Der 38-Jährige hat im Jahr 2006 fünf Leben ausgelöscht und 20 Feuer gelegt. So ist auch ein Wald- und Buschbrand entstanden, der mehrere Berge und Täler rund 150 Kilometer östlich von Los Angeles erfasste.

Riverside. Nun hat die kalifornische Staatsanwaltschaft die Todesstrafe für den Automechaniker Ray Oyler gefordert. Das Gericht in der Ortschaft Riverside befand den 38-jährigen Automechaniker Ray Oyler des fünffachen Mordes und der Brandstiftung in 20 Fällen für schuldig.

Oyler wird von Staatsanwalt Michael Hestrin keinesfalls als Gelegenheitstäter bezeichnet; er habe vielmehr den Tod von Menschen gewollt. Er habe die um Leben gekommenen Feuerwehrleute zwar nicht gekannt, aber die Macht genossen, die er bei seiner Tat empfunden habe. "Er bekommt einen Nervenkitzel, wenn er ein Feuer nach dem anderen legt, wenn er sieht, wie die Menschen sich abmühen, und wenn er dieses Gefühl hat, allmächtig zu sein."

Verteidiger Tom Eckhardt bat die Jury, auf die Todesstrafe zu verzichten und erklärte, sein Mandat habe die Feuerwehrleute nicht töten wollen. "Tut es nicht", rief der Anwalt den Geschworenen zu. "Das ist nicht nötig. Niemand wird etwas davon haben, wenn ihr Raymond Oyler tötet."

Der Mann legte 2006 an mehreren Stellen Feuer. Der so verursachte Wald- und Buschbrand erfasste mehrere Berge und Täler rund 150 Kilometer östlich von Los Angeles.

Tausende Feuerwehrleute kämpfen damals gegen das Feuer, und die Polizei ging bald von Brandstiftung aus. Die Regierung von Gouverneur Arnold Schwarzenegger und weitere Behörden setzten insgesamt eine halbe Million Dollar für Hinweise aus, die zur Festnahme der Täter führen.