Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Badstuber geht von Bayern leihweise zu Schalke

Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber wechselt vom deutschen Rekordmeister Bayern München auf Leihbasis für sechs Monate zum Ligarivalen Schalke 04. Die Einigung vorbehaltlich des Medizinchecks vermeldeten beide Vereine am Dienstag.

"Holger ist ein verdienter Spieler. Er war oft verletzt, jetzt ist er aber wieder körperlich fit und möchte zu mehr Einsätzen kommen", sagte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Daher hat er uns gebeten, zu Schalke wechseln zu dürfen. Diesem Wunsch haben wir gerne entsprochen." Der FC Bayern hoffe, "dass Holger in den kommenden Monaten viele Einsatzminuten sammelt, und wünscht ihm nur das Beste".

Badstuber (27), der so häufig schwer verletzt war, wird in den kommenden Tagen zur medizinischen Routine-Untersuchung bei den Königsblauen vorstellig werden. "Ich bin dankbar, dass der FC Bayern meinem Wunsch nachgekommen ist. Ich möchte auf Schalke die Spielpraxis sammeln, die ich jetzt brauche, und freue mich auf meine Zeit in Gelsenkirchen", sagte er. Schalke-Manager Christian Heidel hatte zuvor betont, Badstuber sei "in der Spieleröffnung einer der besten Innenverteidiger, die ich kenne. Jetzt ist er topfit und kann voll trainieren." An Badstuber hatten zuletzt mehrere Vereine Interesse gezeigt - unter anderem der HSV und Manchester City.

Dynamo reagiert auf Wachs-Ausfall

Dynamo Dresden hat Philip Heise vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart verpflichtet. Wie die Sachsen am Dienstag mitteilten, unterschrieb der 25 Jahre alte Linksverteidiger beim Aufsteiger einen Vertrag, der bis zum 30. Juni 2019 gültig ist.

„Wir hatten Philip schon lange im Fokus und freuen uns sehr, dass es uns nun gelungen ist, ihn zu verpflichten. Er bringt als gelernter Linksverteidiger eine Qualität mit, die uns gut tun wird“, sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge über den 1,84 Meter großen Neuzugang.

Heise absolvierte unter anderem fünf Erst- und 31 Zweitligapartien für den VfB Stuttgart und den FC Heidenheim. Mit seiner Verpflichtung reagierten die Elbestädter auf die noch unbestimmte Rückkehr von Marc Wachs, der im Dezember bei einem Raubüberfall in seiner Heimatstadt Wiesbaden angeschossen wurde.

Messi-Statue in Buenos Aires zerstört

Randalierer haben in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires eine lebensgroße Bronzestatue des argentinischen Superstars Lionel Messi zerstört. Die Täter zerlegten die im Naturpark Costanera Sur ausgestellte Skulptur in ihre Einzelteile und ließen Kopf, Körper, Beine und den aus Bronze gefertigten Ball mitgehen. Stehen blieb nur der etwa 70 Zentimeter hohe Rumpf.

Die Messi-Statue wurde Ende Juni 2016 eingeweiht
Die Messi-Statue wurde Ende Juni 2016 eingeweiht © Imago/Agencia EFE

Die Statue wurde erst Ende Juni 2016 auf der Promenade Paseo de la Gloria enthüllt und steht dort neben weiteren argentinischen Sportgrößen wie dem fünfmaligen Formel-1-Weltmeister Juan Manuel Fangio, Basketball-Superstar Emanuel Ginóbili und der ehemaligen Tennisspielerin Gabriela Sabatini.

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Am Montagabend hatte Messi die Wahl des Weltfußballers des Jahres in Zürich geschwänzt. Dort musste sich der 29-jährige Angreifer des FC Barcelona seinem Dauerrivalen Cristiano Ronaldo geschlagen geben.

Kurios: Im vergangenen Jahr wurde die Statute des Portugiesen auf dessen Heimatinsel Madeira verunstaltet – ebenfalls unmittelbar nach der Weltfußballer-Wahl. Damals war Ronaldo Messi unterlegen, woraufhin mutmaßlich Anhänger des Argentiniers das "CR7"-Abbild mit der Rückennummer 10 und dem Namen Messi übermalten. Vor allem Ronaldos Schwester zeigte sich ob des Farbanschlags außer sich.

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Hoffenheim macht 18-Jährigen zum Profi

1899 Hoffenheim hat den 18 Jahre alten Mittelfeldspieler Dennis Geiger mit einem Profivertrag ausgestattet. Das Talent war bereits im Sommer in den Kader von Trainer Julian Nagelsmann aufgerückt, ist aber noch für die U19 spielberechtigt. Er erhielt nach Clubangaben einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. „Dennis ist ein sehr begabter Fußballer mit großartigen technischen Qualitäten. Wir wollen ihn kontinuierlich und behutsam weiterentwickeln“, sagte Sportchef Alexander Rosen. Die Kraichgauer haben derzeit acht Spieler aus der eigenen Akademie in ihrem Bundesliga-Kader.

Schweigeminute für Junior Malanda

Wolfsburgs Profis haben im Trainingslager im spanischen La Manga ihres vor zwei Jahren tödlich verunglückten Teamkollegen Junior Malanda gedacht. Vor der Vormittagseinheit am Dienstag hielt das Bundesliga-Team samt Trainer eine Schweigminute ab. „Wir sind als Club in der Verantwortung, dem Rechnung zu tragen“, hatte VfL-Sportchef Olaf Rebbe zuvor zum zweiten Todestag Malandas gesagt. Der Belgier war am 10. Januar 2015 bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

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Polter aus England zurück zu Union

Sebastian Polter kehrt nach Deutschland zurück
Sebastian Polter kehrt nach Deutschland zurück © Imago/BPI

Zweitligist Union Berlin hat Stürmer Sebastian Polter zurückgeholt. Der 25-Jährige wechselt vom englischen Zweitligisten Queens Park Rangers zu den Eisernen und unterschrieb dort einen Vertrag bis 30. Juni 2020. In der Saison 2014/15 spielte Polter auf Leihbasis für Union und traf in 29 Pflichtspielen 14-mal.

"Ich freue mich sehr, nun wieder Teil der Union-Familie und Köpenicker zu sein", sagte Polter, der 2015 nach England wechselte. Dort traf er in 51 Liga-Spielen zehnmal. Bereits am Mittwoch wird er im Trainingslager in Oliva Nova erwartet.

Junuzovic verletzt sich bei Werder-Test

Werder Bremens Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic droht beim Bundesligastart ins neue Jahr auszufallen. Der österreichische Nationalspieler hat sich im Testspiel gegen den FC Brügge eine Wadenverletzung zugezogen. „Wir müssen jetzt die nächsten Tage abwarten“, sagte Werder-Trainer Alexander Nouri am Dienstag im spanischen Alhaurín El Grande: „Das ist natürlich ein Wermutstropfen.“ Die Bremer empfangen am 21. Januar zum letzten Spiel der Hinrunde Borussia Dortmund.

Russ plant Comeback nach Hodenkrebs

Der von einer Krebserkrankung genesene Frankfurter Marco Russ hofft auf ein Comeback in der Bundesliga-Rückrunde. „Ja, irgendwann. Ich denke schon, dass ich eine Alternative sein kann“, sagte der Abwehrspieler im Trainingslager der Eintracht in Abu Dhabi. Einen Zeitplan gebe es aber nicht.

Bei dem 31-Jährigen war im Mai 2016 vor den Relegationsspielen gegen den 1. FC Nürnberg eine Hodenkrebs-Erkrankung diagnostiziert worden. Russ musste operiert werden und zwei Chemobehandlungen über sich ergehen lassen. Beim Vorbereitungsauftakt der Eintracht am 3. Januar stand er wieder auf dem Platz und trainiert seither voll mit. „Mein Körper sagt mir: Ich bin noch nicht auf dem Level der Mannschaft“, sagte Russ am Dienstag.

Mega-WM mit 48 Teams beschlossen

Das Fifa-Council hat am Dienstag in Zürich die WM-Aufstockung von 32 auf 48 Mannschaften beschlossen. Der neue Modus greift ab dem Turnier 2026, das noch nicht vergeben ist. Gespielt wird in 16 Gruppen zu je drei Teams. Mehr zur Mega-WM lesen Sie hier.

Reaktionen auf die Mega-WM

Uwe Seeler (Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft)

"Da habe ich überhaupt kein Verständnis für. Das finde ich ganz schlecht. Das wird derart langatmig. Das wird für den Fußball nicht gut sein, das hat man bei der EM gesehen. Aber es war klar, dass es kommen würde, denn damit kann man ein paar Mark mehr machen."

Berti Vogts (Ex-Bundestrainer)

"Ich bin sehr, sehr erschrocken, ich mag es nicht glauben. Das ist furchtbar. Wenn man die WM zugrunde richten will, muss man diesen Weg weitergehen. Ich verstehe es einfach nicht. Das ist nicht mehr meine WM. Was soll das bloß? Es ist ganz schlimm."

Horst Hrubesch (Europameister von 1980, zuletzt Trainer der Olympia-Auswahl)

"Ich bin überrascht. Die Überlastung der Spieler war im alten Modus schon sehr hoch. Es wird immer noch mehr reingepackt, immer mehr. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das durchgeht. Der DFB hat sich zu Recht dagegen gewehrt."

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München)

"Ich bin generell gegen mehr Spiele. Der Terminkalendar ist jetzt schon voll. Die FIFA hat aber gesagt, dass es trotz der Aufstockung nicht mehr Spiele geben wird. Man muss abwarten, was passiert."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln)

"Das ist idiotisch. Wir haben ohnehin immer mehr Belastung, und dann wird die WM auch noch aufgeblasen, das finde ich nicht gut. Den sportlichen Wert kann ich nicht erkennen. Schon bei der EM waren viele Spiele langweilig."

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05)

"Ich denke, dass der Fußball der ganzen Welt gehört und dass jeder die Chance haben muss, bei so einem Turnier dabei zu sein."

Rüdiger Fritsch (Präsident des Bundesligisten Darmstadt 98)

"48 Mannschaften werden nicht dazu beitragen, die sportliche Qualität zu erhöhen. Für die Ausrichtung des Fußballs als Sportart Nummer eins ist das eine Entscheidung, die mehr Länder begüstigt. Wirtschaftlich ist die Entscheidung also sicher begründbar, sportlich ist sie fraglich."

Arne Friedrich (ehemaliger Fußball-Nationalspieler)

"Eine aufgeblähte WM, um noch mehr Geld zu generieren? Was soll man dazu noch sagen? Die Qualität der Spiele wird darunter leiden."

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Real Madrid gibt Ødegaard ab

Martin Ødegaard trainierte Anfang Januar noch bei Real Madrid
Martin Ødegaard trainierte Anfang Januar noch bei Real Madrid © Imago/Marca

Der norwegische Nationalspieler Martin Ødegaard wechselt nach enttäuschenden Jahren bei Real Madrid auf Leihbasis zum niederländischen Erstligisten SC Heerenveen. Der 18-Jährige werde zunächst ausgeliehen, teilte der Club mit. Der als großes Talent geltende Ødegaard war 2015 aus seiner Heimat zu Real Madrid gewechselt, kam in der Primera División jedoch kaum zum Einsatz. Die meiste Zeit spielte der neunmalige Nationalspieler für die zweite Mannschaft der Königlichen. Medienberichten zufolge sollen zahlreiche Clubs an einer Verpflichtung des Norwegers interessiert gewesen sein, darunter zwischenzeitlich auch der HSV.

Werder gibt Diagne ab

Werder Bremen verleiht den Verteidiger Fallou Diagne bis zum Ende der Saison 2017/2018 an den französischen Erstligisten FC Metz. Der 27-jährige Abwehrspieler war im Sommer von Stade Rennes gekommen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Diagne kam nur zwei Mal in der Bundesliga zum Einsatz und wurde bereits im Herbst in die zweite Mannschaft abgeschoben.

Transfer-Coup für Bielefeld

Arminia Bielefeld hat Stürmer Sören Brandy vom Zweitliga-Konkurrenten Union Berlin verpflichtet. Der 31-jährige Stürmer erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Brandy, der in 203 Zweitliga-Spielen 43 Tore erzielte, wird bereits am Mittwoch mit ins Trainingslager des Tabellen-Sechzehnten nach Benidorm/Spanien reisen. „Mit seiner Erfahrung und couragierten Spielweise soll Sören in der Rückrunde ein wichtiger Eckpfeiler in der Mannschaft werden“, sagte Bielefelds Manager Samir Arabi.

Blitzeinschlag in Erfurt-Flieger

Auf dem Weg ins Trainingslager in der Türkei hat die Delegation des Drittligisten Rot-Weiß Erfurt einen ungeplanten Stopp einlegen müssen. „Gewitter zwingt uns zur Landung in Dalaman. Blitzeinschlag am Flugzeug“, schrieb der Verein bei Twitter. Der Pilot habe die Maschine der Gesellschaft "Fly Germania" schließlich sicher landen können. Wie es weiter gehe, stehe noch nicht fest. Die Maschine war am frühen Morgen mit insgesamt 27 Spielern sowie dem Trainer- und Betreuerstab gestartet. Ziel ist Belek. Die Rückreise ist für den 17. Januar geplant.

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Lemke warnt vor Mega-WM

Der frühere UN-Sonderberater für Sport, Willi Lemke, hat vor einer Ausweitung der WM auf 40 oder 48 Teams gewarnt. Die WM müsse „als Premiumprodukt erhalten bleiben und darf nicht verwässert werden“, sagte der frühere Bremer Senator und Fußballmanager im Deutschlandfunk. Eine WM im derzeitigen Format sei „das Beste vom Besten“. Mit mehr Teilnehmern sinke die Qualität, warnte Lemke. Auch Transparency International kritisierte die mögliche Erhöhung der Teilnehmerzahl.

Bei einer Sitzung des Fifa-Councils in Zürich könnte am Dienstag eine Entscheidung über die umstrittene Aufstockung der WM-Endrunden fallen. Das Gremium unter dem Vorsitz von Fifa-Chef Gianni Infantino diskutiert vier Varianten mit 40 oder 48 Teams vom Turnier 2026 an.

Bei der möglichen Erweiterung gehe es um wirtschaftliche Interessen, kritisierte Lemke, die Förderung kleinerer Verbände spiele keine Rolle. „Ich habe einfach die Angst, dass es immer weiter ausufert. Das ist nicht im Interesse der Fans“, sagte er.

Auch die Antikorruptionsorganisation Transparency International kritisierte die Fifa-Pläne. Dadurch werde es für kleinere Länder noch schwieriger, ein WM-Turnier auszurichten, sagte die Sportbeauftragte Sylvia Schenk im Deutschlandradio Kultur. „Die Ausrichterländer werden ja nicht unbedingt mehr Geld verdienen, unter Umständen müssen die mehr ausgeben“, sagte sie.