Die Verpflichtung des schwedischen Angreifers Marcus Berg steht offenbar unmittelbar bevor. HSV-Klub-Boss Bernd Hoffmann scheint mit seinem Werben Erfolg zu haben.

Hamburg. An die vielen Dienstreisen hat sich Bernd Hoffmann nach der erzwungenen Demission von Ex-Sportchef Dietmar Beiersdorfer längst gewöhnt. So gesehen war der gestrige Ausflug Hoffmanns nach Groningen für den Hamburger Interims-Chefeinkäufer auch wirklich kein Neuland. Er könnte für den HSV aber einen spektakulären Ertrag haben. Offenbar ist der Klub nach dem Einkauf von Eljero Elia (9 Millionen Euro/Enschede) ein zweites Mal bereit, einen Batzen Geld für einen Perspektivspieler aus der holländischen Ehrendivision auf den Tisch zu legen. Groningens 22-jähriger Stürmer Marcus Berg ist diesmal das Objekt der Begierde.

Der schwedische Angreifer, der bei der U-21-Europameisterschaft im eigenen Land gerade einen glänzenden Eindruck hinterlassen hat, soll schon bald die geschrumpfte HSV-Offensive verstärken. Auch der von Groningen geforderte zweistellige Millionenbetrag schmälerte das Interesse Hoffmanns nicht.

Neben dem HSV sind aber auch Ajax Amsterdam, Aston Villa und vor allem Tottenham Hotspur an dem Stürmer, der in der vergangenen Saison 17 Ligatore erzielte, interessiert, was die Chancen einer baldigen Einigung nicht gerade vergrößert.

Berg selbst soll es laut Zeitungsberichten aus Schweden zu Tottenham ziehen. Die Kontaktaufnahme dürfte trotzdem kein großes Problem gewesen sein. Bergs Berater ist kein Geringerer als Sören Lerby, der Hoffmann spätestens seit dem Wechseltheater um Rafael van der Vaart bestens bekannt ist. Eine Alternative zu Berg wird deshalb auch schon gehandelt: der brasilianische Stürmer Vágner Love (25) von ZSKA Moskau.