Stürmer Mladen Petric arbeitet ehrgeizig an seinem Comeback. Seit dem 4. Oktober bestritt der Kroate kein Spiel mehr für den HSV.

Hamburg. Und plötzlich mischte er mit, verwandelte bei der Abschlussübung gleich mal die ersten drei Zuspiele auffällig sicher: Mladen Petric. Der Kroate, der seit 4. Oktober verletzt fehlt, und seit dessen Ausfall der HSV kein Bundesligaspiel mehr gewinnen konnte, ließ bei den wenigen Trainingszuschauern Hoffnungen aufkeimen. "Ich werde am Wochenende wieder spielen", sagte Petric, "allerdings kann ich noch nicht genau sagen, welches Wochenende das sein wird."

Dem kurzen Lachen folgte dann aber das, was Zuschauer und auch er selbst am liebsten hören. Und das meinte er ernst: "Ich mache sehr gute Fortschritte und hoffe natürlich." Einzig den bislang noch vorsichtigen Prognosen seiner Ärzte mochte der 28-Jährige nicht vorgreifen. "Ich weiß nur, dass sie mir direkt nach der Operation den Januar als realistischen Termin für die Rückkehr nannten. Aber mir war damals schon klar, dass es noch vor Weihnachten passieren wird." Druck wolle er sich nicht aufbauen. Den habe das Team ohnehin genug. "Bei uns sind momentan alle riesig enttäuscht. Auch wir auf der Tribüne."

Nach etlichen Sprintübungen mit Markus Günther ging es an den Ball, damit er bei der Abschlussübung erstmals voll mitwirken konnte. Die Eindrücke deuten darauf hin, dass Petric schon sehr nah an einem Comeback sein könnte. Rechnet er selbst mit einem früheren Termin als dem zuletzt von ihm kolportierten Spiel gegen Werder Bremen am 20. Dezember? Wieder schmunzelt er: "Das wäre schön."

Dagegen wird es wohl nichts mit der erhofften Rückkehr Zé Robertos im Sonnabend-Spiel in Mainz. Heute lässt der 35-Jährige noch einmal sein lädiertes Sprunggelenk in München abschließend vom ehemaligen Bayern-Mannschaftsarzt Heinz-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen. "Ich hatte zehn Tage Gips, habe Muskulatur verloren und noch immer Schmerzen. Ich habe für das Mainz-Spiel keine Hoffnung", sagt der Brasilianer. "Und ich werde nicht als halber Spieler, nicht nur als Zé und ohne Roberto auflaufen."

Wann er seinen nächsten Einsatz haben wird? Betont vorsichtig sagt der Mittelfeldspieler: "Ich gebe keine Prophezeiung ab, aber ich glaube daran, dass ich dieses Jahr noch spiele." Vielleicht ja auch wieder mit Petric.

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