Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Italien will Strafen für Betrug im Sport verschärfen +++

16.00 Uhr: Italien will die Strafen für Betrug im Sport verschärfen. Auf bis zu neun Jahre Haft sollen die Strafen steigen, heißt es in einem Dekret des Innenministeriums, das am Freitag vom Ministerrat in Rom verabschiedet werden soll. Die Geldstrafen für den Tatbestand des Betrugs sollen von 10.000 Euro auf 100.000 Euro erhöht werden. Damit will Italien aktiv Spielmanipulationen bekämpfen, die in den vergangenen Jahren für Wettskandale gesorgt und den italienischen Fußball erschüttert hatten, verlautete es aus dem Innenministerium in Rom.

Nach dem Tod eines neapolitanischen Fans bei heftigen Ausschreitungen vor dem italienischen Pokalfinale zwischen dem SSC Neapel und dem AC Florenz (3:1) im Mai plant die Regierung in Rom außerdem eine achtjährige Stadion-Sperre für gewalttätige Hooligans. Wiederholungstäter sollen gezwungen werden, sich während der Spiele bei der Polizei zu melden. Dies ist ein Teil eines Maßnahmenpakets zur Bekämpfung der Gewalt in Italiens Stadien, das vor Beginn der Serie-A-Saison eingeführt werden soll.

+++ Cas entscheidet über Suárez-Sperre nach Beißattacke +++

15.40 Uhr: Der Internationale Sportgerichtshof Cas entscheidet in den nächsten Tagen über eine Verkürzung der Strafe für Luis Suárez wegen dessen Beißattacke bei der WM. Der Uruguayer hatte Berufung gegen die viermonatige Sperre eingelegt und wird am Freitag zu einer Anhörung in Lausanne erwartet. Das Gericht teilte mit, dass es seine Entscheidung wahrscheinlich einige Tage nach diesem Termin verkünden werde.

Der 27-jährige Suárez hatte seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini beim WM-Vorrundenspiel gegen Italien gebissen und wurde für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt. Außerdem darf er deswegen bis Ende Oktober nicht für seinen neuen Klub, den FC Barcelona, auflaufen. Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu erklärte dem US-Sender CNN, dass der Verein trotz des unsportlichen Verhaltens seines Neuzugangs nicht darüber nachgedacht habe, von der Verpflichtung Abstand zu nehmen. Eine Anti-Beiß-Klausel gebe es im Vertrag ebenso wenig.

+++ Lampard bis Januar zu Manchester City +++

15.20 Uhr: Altstar Frank Lampard, der den FC Chelsea erst vor wenigen Wochen verlassen hatte und zu New Yourk City FC gewechselt war, kehrt wieder nach Europa zurück. Auf Leihbasis wird der 36-Jährige bis Januar bei Manchester City auflaufen. Eine Ausleihe zum Melbourne City FC war ebenfalls im Gespräch, dagegen soll sich Lampard aber gewehrt haben.

+++ Vor dem Bundesligastart: Weitere Abgänge bei Hertha BSC möglich +++

15.00 Uhr: Hertha BSC wird sich vor dem Saisonstart womöglich noch von Spielern aus dem Profikader trennen. „Es ist noch möglich, dass auf der Abgangsseite was passiert“, sagte Berlins Manager Michael Preetz. Namen nannte der ehemalige Profi des Hauptstadtklubs dabei nicht. Ein Kandidat könnte Defensivspieler Felix Bastians (26) sein, der nicht mit der Mannschaft nach Österreich reiste.

Außerdem suchen die Berliner weiterhin nach einem Stürmer, der nach Möglichkeit beim Saisonauftakt gegen Werder Bremen am 23. August dabei sein soll. „Es wird aber kein Topstürmer sein“, sagte Trainer Jos Luhukay. An Spekulationen um mögliche Kandidaten wollte sich der Niederländer nicht beteiligen.

+++ Union-Trainer Norbert Düwel lässt Mattuschka-Einsatz offen +++

14.40 Uhr: Trainer Norbert Düwel vom 1. FC Union Berlin hat den Startelf-Einsatz des abgesetzten Kapitäns Torsten Mattuschka am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf offen gelassen. „Wie der Plan jetzt ist, werde ich nicht sagen. Es kann viel passieren“, erklärte der 46-Jährige zwei Tage vor seiner Pflichtspiel-Premiere An der Alten Försterei.

Düwel hatte sich vor dem Zweitliga-Start gegen den 33-Jährigen und für den Kroaten Damir Kreilach als Spielführer entschieden. Beim 0:0 zum Auftakt beim Karlsruher SC wechselte Düwel Mattuschka in der 67. Minute ein. Die Kondition des Offensivspielers sei kein Problem, betonte der Trainer. „Er ist richtig fit.“

+++ Schalke: Lange Verletzungspause für Fabian Giefer +++

14.20 Uhr: Rückschlag für Torhüter Fabian Giefer: Der 24 Jahre alte Neuzugang des FC Schalke 04 muss aufgrund einer Adduktorenverletzung für mehrere Wochen pausieren. Dies teilte der Dritte der vergangenen Saison mit. Trainer Jens Keller hatte sich zuvor auf Ralf Fährmann als Stammtorhüter für die kommende Spielzeit festgelegt. Schalke startet mit einem Auswärtsspiel bei Hannover 96 (23. August/15.30 Uhr) in die neue Saison.

+++ Neymar nach Rückenverletzung wieder im Training – auch Messi zurück +++

14.00 Uhr: Der brasilianische Superstar Neymar ist nach seiner Rückenverletzung zurück im Training. Der 22-Jährige habe einen Medizincheck bei seinem Klub FC Barcelona „mit Bravour“ bestanden und bereits erste Trainingseinheiten absolviert, teilte der Verein am Mittwoch mit. Neymar war Anfang Juli im WM-Viertelfinale vom Kolumbianer Juan Zúñiga grob gefoult worden und hatte sich einen Wirbel gebrochen.

Auch Neymars argentinischer Teamkollege Lionel Messi meldete sich nach dem verlorenen WM-Finale gegen Deutschland aus dem Urlaub zurück. Ebenfalls wieder auf dem Platzu sind Messis Landsmann Javier Mascherano und der brasilianische VerteidigerDani Alves. Barcelona startet am 24.August zu Hause gegen den FC Elche in die neue Saison der Primera Division.

+++ Wolfsburg einigt sich mit Atlético über Wechsel von Guilavogui +++

13.40 Uhr: Der VfLWolfsburg ist sich mit dem Mittelfeldspieler Josuha Guilavogui über einen Wechsel einig. Zum Transfer des Franzosen von Atlético Madrid zum VfL sind nur noch Formalitäten zu klären. „Im Prinzip haben wir uns mit dem Spieler und Atlético geeinigt“, sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs: „Unser Ziel ist es, ihn so schnell wie möglich hierher zu holen.“ Guilavogui soll demnach zunächst ausgeliehen werden.

Der 23-Jährige war vor einem Jahr erst für zehn Millionen Euro aus St. Etienne nach Madrid gewechselt, konnte sich beim spanischen Meister aber nicht durchsetzen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war Guilavogui daher wieder an St. Etienne verliehen worden. Guilavogui ist nach Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt), Aaron Hunt (Werder Bremen) und dem zuvor verliehenen Mateusz Klich (Zwolle) der vierte neue Spieler bei den vom Verletzungspech gebeutelten Wolfsburgern. Für den Angriff sucht Allofs nach wie vor noch einen Top-Stürmer.

+++ Schalker Talent Sobottka heißt begehrt +++

13.20 Uhr: Jungprofi Marcel Sobottka vom FC Schalke 04 hat das Interesse anderer Klubs geweckt. „Es gibt einige Anfragen für Marcel, auch aus der ersten Liga“, bestätigte Sportdirektor Horst Heldt. Der 20-jährige Sobottka hatte in der Rückrunde der vergangenen Saison mehrfach im Bundesligakader der Königsblauen gestanden, ohne zu einem Einsatz zu kommen.

Da der Vertrag des gebürtigen Gelsenkircheners auf Schalke im nächsten Jahr ausläuft und für Heldt nur eine Ausleihe und kein Verkauf in Frage kommt, würde der Klub den Kontrakt mit Sobottka vorher verlängern. Darüber hinaus dementierte Heldt („kein Thema„) das angebliche Schalker Interesse an Weltmeister Shkodran Mustafi. Der Innenverteidiger von Sampdoria Genua hatte zuletzt betont, in Zukunft gerne in der Bundesliga spielen zu wollen.

+++ Fußballteam des Vatikans spielt gegen Mönchengladbach +++

13.00 Uhr: Die Fußballmannschaft des Vatikans wird anlässlich der Saisoneröffnung von Borussia Mönchengladbach am Sonntag gegen die Traditionsmannschaft des fünfmaligen Meisters antreten. Zu der 18-köpfigen Vatikan-Auswahl gehören Mitarbeiter aus dem Vatikan, der Schweizergarde und aus der Verwaltung der Vatikanischen Gärten und Museen sowie Mitarbeiter der Vatikanpost, berichtete die katholische Nachrichtenagentur Kathpress.

Die Gladbacher werden von Herbert „Hacki“ Wimmer, Weltmeister von 1974, angeführt. Der Eintritt für das Spiel im Borussia-Park ist frei, sonstige Einnahmen werden für einen wohltätigen Zweck gespendet. Gespielt werden zwei Halbzeiten zu je 30 Minuten unter der Leitung der Schiedsrichter-Legende Walter Eschweiler. Die Begegnung ist Höhepunkt des Gladbacher Familienfestes. Die Idee zu dem Spiel entstand laut Mitorganisator Guillermo Karcher schon 2011 unter Papst Benedikt XVI. und wurde von dessen Nachfolger Franziskus übernommen.

+++ Rummenigge: „Guardiola ein Geschenk des Himmels“ +++

12.40 Uhr: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat einmal mehr Trainer Pep Guardiola in den höchsten Tönen gelobt. „Dieser Mann ist ein Genie. Ich habe hier viele Trainer erlebt, aber er ist etwas Außergewöhnliches. Dieser Trainer ist ein Geschenk des Himmels“, sagte Rummenigge der Sport Bild. Zuletzt hatte der Bayern-Boss Guardiola bereis eine Jobgarantie gegeben. „Ich stehe zu dieser Aussage, an meiner Haltung wird sich nichts ändern“, sagte Rummenigge nun.

Der Vertrag des Spaniers beim deutschen Rekordmeister läuft noch bis 2016. „Pep ist kein Mensch, der Wert auf langfristige Verträge legt. Ich verstehe ihn da. In Südeuropa lebt man im Heute. Wenn sich Pep wohlfühlt, dann wird er bleiben. Auch über 2016 hinaus“, meinte Rummenigge. Zu den Chancen einer Verlängerung könne er „heute keine seriöse Aussage machen. Er fühlt sich sehr wohl, genau wie seine Familie. Aber er hat auch in Barcelona seine Verträge immer nur um ein Jahr verlängert. Es macht sicher keinen Sinn, in dieser Saison über eine Verlängerung zu sprechen. Ich denke, das wird frühestens ein Jahr vor Ablauf seines aktuellen Vertrags ein Thema“, sagte Rummenigge.

+++ Berichte: Weltmeister Mustafi angeblich vor Wechsel zum FC Valencia +++

12.20 Uhr: Weltmeister Shkodran Mustafi steht nach spanischen Medienberichten vor einem Wechsel von Sampdoria Genua zum FC Valencia. Der spanische Erstligist habe mit dem 22 Jahre alten Abwehrpieler bereits eine Einigung erzielt, berichteten die Regionalzeitung „Las Provincias“ sowie die Sportblätter „Marca“ und „As“ übereinstimmend. Der FC Valencia habe Sampdoria eine Ablösesumme von acht Millionen Euro angeboten.

Die Spanier suchen einen Ersatz für den französischen Innenverteidiger Jérémy Mathieu, der für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro zum FC Barcelona gewechselt ist. Mustafi, der mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien den Weltmeistertitel gewonnen hatte, soll in Valencia einen Fünfjahresvertrag erhalten. Sein Kontrakt in Genua läuft eigentlich noch bis 2016.

+++ Ibisevic verlängert in Stuttgart vorzeitig bis 2017 +++

12.00 Uhr: Torjäger Vedad Ibisevic hat seinen Vertrag beim VfB Stuttgart vorzeitig um ein Jahr verlängert. Der bosnische Nationalspieler, der am Mittwoch seinen 30. Geburtstag feierte, unterschrieb bis zum 30. Juni 2017. „Ich spiele sehr gerne für den VfB, deshalb freue ich mich über das entgegengebrachte Vertrauen des Vereins. Wir können hier wieder etwas entwickeln und ich möchte mit meinen Leistungen und vor allem mit meinen Toren dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam wieder bessere Zeiten mit dem Verein erleben können“, sagte Ibisevic.

Er war im Januar 2012 von Hoffenheim nach Stuttgart gewechselt. Für den VfB erzielte er bisher in 72 Bundesligaspielen 33 Tore. Auch VfB-Sportdirektor Fredi Bobic äußerte sich hoch erfreut: „Wir sind sehr froh, dass wir mit Vedad verlängern konnten. Er ist ein Leistungsträger und als erfahrener Spieler sehr wichtig für unseren Kader, insbesondere im Umgang mit unseren jüngeren Spielern. Vedad hat zudem eine besondere Qualität, er hat einen ausgeprägten Tor-Instinkt, macht immer seine Tore und das wird er auch in Zukunft für uns tun.“

+++ Transferverbot für RC Lens +++

11.40 Uhr: Der finanziell angeschlagene französische Ex-Meister RC Lens darf vorübergehend keine Spieler mehr unter Vertrag nehmen. Eine entsprechende Entscheidung des französischen Kontrollgremiums DNCG bestätigte Lens auf seiner Homepage. Um das Transferverbot aufzuheben, muss Klubbesitzer Hafiz Mammadov zusichern, weitere Gelder in den Verein zu investieren. Erst Ende Juli hatte Lens die Starterlaubnis für die kommende Saison in der Ligue 1 erhalten. Zuvor hatte der französische Fußballverband FFF Lens in zwei Instanzen den Aufstieg verweigert, da der Titelträger von 1998 nicht die finanziellen Kriterien für die Erstklassigkeit erfülle.

+++ Gündogan arbeitet für sein Comeback: „Es geht bergauf“ +++

11.20 Uhr: Fast auf den Tag genau vor einem Jahr bestritt Ilkay Gündogan sein letztes Spiel, inzwischen ist der Nationalspieler von Borussia Dortmund nach seiner Rückenoperation im Juni zurück im Lauftraining. „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet, an dem ich deutlich merke: Es geht bergauf“, sagte Gündogan im Interview in der Sport Bild. Allerdings hält sich der 23-Jährige mit Prognosen zu seiner endgültigen Rückkehr zurück. „Ein Datum zu nennen wäre unseriös. Ich sollte mir die Zeit geben und bekomme sie auch vom Verein. Aber natürlich brenne ich darauf, so schnell wie möglich wieder ins Training einzusteigen“, sagte Gündogan. „Wir haben nach der OP mitgeteilt, dass ich im Herbst wieder spielfähig sein möchte.“

Gündogan fehlte den Borussen fast in der kompletten vergangenen Saison. Seinen letzten Einsatz hatte er im Länderspiel am 14. August 2013 in Kaiserslautern gegen Paraguay (3:3). Trotz der langen Pause habe er nie an ein mögliches Karriere-Ende gedacht. „Aber natürlich habe ich mich gefragt, ob ich jemals wieder in diese Form komme, in der ich war“, so Gündogan, der es als schlimm empfand, „dass man das Problem nicht richtig greifen konnte“.

+++ Rodgers warnt van Gaal: „Diese Liga ist anders“ +++

11.00 Uhr: Teammanager Brendan Rodgers vom englischen Vizemeister FC Liverpool hat den ehemaligen Bayern-Coach Louis van Gaal vor den besonderen Rivalitäten in der Premier League gewarnt. „Ich glaube, er wird schnell merken, dass diese Liga anders ist als jede, in der er zuvor gearbeitet hat“, sagte Rodgers. Van Gaal hatte Mitte Juli seinen Dienst als Teammanager beim Rekordmeister Manchester United aufgenommen.

Rodgers betonte, die Premier League sei ausgeglichener als viele andere Ligen. „Woanders gibt es nur ein oder zwei Teams, von denen Siege erwartet werden. Hier kann ein Topteam jederzeit gegen ein vermeintlich schwächeres verlieren.“ Nach Ansicht des 41-Jährigen könne der Niederländer van Gaal dies möglicherweise nicht gewohnt sein: „Ich glaube, das wird ihn überraschen.“

Dennoch bekundete Rodgers großen Respekt für van Gaals Erfolge als Trainer: „Ich bewundere seine Arbeit und seine Karriere. Er ist ein erfahrener und sehr guter Trainer, der für viele große Klubs gearbeitet hat.“ Vor seinem Engagement bei Manchester war der 62-Jährige unter anderem als Trainer beim FC Barcelona und Bayern München erfolgreich. Zuletzt führte er die niederländische Nationalmannschaft zum dritten Platz bei der WM in Brasilien.

+++ Profiklubs zahlen fast eine Milliarde Euro Steuern +++

10.40 Uhr: Die 36 Profiklubs der ersten und zweiten Liga zahlen annähernd eine Milliarde Euro Steuern. Schon in der Saison 2012/13 wurden 851 Millionen Euro an den Staat abgeführt - Tendenz steigend. Nach Informationen der Sport Bild überwiesen die Vereine der Bundesliga in besagter Saison - sämtliche Steuer-Rückzahlungen abgezogen - 712 Millionen und die Zweitligisten 139 Millionen Euro.

Größter Steuerzahler aus dem Fußball-Oberhaus ist Rekordmeister Bayern München. In der Spielzeit 2012/13, als die Bayern das Triple aus dem Gewinn der Meisterschaft, Pokal und der Champions League feierten, gingen 132 Millionen Euro an den Fiskus. Bei 393,9 Millionen Umsatz fielen schon 74,8 Millionen Euro Umsatzsteuer an. Außerdem kamen angesichts der Münchner Spieler-Gehälter von zu diesem Zeitpunkt rund 130 Millionen Euro noch einmal 57,2 Millionen Euro an Lohnsteuer hinzu.

+++ „Wechsel wäre eine Option“: Bremens Obraniak fordert mehr Einsatzzeit +++

10.20 Uhr: Mittelfeldspieler Ludovic Obraniak fordert mehr Einsatzzeit bei Werder Bremen. „Ein Wechsel wäre eine Option, wenn es hier so weiterläuft wie in den vergangenen drei Monaten“, sagte der 29-Jährige Bremer Medien. Der Franzose mit polnischer Abstammung, der im Winter von Girondins Bordeaux zu Werder Bremen wechselte, stand in den letzten sieben Spielen nur 23 Minuten auf dem Platz.

Obraniak bangt mit Blick auf die Europameisterschaft 2016 um seinen Platz in der polnischen Nationalmannschaft. „Es ist die letzte Chance meiner Karriere auf so ein Turnier“, sagte Obraniak der Bild-Zeitung: „Der Trainer hat eine klare Devise: Wer im Klub nicht spielt, spielt auch in der Nationalelf nicht.“ Wegen seiner wenigen Einsätze in der Rückrunde der vergangenen Saison war der 29-Jährige zuletzt nicht mehr in die polnische Auswahl berufen worden.

+++ Schröck und Cagara boykottieren philippinisches Nationalteam +++

10.00 Uhr: Der Fürther Stephan Schröck und der ehemalige Karlsruher Dennis Cagara werden nicht mehr für die philippinische Nationalmannschaft auflaufen, solang diese von Trainer Tom Dooley betreut wird. Das gaben beide Spieler bereits via Facebook und Twitter bekannt. „Unter Tom Dooley werde ich kein Spiel mehr für die Azkals (Spitzname der Philippinischen Nationalmannschaft, d.Red.) bestreiten“, schrieb der in Schweinfurt geborene Schröck: „Ich hoffe, dass ich eines Tages mein Comeback geben werde.“ Cagara ergänzte: „Dooley ist der Grund, weshalb ich derzeit nicht mehr für die Azkals spiele.“

Der philippinische Verband (PFF) wollte sich zu den Vorkommnissen nicht äußern, kündigte aber interne Untersuchungen an. „Das Problem wird am besten vom Teammanagement gelöst“, teilte Verbands-Generalsekretär Edwin Gastanes auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit. Der ehemalige Bundesligaprofi Dooley hatte die philippinische Nationalmannschaft im Februar übernommen, zuvor war der 52-Jährige an der Seite des ehemaligen Bundestrainers Jürgen Klinsmann als Co-Trainer der USA aktiv.

+++ Kaiserslauterns Torwart Sippel für ein Spiel gesperrt +++

9.40 Uhr: Nach seiner umstrittenen Roten Karte zum Saisonauftakt gegen 1860 München ist Torhüter Tobias Sippel vom 1. FC Kaiserslautern mit der Regelsperre von einem Spiel belegt worden. Das DFB-Sportgericht verhängte die Strafe wegen eines unsportlichen Verhaltens. Sippel war am Montagabend beim 3:2-Sieg der Pfälzer in der 20. Minute nach einem vermeintlichen Handspiel außerhalb des Strafraumes von Schiedsrichter Bastian Dankert des Feldes verwiesen worden. Der FCK-Keeper hatte anschließend beteuert, den Ball mit der Brust gespielt zu haben. Die TV-Bilder stützten seine Aussage.

+++ Seifert spricht sich für hauptamtlichen DFB- und DOSB-Präsidenten aus +++

9.20 Uhr: DFL-Chef Christian Seifert hat sich für hauptamtliche Präsidenten bei DFB und DOSB ausgesprochen. „Man sollte nicht so tun, als könne man mit Blick auf den enormen Zeitaufwand dauerhaft die Persönlichkeit mit der erforderlichen Kompetenz, um im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich auf Top-Niveau agieren zu können, zu ehrenamtlichen Konditionen verpflichten“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL der Sport Bild.

Die Diskussion über „Hauptamtlichkeit in zentralen Positionen von Verbänden“ halte er für „absolut überfällig“. Ein hauptamtlicher DFB-Präsident verstehe „doch nicht deshalb die Basis weniger gut, nur weil er hauptamtlich ist“, sagte Seifert: „Diese wichtigen Ämter dürfen auch nicht nur denen vorbehalten sein, die das als Ehrenamtler machen können, weil ihre Altersvorsorge bereits gut geregelt ist. Wenn man den Besten haben möchte, muss man auch entsprechend bezahlen.“

Der aktuelle DFB-Boss Wolfgang Niersbach wurde 2012 als hauptamtlicher Generalsekretär zum ehremamtlichen Präsidenten. DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagte: „Auch beim DOSB führen wir aktuell eine intensive Strukturdiskussion, weil ich vom Grundsatz her der Meinung bin, dass Sportorganisationen dieser Größenordnung eine moderne Führungsstruktur brauchen. Sieben Tage à 18 Stunden Vollzeit-Engagement im Ehrenamt sind weder sinnvoll noch dauerhauft zumutbar.“

+++ Bayern wollen keinen weiteren Topspieler verpflichten +++

9.00 Uhr: Der FC Bayern will vor Saisonbeginn keinen weiteren Weltklassemann unter Vertrag nehmen. „Wir wären bereit gewesen, noch einen Spieler – wie damals Thiago – zu verpflichten. Aber der Trainer wollte das nicht, er ist hochzufrieden mit dem Kader“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande der US-Testspielreise der Münchner am Dienstag (Ortszeit) in Portland. „Er möchte nicht, dass Spieler unzufrieden auf der Tribüne sitzen. Wir haben einen guten Mix.“ Als zweiter Torwart kommen soll noch der Spanier Pepe Reina. Dafür erteilte Rummenigge den Wechselspekulationen um Xherdan Shaqiri eine Absage. Der Schweizer bleibe, kündigte er an.

+++ WM-Siegtorschütze Götze: Lieber Bescheiden und mit Bedacht +++

8.40 Uhr: WM-Siegtorschütze Mario Götze hat in einem Interview seine öffentliche Zurückhaltung nach dem Triumph in Brasilien begründet. „Ganz ehrlich, ich musste diese Ereignisse auch mal persönlich sacken lassen“, sagte der Nationalspieler der Bild-Zeitung. Er habe die Momente genießen wollen, meinte der Profi des FC Bayern. „Außerdem wollte ich es vermeiden, in so einer Situation etwas zu sagen, wo man eventuell etwas zu euphorisch ist und einen raushaut, woran man ewig gemessen wird. Ich gehe lieber bescheiden und mit Bedacht an solche Dinge ran“, meinte der 22-jährige Götze, der bei der WM Deutschland mit seinem Tor im Finale gegen Argentinien zum 1:0-Sieg und damit zum Titel geschossen hatte.

Götze, der im Sommer 2013 von Borussia Dortmund zum FC Bayern gewechselt war, stellte fest:„Ich will nicht verschweigen, dass ich in der Vergangenheit ungute Erfahrungen mit einigen Journalisten gemacht habe. Dabei sind Grenzen überschritten worden. Ich finde es schon faszinierend, dass von mir immer und zu jeder Zeit absoluter Perfektionismus erwartet wird. Deshalb überlege ich inzwischen zweimal, was ich sage und wie ich mich verhalte. Gerade, wenn jede Wortmeldung tausendfach verbreitet und interpretiert wird.“

+++ Fifa-Boss Blatter: Kanada erwägt Bewerbung für WM 2026 +++

8.20 Uhr: Laut Fifa-Präsident Sepp Blatter erwägt Kanada, sich um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2026 zu bewerben. „Dies ist ein großartiges Bekenntnis zu unserem Sport“, twitterte der 78-Jährige Schweizer am Dienstag nach einem Treffen mit dem kanadischen Sportminister Bal Gosal. Blatter weilt derzeit bei der U20-WM der Frauen in Kanada. Das Land ist auch Ausrichter der Frauenfußball-WM im nächsten Jahr. Bislang hat sich noch kein Land offiziell um die Ausrichtung der WM 2026 beworben. Kanadas Nachbarland USA war 1994 WM-Gastgeber. Die nächsten Endrunden wurden nach Russland (2018) und Katar (2022) vergeben.

+++ Skibbe scheitert mit Grasshoppers Zürich in Champions-League-Quali +++

8.00 Uhr: Der frühere Bundesligatrainer Michael Skibbe ist mit den Grashoppers Zürich in der Qualifikation zur Champions League ausgeschieden. Der Schweizer Klub kam im Rückspiel der dritten Runde nur zu einem 1:1 (1:1) beim OSC Lille. Das Hinspiel hatte der frühere französische Meister 2:0 gewonnen und so die Basis für den Einzug in die entscheidende vierte Runde geschaffen. Dort spielt auch Bayer Leverkusen um einen Platz in der Gruppenphase, der Gegner wird am Freitag ausgelost.

Erst kurz vor Schluss schaffte BATE Borissow aus Weißrussland das Weiterkommen. Sergej Kriwez gelang in der Nachspielzeit (90.+4) das 3:1 (1:1) gegen VSC Debrecen. Die Ungarn hatten nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel sogar erneut 1:0 geführt. Standard Lüttich mit dem Ex-Gladbacher Igor De Camargo qualifizierte sich nach dem 0:0 vor heimischer Kulisse durch ein 2:1 (2:1) bei Panathinaikos Athen. NK Maribor aus Slowenien reichte auf Zypern nach dem 1:0-Heimsieg ein 2:2 (1:1) gegen Maccabi Tel Aviv.

+++ Rummenigge: Reus-Ausstiegsklausel bei 25 Millionen Euro +++

7.40 Uhr: Karl-Heinz Rummenigge hat die Gerüchte um eine Verpflichtung von Borussia Dortmunds Superstar Marco Reus zur Saison 2015/16 geschürt. Der Vorstandsvoritzende des FC Bayern sagte der Sport Bild: „Es ist bekannt, dass der Spieler bei Borussia Dortmund ist und eine Ausstiegsklausel hat, die, so Gerüchte, bei 25 Millionen Euro liegen soll.“

Bislang war im Fall von Reus, der in Dortmund bis 2017 Vertrag besitzt, stets von einer festgeschriebenen Ablösesumme von 35 Millionen Euro die Rede. Die Münchner haben vom Ligarivalen Borussia Dortmund zuletzt Mario Götze (per Ausstiegsklausel) und Robert Lewandowski (ablösefrei) verpflichtet.

+++ Bayern wohl vor Verpflichtung von Reina +++

7.20 Uhr: Der deutsche Meister Bayern München ist auf der Suche nach einem neuen Ersatzkeeper offenbar fündig geworden. Wie die Madrider Tageszeitung AS berichtet, soll die Verpflichtung des spanischen Nationaltorhüters José Manuel „Pepe“ Reina beinahe in trockenen Tüchern sein. Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sagte, man sei sich mit dem FC Liverpool über einen Wechsel einig, der 31-Jährige wird zeitnah zum Medizincheck bei den Bayern erwartet.

Reina, der mit Spanien 2010 Weltmeister sowie 2008 und 2012 Europameister wurde, käme vom FC Liverpool, der ihn zuletzt an den SSC Neapel ausgeliehen hatte. Im Gespräch sei eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro. Die Bayern hatten sich um Costa Ricas WM-Keeper Keylor Navas bemüht, der allerdings zu Real Madrid wechselte.

+++ Deutsche Mädels schlagen US-Girls +++

7.00 Uhr: Die deutschen U20-Frauen haben bei der WM in Kanada einen Auftaktsieg geschafft. In der Neuauflage des Finales von 2012 setzten sich das deutsche Team am Dienstag (Ortszeit) mit 2:0 (0:0) gegen Titelverteidiger USA durch. Im Commonwealth Stadium in Edmonton erzielte die in Florida spielende Lena Petermann (65. Minute) das Führungstor für die von Maren Meinert trainierte U20. Kurz vor dem Ende traf die Leverkusenerin Theresa Panfil (90.) dann zum 2:0-Endstand.

„Es war ein Spiel auf sehr hohem Niveau mit dem glücklicheren Ende auf unsere Seite. Ich sage das nicht sehr oft, aber ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, meinte Trainerin Meinert. In der deutschen Gruppe gelang China ein 1:1-Unentschieden gegen Brasilien. Die deutschen U20-Frauen treffen am Freitag auf China.