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Messi verletzt sich

Lionel Messi wird vielleicht nicht an den kommenden beiden WM-Qualifikationsspielen Argentiniens teilnehmen können. Er habe sich an der linken Achillessehne verletzt, teilte der FC Barcelona mit. Messi werde zwar zur Nationalmannschaft fahren, sein Einsatz hänge aber von der Entwicklung seiner Verletzung ab, hieß es. Vizeweltmeister Argentinien erwartet am Donnerstag Uruguay, am 6. September geht es auswärts gegen Venezuela weiter.

Nach der Final-Niederlage gegen Chile bei der Copa América in den USA vor rund zwei Monaten hatte Messi seine Karriere im Nationaltrikot eigentlich für beendet erklärt. Nur knapp sieben Wochen später Mitte August hatte es sich der 29 Jahre alte Star des FC Barcelona doch anders überlegt und war zur Nationalelf zurückgekehrt.

Gute Nachrichten beim FC Bayern

Douglas Costa von Rekordmeister Bayern München macht auf dem Weg zum Comeback nach wochenlanger Verletzungspause weitere Fortschritte. Der 25 Jahre alte Brasilianer absolvierte am Montagnachmittag erstmals Teile des Mannschaftstrainings. Costa bestritt das Aufwärmen mit dem Team und setzte anschließend auf einem Nebenplatz sein individuelles Programm mit Ball fort.

Auch Europameister Renato Sanches trainierte im Kreis der Mannschaft, nachdem der Neuzugang aus Portugal auf die Reise zur Nationalmannschaft verzichtet hatte. Costa hatte sich am Oberschenkel verletzt und konnte die Sommervorbereitung mit der Mannschaft nicht mitmachen. Sanches saß bereits zum Saisonauftakt gegen Werder Bremen am Freitag (6:0) erstmals wieder auf der Bank.

Neuer Spieler für Darmstadt

Darmstadt 98 hat den slowenischen Nationalspieler Roman Bezjak verpflichtet. Der 27 Jahre alte Stürmer kommt vom kroatischen Tabellenführer HNK Rijeka, über die Vertragsmodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. "Roman Bezjak hat über Jahre hinweg seine Torgefahr unter Beweis gestellt, und das in den verschiedensten Wettbewerben", sagte Darmstadts Sportlicher Leiter Holger Fach. Bezjak erzielte an den ersten sieben Spieltagen der kroatischen Liga sieben Tore und führte sein Team damit an die Tabellenspitze.

Löw plant für Länderspiele mit Götze

Joachim Löw plant fest mit dem bei Borussia Dortmund beim Sieg gegen Mainz fehlenden Mario Götze zum Start in die Länderspielsaison und die WM-Qualifikation. „Götze hatte ein bisschen Trainingsrückstand und war auch leicht angeschlagen“, sagte Löw am Montag in Düsseldorf. Allerdings habe der Offensivmann am vergangenen Freitag bereits wieder mit dem BVB-Team trainiert und auch am Wochenende mehrere Einheiten absolviert. „Wir können hier noch etwas an Belastung dazugeben“, sagte Löw vor dem Saisonstart des DFB-Teams am Mittwoch mit dem Test gegen Finnland in Mönchengladbach.

Am Donnerstag und Sonntag habe er mit Dortmunds Trainer Thomas Tuchel in Telefonaten über Götze gesprochen. Der BVB-Coach hatte auf einen Einsatz beim Liga-Auftakt gegen Mainz (2:1) verzichtet. Im Supercup gegen seinen Ex-Club FC Bayern München (0:2) und im DFB-Pokal bei Eintracht Trier (3:0) hatte Götze zuvor ebenfalls nicht gespielt.

Zwei Neue für den VfB Stuttgart

Zwei Tage vor dem Ende der Transferfrist hat Zweitligist VfB Stuttgart offenbar noch einmal zugeschlagen. Die Verpflichtung des französischen Junioren-Nationalspielers Benjamin Pavard scheint in trockenen Tüchern zu sein. Außerdem verhandelt der Bundesliga-Absteiger nach Angaben der Stuttgarter Zeitung und von Sky Sport News HD mit Carlos Mané von Sporting Lissabon.

Die Schwaben haben die Verpflichtung von Parvard zwar noch nicht offiziell verkündet, auf Twitter kursiert allerdings bereits ein Foto des 20 Jahre alten Talents vom OSC Lille mit einem VfB-Trikot. Nach Angaben der Stuttgarter Zeitung soll der Abwehrspieler einen Vertrag über vier Jahre erhalten. Die Ablösesumme soll bei rund 2,5 Millionen Euro liegen. Mané, der im Winter auch beim HSV im Gespräch war, wechselt angeblich für zwei Jahre auf Leihbasis nach Stuttgart. Der 22 Jahre alte Stürmer hat beim portugiesischem Erstligisten Sporting Lissabon noch einen Vertrag bis 2020.

Finnland-Test noch ohne offiziellen Kapitän

Bundestrainer Joachim Löw (r.) musste nach dem Rücktritt von Bastian Schweinsteiger einen neuen Spielführer für die deutsche Nationalmannschaft finden
Bundestrainer Joachim Löw (r.) musste nach dem Rücktritt von Bastian Schweinsteiger einen neuen Spielführer für die deutsche Nationalmannschaft finden © Imago/Laci Perenyi

Bundestrainer Joachim Löw hat sich auf einen neuen Kapitän der Nationalmannschaft festgelegt, wird seine Entscheidung aber erst am Donnerstag bekannt geben. "Wir sprechen erst mit der Mannschaft und machen das nach unserem ersten Spiel", sagte Löw am Montag vor dem Länderspiel gegen Finnland am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF) in Mönchengladbach. Tags darauf werde "die Entscheidung öffentlich gemacht".

Aussichtsreichste Kandidaten sind Torhüter Manuel Neuer und Fußballer des Jahres Jerome Boateng (beide Bayern München), der sich während der EM in Frankreich für die Nachfolge des zurückgetretenen Bastian Schweinsteiger aufgedrängt hatte. Weitere Kandidaten sind Sami Khedira und Mats Hummels. Am Sonntag beginnt für die Nationalmannschaft die Qualifikation für die WM 2018 mit der Partie in Oslo gegen Norwegen.

BVB-Talent Dembélé vor Frankreich-Debüt

Borussia Dortmunds Shootingstar Ousmane Dembélé steht vor seinem Debüt für die französische Nationalmannschaft. Der 19-Jährige rückte in den Kader für die Länderspiele gegen Italien (Donnerstag) und Weißrussland (6. September) nach.

Sport1 zeigt Frauenbundesliga live

Die Frauen-Bundesliga hat kurz vor Saisonbeginn einen neuen TV-Partner gewonnen. Der Sender Sport1 wird in den nächsten zwei Spielzeiten jeweils 22 Partien live übertragen. Dies verkündete DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius am Montag auf der Saisoneröffnungsveranstaltung der Liga in Frankfurt. „Das zeigt, dass das Interesse am Frauenfußball weiter gegeben ist“, sagte Curtius über den Vertragsabschluss bis Sommer 2018.

Bayern-Boss Kalle Rummenigge (M.) mit den Münchner Olympiasiegerinnen Leonie Maier (v.l.), Melanie Leupholz, Melanie Behringer, Simone Laudehr und Sara Däbritz
Bayern-Boss Kalle Rummenigge (M.) mit den Münchner Olympiasiegerinnen Leonie Maier (v.l.), Melanie Leupholz, Melanie Behringer, Simone Laudehr und Sara Däbritz © Imago/Team

Den Auftakt macht am kommenden Sonnabend (15.55 Uhr) die Partie des ersten Spieltages zwischen dem deutschen Meister Bayern München und dem SC Freiburg. „Vor allem was den Zugang zu digitalen Medien angeht, sehen wir in der Kooperation eine Chance, um weitere Zuschauerschichten zu generieren“, sagte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg.

Siegfried Dietrich, Manager des 1. FFC Frankfurt, sprach von einem „grandiosen weiteren Schritt. Für den Frauenfußball ist das eine super Plattform. Jeder Verein hat dadurch die Möglichkeit, sich zusätzlich zu vermarkten.“

Ter Stegen stellt für Barça Rekord auf

Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen hat am Sonntag nicht nur ein erfolgreiches Comeback im Tor des FC Barcelona gefeiert, sondern gleichzeitig einen Passrekord für Keeper in der Primera Division aufgestellt. Der Ex-Gladbacher verzeichnete beim 1:0 (1:0) bei Athletic Bilbao 51 (!) Pässe.

Immer wieder suchten die Barca-Mitspieler ihren Schlussmann und bezogen ihn mit Rückpässen in die Partie mit ein. Barca-Coach Luis Enrique war sehr zufrieden mit seinem deutschen Zerberus: "Ter Stegen ist kaltblütig, er ist halt ein Deutscher."

Der Ball ist sein Freund: Marc-André ter Stegen im Spiel gegen Athletic Bilbao
Der Ball ist sein Freund: Marc-André ter Stegen im Spiel gegen Athletic Bilbao © Imago/MArca

Angesprochen auf die hohe Passquote des Torwarts meinte der Trainer: "Das ist eine seiner Stärken." Nur einmal patzte ter Stegen beim Zuspiel und ermöglichte Benat (13.) eine Großchance, die er aber selbst vereitelte.

"Es ist nicht so einfach, kurze Pässe hinten herauszuspielen", sagte ter Stegen, "und für mich war es das erste Spiel nach meiner Verletzung, das macht es noch schwieriger. Ich denke, beim nächsten Spiel werde ich mehr Vertrauen in mein Spiel und mein Knie haben." Der Keeper hatte bislang wegen einer Knieverletzung pausiert. Das Siegtor für die Gäste erzielte der Ex-Schalker Ivan Rakitic (21.).

PSG soll 75 Millionen für Draxler bieten

Die Transferspekulationen um Nationalspieler Julian Draxler sind erneut aufgeflammt. Nach Informationen des "Kicker" hat Frankreichs Meister Paris St. Germain dem VfL Wolfsburg 75 Millionen Euro für eine sofortige Verpflichtung geboten.

Was soll er nur machen? Draxler bei Wolfsburgs Sieg in Augsburg
Was soll er nur machen? Draxler bei Wolfsburgs Sieg in Augsburg © Imago/regio24

Bislang hatten die Niedersachsen allen Wechselwünschen des 22 Jahre alten Mittelfeldspielers eine Absage erteilt. Der frühere Schalker hatte vor einem Jahr einen Vertrag bei den Norddeutschen bis 2020 unterschrieben.

Mittlerweile ist bekannt, dass dieser Kontrakt tatsächlich eine Ausstiegsklausel für den Fall beinhaltet, dass ein Interessent bereit ist, eine Ablösesumme in Höhe von 75 Millionen Euro zu bezahlen. Dieser Passus greift aber nicht vor 2017.

Zuletzt hatten sich Manager Klaus Allofs und Trainer Dieter Hecking offen genervt gezeigt von wiederkehrenden Transfergerüchten um ihre Spieler - allen voran um Julian Draxler.

Klopp baggert an Ex-Schalker Fuchs

Ausgerechnet der ehemalige Schalke-Profi Christian Fuchs vom englischen Meister Leicester City soll der Wunschspieler von Ex-Dortmund-Coach Jürgen Klopp beim FC Liverpool sein. Wie die britische Zeitung "The Sun" meldet, hat Klopp nach mäßigem Saisonstart mit vier Punkten aus drei Partien Bedarf für die Position des linken Außenverteidigers angemeldet und plant eine Fuchs-Verpflichtung noch in der laufenden Transferperiode, die mit dem 31. August endet.

Laut des Berichts soll der deutsche Trainer bereits seit Beginn des Sommers an Fuchs interessiert sein. Der 30-jährige Österreicher, der nach der Europameisterschaft in Frankreich überraschend aus dem Nationalteam zurückgetreten war, hat in Leicester noch einen Vertrag bis 2018. In der deutschen Bundesliga war Fuchs neben den Königsblauen auch für den VfL Bochum und Mainz 05 aktiv.

Özil & Co.: Die Top-Tore des Spieltags:

Polizei ermittelt gegen Kölns Olkowski

Olkowski (oben) im Training mit Kollege Bittencourt
Olkowski (oben) im Training mit Kollege Bittencourt © Imago/Eduard Bopp

Die Kölner Polizei hat Ermittlungen gegen Pawel Olkowski vom 1. FC Köln aufgenommen. Dies bestätigten die Behörden dem SID am Montag.

Der Pole Olkowski (26) hat sich demnach am Sonnabend eine handfeste Auseinandersetzung mit einem seiner Nachbarn geliefert. Beide Parteien erstatteten daraufhin Anzeige, auch gegen den Nachbarn wird ermittelt. Der Tatvorwurf: Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung. "Pawel hat uns am Sonntag über den Vorfall informiert", teilte der FC auf SID-Anfrage mit. Weitere Details nannte Club nicht.

Krisenstimmung in Nürnberg nach 1:6

Nach dem Debakel gegen Eintracht Braunschweig herrscht bei Zweitligist FC Nürnberg Krisenstimmung. "Dass man ein Spiel so aus den Händen gleiten lässt", sagte Neu-Trainer Alois Schwartz, "habe ich noch nicht erlebt." Der Club hatte am Sonntag gegen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig eine 1:0-Führung verspielt und nach einer desolaten zweiten Halbzeit 1:6 verloren.

"Das darf nicht passieren", sagte Abwehrspieler und Kapitän Miso Brecko, "wir können uns nur bei unseren Fans entschuldigen." Auch Torschütze Guido Burgstaller fand deutliche Worte. "So können wir uns nicht präsentieren", sagte der 27 Jahre alte Stürmer, "diese Fehler dürfen wir auf diesem Niveau nicht machen."

Sporting holt nach Dost auch Castaignos

Im DFB-Pokal kam Castaignos noch für die Eintracht zum Einsatz
Im DFB-Pokal kam Castaignos noch für die Eintracht zum Einsatz © Imago/Christian Schroedter

Stürmer Luc Castaignos verlässt Eintracht Frankfurt und wechselt zum portugiesischen Champions-League-Teilnehmer Sporting Lissabon. Dies teilte die Eintracht mit. Der Niederländer Castaignos (23) erhält bei Lissabon, in der Königsklasse Vorrundengegner des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund, einen Dreijahresvertrag mit einer Option auf zwei weitere Jahre und einer Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro. Weitere Details nannten die Vereine nicht.

Castaignos war im Juli 2015 aus seiner Heimat von Twente Enschede nach Frankfurt gewechselt. Unter Trainer Niko Kovac zählte der Niederländer aber nicht mehr zu den Stammspielern. Sporting Lissabon hatte erst am Sonntag Bas Dost vom VfL Wolfsburg verpflichtet.

Hitzfeld blutet wegen Schweinsteiger das Herz

Ausgebootet: Bastian Schweinsteiger
Ausgebootet: Bastian Schweinsteiger © REUTERS | CARL RECINE

Kurz vor Bastian Schweinsteigers letztem Spiel in der DFB-Elf hat Ottmar Hitzfeld seine Kritik am Umgang mit dem Profi bei Manchester United bekräftigt. „So geht man nicht mit einem verdienten Fußballer um. Da blutet mir das Herz“, sagte der ehemalige Trainer von Bayern München in einem Interview der "Welt“. ManUnited-Coach José Mourinho hatte Schweinsteiger an dessen 32. Geburtstag Anfang August in die zweite Mannschaft des englischen Spitzenclubs versetzt. Außerdem musste der langjährige Bayern-Spieler und Kapitän der deutschen Nationalmannschaft seinen Spind in der Kabine räumen.

Regiert ohne Rücksicht auf Verluste: Manchester Uniteds neuer Trainer José Mourinho
Regiert ohne Rücksicht auf Verluste: Manchester Uniteds neuer Trainer José Mourinho © Imago/Sportimage

„Bastian war immer ein Vorbild, er war ein Leader und hat sich schon in jungen Jahren schnell in diesem harten Geschäft zurechtgefunden“, meinte Hitzfeld. „Er ist eine Persönlichkeit, die es verdient, anders behandelt zu werden.“ Hitzfeld, der Schweinsteiger bei den Bayern trainierte, hatte bereits zuvor Kritik am Verhalten von Mourinho geäußert. Schweinsteiger soll am Mittwoch beim Länderspiel gegen Finnland in Mönchengladbach letztmals das Trikot der DFB-Elf tragen.

Hollerbach holt Rama nach Würzburg

Zweitligist Würzburg Kickers hat Offensivspieler Valdet Rama verpflichtet. Der 28 Jahre alte Albaner erhält beim Aufsteiger einen Zweijahresvertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2018. Rama bestritt 15 Erstliga-Partien mit Hannover 96. Zuletzt stand er bei Zweitligakonkurrent 1860 München unter Vertrag. "Ich weiß um seine Fähigkeiten und sein variables Spiel", sagte Trainer Bernd Hollerbach über den Neuzugang, "er wird unseren Kader qualitativ stärken und dazu beitragen, dass wir in der Breite noch besser aufgestellt sind."

Trapp kassiert die ersten Tore

Bayer Leverkusens Gegner in der Champions League, AS Monaco, hat am 3. Spieltag der französischen League 1 Dauermeister Paris St. Germain mit Kevin Trapp im Tor mit 3:1 (2:0) bezwungen und damit die Tabellenführung (7 Punkte) übernommen.

Die von Beginn an überlegenen Monegassen erzielten bereits nach 13 Minuten die Führung durch Joao Moutinho, welche per Elfmeter, den Fabinho verwandelte (45.+1), noch vor der Pause ausgebaut wurde. Nach der Pause wollte Monaco das Spiel nur noch verwalten, was den enttäuschenden Parisern erlaubte, durch Edinson Cavani zu verkürzen (63.). Serge Aurier stellte durch ein Eigentor in der 80. Minute den alten Abstand wieder her. Bei Paris spielte Trapp 90 Minuten durch und kassierte die ersten Gegentore der Saison.