich nur, als ich nach 52 Jahren von heute auf morgen aufhörte zu rauchen, ohne damit irgendein Problem zu haben", ging Carrell sehr gefaßt und tapfer mit seiner Krankheit um.

Familie und Freunde haben bereits am Sonntag Abschied von Rudi Carrell genommen. Man habe sich in einem kleinen Kreis in Syke bei Bremen und dann im Haus Carrells im Syker Ortsteil Wachendorf versammelt, sagte der Schwiegersohn Carrells, Dieter Klar. Weitere Details nannte er nicht. Der Beisetzungstermin steht nach seinen Worten noch nicht fest. Man warte die Ankunft des Carrell-Sohns Alexander (29) aus Australien ab. Die Beerdigung werde aber in jedem Fall nicht öffentlich sein. Das hatte Carrell sich so gewünscht.