Der mutmaßliche Täter des grausamen Verbrechens, der kanadische Pornodarsteller Luka Rocco Magnotta, wurde Anfang der Woche in Berlin gefasst.

Montréal/New York. Die Familie des chinesischen Studenten, der in Kanada vor laufender Kamera ermordet und zerstückelt worden ist, ist nach Medienberichten in Montréal eingetroffen. Die Eltern, die Schwester und ein Onkel des Opfers wollten die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen und die Leiche anschließend in die Heimat überführen, schrieb die Zeitung „Globe and Mail“ am Donnerstag.

Der mutmaßliche Täter des grausamen Verbrechens, der kanadische Pornodarsteller Luka Rocco Magnotta, wurde Anfang der Woche in Berlin gefasst. Er soll noch in diesem Monat der kanadischen Justiz übergeben werden. Derweil prüfen die Fahnder, ob Magnotta auch mit anderen, bisher noch ungeklärten Verbrechen in Kanada zu tun haben könnte. Er soll den 33-jährigen Chinesen, mit dem er möglicherweise ein Verhältnis hatte, mit einem Eispickel getötet haben.

Mehrere Leichenteile gingen per Post bei Parteien in Kanadas Hauptstadt Ottawa sowie zwei Schulen in Vancouver ein. Der Torso des Opfers wurde in einem Koffer in der Nähe von Magnottas Wohnung gefunden, die Wohnung selbst war mit dem Blut des Opfers verschmiert. Der Pornostar floh nach Bekanntwerden des Verbrechens über Paris nach Berlin, wo er in einem Internetcafé festgenommen wurde.