Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ 18-jähriger Weigl neuer 1860-Kapitän +++

20.24 Uhr: Der erst 18 Jahre alte Julian Weigl ist neuer Kapitän des Fußball-Zweitligisten 1860 München. Das gab der neue Trainer Ricardo Moniz vor dem Saisonstart beim 1. FC Kaiserslautern bekannt. Weigl ist der jüngste Kapitän der bisherigen Vereinsgeschichte. Der Mittelfeldspieler war 2010 in die Jugendabteilung der Löwen gewechselt und bestritt am Montag sein 15. Zweitliga-Spiel.

+++ Drogbas neuer Nationaltrainer: Entscheidung über Zukunft im August +++

18.06 Uhr: Der neue Fußball-Nationaltrainer der Elfenbeinküste, Herve Renard, hat eine Entscheidung zur Zukunft des Altstars Didier Drogba angekündigt. Er werde noch im August mit dem 36-Jährigen über dessen Rolle in der Nationalmannschaft reden, sagte Renard bei seiner ersten Pressekonferenz. Drogba, der im vergangenen Monat wieder zu seinem früheren Club Chelsea London gewechselt war, ist Kapitän der Ivorer, hatte aber in den vergangenen Jahren selten von Anfang an gespielt. Dennoch gibt es bislang keine Anzeichen dafür, dass er aus dem Nationalteam zurücktreten will.

+++ FIFA sperrt Ex-Griechenland-Trainer Fernando Santos für acht Spiele +++

17.11 Uhr: Der Fußball-Weltverband FIFA hat den ehemaligen Nationaltrainer Griechenlands, Fernando Santos, wegen unsportlichen Verhaltens für acht Spiele gesperrt. Der Portugiese wurde wegen Beleidigungen vonFIFA-Offiziellen nach der Verlängerung desWM-Achtelfinale gegen Costa Rica bestraft, teilte der Weltverband am Montag in Zürich mit. Griechenland verlor das Spiel imElfmeterschießen. Weil Santos nicht mehr Trainer der Griechen ist, muss er die Strafe bei seinem nächsten Job absitzen.

+++ Everton-Profi kauft Tickets für Obdachlose +++

16.46 Uhr: Tickets für Obdachlose: Stürmer Steven Naismith vom englischen Erstligisten FC Everton hat mehrere Eintrittskarten für Heimspiele seines Klubs gekauft und an Bedürftige weitergegeben. „Ich dachte, das wäre eine schöne Geste für Menschen, die einen Tag beim Fußball gut gebrauchen können“, sagte der 27-Jährige.

Der schottische Nationalspieler übergab die Tickets an ein Jobcenter, das die Karten Obdachlosen und Arbeitslosen aus dem Raum Liverpool zur Verfügung stellte. „Hoffentlich bringt das den Leuten ein wenig Freude. Es gibt viele Menschen in Liverpool, die Arbeit suchen und sich kein Ticket leisten können. Ich bin jeden Tag dankbar für meinen Job als Fußballer und freue mich, wenn ich der Gesellschaft ein wenig zurückgeben kann“, sagte Naismith.

+++ Sierra Leone setzt Fußball-Spiele wegen Ebola-Epidemie aus +++

16.37 Uhr: Der Fußballverband von Sierra Leone hat alle Fußballspiele im Land wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika ausgesetzt. Das berichtete der britische Sender BBC. Mit der Maßnahme sollen große Menschenansammlungen vermieden und der tödliche Virus eingedämmt werden. Es sei fraglich, ob das für nächsten Monat angesetzte Qualifikationsspiel zwischen Sierra Leone und Kamerun für die Afrikameisterschaft stattfinden könne. Bereits vor einigen Tagen wurde ein Spiel zwischen Sierra Leone und den Seychellen in dem Inselstaat wegen der Angst vor Ebola abgesagt. Sierra Leone hatte kürzlich den nationalen Notstand erklärt, ganze Gebiete im Osten des Landes sollten unter Quarantäne gestellt werden.

+++ Luiz Gustavo zurück beim VfL Wolfsburg +++

16.36 Uhr: Mittelfeldstar Luiz Gustavo ist nach seinem WM-Urlaub zum Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg zurückgekehrt. Der Brasilianer traf am Montag im Trainingslager der Niedersachsen in Donaueschingen ein. Bereits kurze Zeit später sollte er auch bereits wieder auf dem Trainingsplatz stehen, allerdings wurde die Einheit wegen Gewittergefahr verschoben. Der Brasilianer hatte seit dem 0:3 im Spiel um Platz drei bei der WM gegen die Niederlande am 12. Juli Urlaub. Luiz Gustavo ist damit der letzte WM-Spieler der Niedersachsen, der wieder im Training des VfL ist. Das erste Pflichtspiel der Wolfsburger steht am 17. August im DFB-Pokal beim Zweitligisten Darmstadt 98 an.

+++ Nach Hand auf der Linie: Sandhausens Achenbach ein Spiel gesperrt +++

15.30 Uhr: Nach seinem Handspiel auf der Linie gegen den SV Darmstadt 98 ist Timo Achenbach vom SV Sandhausen für ein Spiel gesperrt worden. Das entschied das DFB-Sportgericht. Zweitligist Sandhausen stimmte dem Urteil laut DFB-Mitteilung vom Montag zu. Es ist damit rechtskräftig. Achenbachs Handspiel war von Schiedsrichter Robert Hartmann am Sonntag mit Rot bestraft worden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dominik Stroh-Engel zum 1:0-Siegtreffer der Gastgeber.

+++ Reuter zuversichtlich:„Traue unserer Mannschaft wieder sehr viel zu“ +++

15.00 Uhr: Augsburgs Manager Stefan Reuter blickt nach Rang acht imVorjahr auch der neuen Saison mit viel Zuversicht entgegen. „Für uns war es ein grandioses Jahr, es hat fast alles funktioniert. Ich traue unserer Mannschaft wieder sehr viel zu, aber ich bin froh, dass bei uns alle realistisch sind. Entscheidend ist, dass wir in der Bundesliga bleiben, dann haben wir ein Riesenjahr gespielt. Ausrutscher nach oben nehmen wir liebend gern mit“, sagte Reuter im Kicker.

Nach Ansicht von Reuter könnte sich der FCAin den kommenden Jahren gut weiter entwickeln. „Wenn wir es schaffen, noch drei Jahre in der Bundesliga zu bleiben, machen wir sicher noch mal einen Sprung, was Fernsehgelder, aber auch Sponsoren, Zuschauer- und Mitgliederzahlen angeht“, sagte der 47-Jährige. „Dann haben wir ein Budget zur Verfügung, mit dem man auch mal fordern kann, dass man in der 1. Liga bleibt. Aber die letzten Jahre zeigen, dass auch Vereine in Not geraten oder absteigen, die nicht damit rechnen.“

Die Wahrnehmung und das Ansehen des Klubs hätten sich in der Vorsaison noch mal verändert, befand Reuter. „Das sieht man auch an den Transfers von Tim Matavz, Nikola Djurdjic oder Shawn Parker. Vor zwei Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, erstens Ablösesummen in dieser Größenordnung zu tätigen und zweitens Spieler zu verpflichten, die auch bei anderen Klubs auf der Wunschliste standen“, sagte der Weltmeister von 1990.

+++ Rauball: Überlegungen des NRW-Innenministeriums nachvollziehbar +++

14.45 Uhr: Die DFL hat zurückhaltend auf den Vorstoß des NRW-Innenministeriums reagiert, in einem Pilotprojekt die Polizeipräsenz bei ausgewählten Spielen zu verringern. „Wir waren im Vorfeld nicht über entsprechende Konzepte informiert. Die Überlegungen des nordrhein-westfälischen Innenministeriums sind aber im Grundsatz durchaus nachvollziehbar“, ließ Ligapräsident Reinhard Rauball mitteilen: „Man wird sehen, zu welchen Ergebnissen der Pilot-Versuch kommt.“ NRW-Innenminister Ralf Jäger habe Rauball in einem persönlichen Gespräch „glaubhaft versichert, dass es nicht darum geht, die Polizei aus dem öffentlichen Raum zurückzuziehen“. Die DFL setze „in Sicherheitsfragen weiter auf einen konstruktiven Dialog mit der Innenministerkonferenz der Bundesländer“, hieß es in Rauballs Stellungnahme.

SPD-Politiker Jäger hatte am Montag einen Bericht der Bild-Zeitung bestätigt, bei ausgewählten Bundesligaspielen der ersten vier Spieltage auf Bereitschaftspolizei rund um die Stadien weitestgehend zu verzichten, um Kosten zu reduzieren. Risikospiele sollen von der Maßnahme unangetastet bleiben. Das Pilotprojekt stößt in die Debatte um die Beteiligung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an den Kosten für Polizeieinsätze rund um die Spiele der Bundesliga. Bisher hat Bremen als einziges Bundesland die DFL dazu verpflichtet, sich an den Ausgaben für die Polizeieinsätze bei Fußballspielen zu beteiligen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte Bremen daraufhin die Ausrichtung des Länderspiels gegen Gibraltar entzogen.

+++ Leicht verletzter Papadopoulos freut sich „riesig“ auf Leverkusen +++

14.30 Uhr: Bayer Leverkusens Neuzugang Kyriakos Papadopoulos hat sich gleich bei seinem ersten Training eine leichte Verletzung zugezogen. Zum Ende der zweistündigen Einheit am Montagvormittag bekam die Leihgabe des Bundesligakonkurrenten Schalke 04 einen Schlag auf den Arm und musste kurz behandelt werden. Mit Bandage hielt der 22 Jahre alte Fußballprofi aber bis zum Ende durch. „Ich freue mich riesig auf die Aufgabe hier“, sagte Papadopoulos bei Bayer-TV.

Er will den Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung annehmen: „Es ist gut, viele starke Spieler in der Mannschaft zu haben. Das belebt und fördert die eigene Leistung.“ Bayer hatte den griechischen Nationalspieler erst am Sonntag auf Leihbasis für ein Jahr unter Vertrag genommen. Papadopoulos erhofft sich in Leverkusen nach seiner langen Verletzungspause mehr Einsatzzeiten. In der vergangenen Saison bestritt er für Schalke wegen langwieriger Knie- und Schulterprobleme lediglich vier Bundesligaspiele.

+++ Weltmeister Zieler lässt Zukunft in Hannover offen +++

14.00 Uhr: Weltmeister Ron-Robert Zieler hat nach seiner Rückkehr ins Training bei Hannover 96 seine Zukunft offen gelassen. „Mein Vertrag läuft noch ein Jahr. Wir sind in guten Gesprächen, beide Seiten wissen, was sie aneinander haben“, sagte der 25-Jährige: „Ich will aber keine Wasserstandsmeldungen abgeben.“ Zieler blieb bei der WM in Brasilien als dritter Torhüter ohne Einsatz, sieht sich aber trotzdem als richtiger Weltmeister. „Jeder von uns kann sich als Weltmeister fühlen - ich also auch“, sagte der 25-Jährige und schwärmte von den „überwältigenden Eindrücken“, die er während des Turniers erlebt hatte.

Nach seinem Urlaub ist Zieler nun bereit für die kommenden Aufgaben mit Hannover. „Ich bin hochmotviert und werde zum Bundesliga-Start gegen Schalke topfit sein“, sagte der Keeper, der am Montag eine individuelle Einheit absolvierte und am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining der Niedersachsen zurückkehren wird.

+++ Eintracht Frankfurt: Hübner verwundert über Bender-Kritik +++

13.30 Uhr: Sportdirektor Bruno Hübner von Eintracht Frankfurt hat sich auch mit einigen Tagen Abstand verwundert über die Kritik von Aufsichsratschef Wilhelm Bender gezeigt. „Ich kann die Unruhe nicht verstehen. Ich dachte, ich hätte mir mit meiner Arbeit einen Vertrauensvorschuss aufgebaut durch die letzten Jahre“, sagte Hübner der Frankfurter Rundschau: „Natürlich macht man sich da seine Gedanken.“

Bender („Wir werden nicht für Bemühungen bezahlt, sondern für Erfolge„) hatte in der vergangenen Woche die vermeintlich zu träge Einkaufspolitik von Hübner angeprangert. Dieser hatte dafür kein Verständnis. „Es ging ja nicht nur uns so. Über die Hälfte der Liga hat diesen Prozess noch nicht abgeschlossen - fast alle tun sich schwer, Spieler zu verpflichten“, meinte Hübner, räumte aber bei der Außendarstellung Versäumnisse ein: „Da hätten wir als Verein mehr Stärke zeigen müssen.“

In der vergangenen Woche waren die lange Zeit lahmenden Transferbemühungen der Eintracht schlagartig vorangegangen. Die Hessen verpflichteten für die Offensive den Schweizer WM-Teilnehmer Haris Seferovic (Real Sociedad San Sebastian) sowie Nelson Valdez (Al-Dschasira/Abu Dhabi) und Lucas Piazon (FC Chelsea).

+++ Nach Pleite in Bremen: Mourinho kritisiert Qualität in der Bundesliga +++

13.00 Uhr: Star-Trainer José Mourinho vom englischen Klub FC Chelsea hat nach dem 0:3 im Testspiel gegen Werder Bremen Kritik an der Qualität in der Bundesliga geübt. „Die englische Liga ist nicht wie die deutsche, wo du weißt, wer Erster und Zweiter wird“, sagte „The Special One“ mies gelaunt: „Bei uns kannst du Erster oder auch Sechster werden. Die Premier League ist hart.“

Den Grund für die Niederlage gegen die Hanseaten schob Mourinho wie schon so oft in der Vergangenheit auf die angeblich schwache Leistung des Schiedsrichters. „Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter dachte, er müsste einen Zirkus für die Fans veranstalten“, sagte Mourinho: „Wir konnten nicht spielen, er hat uns immer wieder gestoppt. Er hat das Spiel getötet. Ich bin total enttäuscht.“ Ohne den deutschen Weltmeister Andre Schürrle präsentierte sich Chelsea gegen Bremen am Sonntag überraschend schwach.

+++ Weltmeister Zieler zurück im Training bei Hannover 96 +++

12.30 Uhr: Weltmeister Ron-Robert Zieler ist bei Hannover 96 ins Training zurückgekehrt. Der Ersatzkeeper der deutschen Nationalelf, der bei der WMin Brasilien nicht zum Einsatz kam, absolvierte mit Hannovers Torwarttrainer Jörg Sievers eine individuelle Einheit. Am Dienstag soll Zieler erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren. Zielers Mannschaftskameraden hatten am Montag noch trainingsfrei. Der 96-Stammkeeper hatte seit dem WM-Endspiel am 13. Juli in Rio de Janeiro gegen Argentinien (1:0) noch Urlaub. Hannovers erstes Pflichtspiel steht in knapp zwei Wochen in der ersten Runde des DFB-Pokals am 16. August beim FCAstoria Walldorf an.

+++ Valencia bekräftigt Interesse an Mustafi +++

12.00 Uhr: Der sechsmalige spanische Meister FC Valencia hat sein Interesse an einer Verpflichtung von Weltmeister Shkodran Mustafi bekräfigt. „Er ist ein Weltmeister, wir kennen ihn und er ist eine der Alternativen, die wir momentan im Auge haben“, sagte Valencias Trainer Nuno Espírito Santo. Nach Informationen der regionalen Sportzeitung Superdeporte soll sich Roberto Ayala, Assistent des Sportmanagements, in Genua aufhalten, um mit Mustafis Verein Sampdora Genua über einen Wechsel zu verhandeln. Zuletzt war der 22-Jährige, der seit 2012 beim Klub aus der Serie A unter Vertrag steht, mit mehreren deutschen Teams in Verbindung gebracht worden.

+++ Sammer lobt Badstuber - „Habe keine Ansprüche“ +++

11.30 Uhr: Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer sieht Rückkehrer Holger Badstuber auf einem sehr guten Weg. „Holger ist schon so weit, wie ich es zu diesem Zeitpunkt nicht für möglich gehalten habe“, sagte Sammer bei der USA-Reise des deutschen Rekordmeisters. Auch Trainer Pep Guardiola zeigte sich zuletzt schon vom Zustand des 25 Jahre alten Abwehrspielers angetan, der 19 Monate wegen zweier Kreuzbandrisse ausgefallen war. „Ich bin sehr zufrieden. Er hat keine Schmerzen, das ist das Wichtigste. Er ist ein großer Typ. Er war vor seiner Verletzung ein wichtiger Verteidiger, auch für die Nationalmannschaft“, lobte Guardiola.

Badstuber will sich aber nicht unter Druck setzen lassen. Er sehe alles „ganz relaxed. Ich bin jetzt einfach nur froh, dass ich wieder Fußballspielen kann. Ich habe keine Ansprüche“, sagte er. Für ihn sei nach vier Operationen entscheidend, „dass ich wieder voll belastbar bin. Ich fühle mich gut und konnte bisher jede Einheit voll durchziehen“, sagte Badstuber. Er habe sich durch die lange Pause „verändert und weiterentwickelt. Früher habe ich viele Dinge für selbstverständlich genommen. Man wurde geerdet“.

+++ Stöger-Ziel mit Bundesligaaufsteiger 1. FC Köln: Platz 15 +++

11.00 Uhr: Für Kölns Trainer Peter Stöger ist nach der Bundesliga-Rückkehr der Klassenverbleib das vorrangige Ziel. „Zunächst gilt das kurzfristige Denken, in dieser Saison in der Liga zu bleiben“, sagte der österreichische Trainer dem Kicker. Demnach sei Platz 15 die Vorgabe. Im Spieljahr 2015/2016 sei man dann vielleicht so weit, „dass man von einem einstelligen Tabellenplatz reden kann. Das ist die Blickrichtung“, ergänzte der Aufstiegs-Coach des 1. FC Köln.

In der verbleibenden Vorbereitungsphase bis zum ersten Heimspiel am 23. August gegen den HSV will Stöger dem FC-Team vermitteln, dass es an seiner Grundidee festhält. Es werde die größte Herausforderung, auf den Gegner zu reagieren und trotzdem immer den Gedanken zu haben, das Spiel zu gewinnen und Offensivaktionen zu setzen. „Die Mannschaft ist eher prädestiniert für den Gedanken, das Spiel zu gewinnen. Das wollen wir beibehalten“, sagte Stöger.

+++ Reus: Kein Gedanke an Abschied aus Dortmund +++

10.40 Uhr: Nationalspieler Marco Reus hegt trotz seiner Ausstiegsklausel keine Gedanken an einen Abschied von Borussia Dortmund im kommenden Jahr. „Ich kann nur wiederholen, was ich schon häufiger geäußert habe: Ich bin echt glücklich, für den BVB zu spielen“, sagte der 25-Jährige im Kicker-Interview. „Mir ist es erst einmal wichtig, gesund zu werden“, ergänzte Reus, der nach der verpassten WM an seinem Comeback arbeitet.

Der BVB ist bestrebt, Reus die Ausstiegsklausel, nach der er 2015 für eine festgeschriebene Ablöse von 35 Millionen Euro wechseln kann, abzukaufen. Reus versicherte, dass seine Zukunftsplanungen nicht vom Titelgewinn mit Dortmund abhängig seien. Er wolle möglichst schnell wieder fit werden, denn „wenn ich nicht Fußball spiele, kann ich keine Spiele gewinnen oder Titel holen“.

In dem Interview schilderte Reus darüber hinaus seine Gefühle nach dem vorzeitigen WM-Aus. „Wenn man einen Tag vor der geplanten Abreise nach Brasilien die Hiobsbotschaft erhält, dass man nicht mitfliegen kann, ist das sehr schmerzhaft. Wenn man dann noch sieht, wie die WM endet, tut es doppelt weh, dass ich nicht dabei sein konnte“, so Reus. So eine Enttäuschung sei schwer zu greifen: „Für mich ist ein Traum geplatzt.“

+++ Hannover: Dufner will nicht von Europa reden +++

10.20 Uhr: Im Gegensatz zu Präsident Martin Kind will Hannover-96-Sportchef Dirk Dufner trotz Investitionen von mehr als zehn Millionen Euro nicht von der Qualifikation für den Europapokal sprechen. „Ich möchte dieses Ziel nicht in den Mund nehmen, denn wir kamen voriges Jahr nur schwer damit zurecht“, sagte Dufner in einem Kicker-Interview. Nach den Verpflichtungen von Spielern wie Joselu, Hiroshi Kiyotake und Miiko Albornoz, für die die Vereins-Rekordsumme von insgesamt mehr als zehn Millionen Euro ausgegeben wurden, hatte Kind die Messlatte für die neue Saison ziemlich hoch gelegt. „Man muss die Saison schon realistisch einschätzen. Unser Ziel ist, einen Platz zwischen neun und sechs zu erreichen. Schön wäre es, wenn wir uns am Ende für Europa qualifizieren“, hatte Kind gesagt und damit Dufner und Trainer Tayfun Korkut unter Erfolgsdruck gesetzt. In der Vorsaison war Hannover Zehnter geworden und musste im Sommer Spieler wie Mame Diouf, Didier Ya Konan oder Szabolcs Huszti ziehen lassen.

+++ Lineker bezeichnet Fifa-Korruptionsverdacht als „ekelerregend“ +++

10.00 Uhr: Der frühere englische Nationalspieler Gary Lineker hat scharfe Kritik an der Vergabe der Weltmeisterschaften an Russland und Katar geäußert. „Es macht einen krank, die ganze Fifa-Sache, die Korruption auf höchster Ebene ist ekelerregend“, sagt Lineker in einem Interview des britischen Modemagazins „GQ“. Kritik äußerte der frühere Weltklasse-Stürmer auch an Fifa-Präsident Joseph Blatter. Dieser habe den Weltverband schon lange wie ein Alleinherrscher geführt, sagt Lineker in einem vorab veröffentlichten Gespräch in der September-Ausgabe des Magazins.

Lineker hatte vor der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 im Dezember 2010 der englischen Delegation angehört, die sich ebenfalls um die Ausrichtung der WM2018 beworben hatte. Derzeit untersucht die Fifa-Ethikkommission die umstrittene Vergabe der Weltturniere nach Russland und Katar.

+++ SC Paderborn regelt Geschäftsführungsaufgaben neu +++

9.40 Uhr: Nach dem Aufstieg in die Bundesliga hat der SC Paderborn seine hauptamtlichen Führungsaufgaben neu geregelt. Künftig teilen sich Martin Hornberger als geschäftsführender Vizepräsident und Gesamtgeschäftsführer sowie Michael Born als Geschäftsführer Sport die Aufgaben in der Geschäftsführung. Hornberger verantwortet insbesondere die Bereiche Finanzen und Controlling und Organisation. Born führt den sportlichen Bereich inklusive Profis, Scouting und Nachwuchsleistungszentrum. „Wir haben uns intensiv mit den Herausforderungen beschäftigt, die durch den Aufstieg in die Bundesliga auf den Verein zukommen. Mit der neuen Struktur ist der SCP für die Zukunft sehr gut aufgestellt“, erläuterte Präsident Wilfried Finke.

+++ VfB Stuttgart verstärkt sich mit Chelsea-Star +++

9.20 Uhr: Der VfB Stuttgart hat Oriol Romeu vom FC Chelsea für eine Saison ausgeliehen. Der 22-jährige Spanier reiste bereits am Sonntagabend in das VfB Trainingslager nach Mayrhofen im Zillertal. Bei den Schwaben erhält er das Trikot mit der Nummer 13. Romeu hat seine fußballerischen Wurzeln in Barcelona. 2004 wechselte der Mittelfeldspieler von Espanyol in die Jugendakademie des FC Barcelona und sammelte dort sowohl in der A-Jugend als auch in der zweiten Mannschaft Spielpraxis, damals unter anderem trainiert von Josep Guardiola. Sein Debüt in der Primera División feierte er im Mai 2011.

+++ Beckenbauer für Schweinsteiger als Nationalmannschafts-Kapitän +++

9.00 Uhr: Franz Beckenbauer hat sich nach dem Rücktritt von Philipp Lahm für Bastian Schweinsteiger als neuen Kapitän der Nationalmannschaft ausgesprochen. „Schweinsteiger ist für mich der logische Nachfolger von Philipp Lahm. Er ist ein Anführer-Typ, hat besonders durch seinen unglaublichen Einsatz im WM-Finale viele Sympathien gewonnen“, sagte Beckenbauer der Bild-Zeitung. „An einem solchen Kämpfer kann sich eine ganze Mannschaft aufrichten. Und: Als Lahm-Stellvertreter kennt er die Kapitänsrolle bereits.“

Der „Kaiser“ kann sich den Dortmunder Mats Hummels gut als Schweinsteigers Stellvertreter im DFB-Dress vorstellen. Manuel Neuer scheidet für den Weltmeister-Teamchef von 1990 und den WM-Kapitän von 1974 als Kandidat hingegen aus. Zwar sei dieser eine „große Persönlichkeit“, aber ein Trainer bevorzuge eher einen Feldspieler, da dieser mehr Einfluss auf das Geschehen nehmen könne. Lahm hatte nach dem WM-Titel seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet.

+++ Real Madrid verpflichtet Costa Ricas WM-Keeper Navas +++

8.40 Uhr: Champions-League-Sieger Real Madrid hat Costa Ricas WM-Torhüter Keylor Navas verpflichtet. Das gab der spanische Rekordmeister am Sonntagabend bekannt. Navas, an dem auch Bayern München Interesse hatte, kommt für die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von zehn Millionen von Ligarivale UD Levante zu den Königlichen. Der 27-Jährige erhält einen Vertrag bis 2020 und wird am Dienstag in Madrid offiziell vorgestellt.

+++ Nürnberg vier bis sechs Wochen ohne Kapitän Polak +++

8.20 Uhr: Zweitligist 1. FC Nürnberg muss vier bis sechs Wochen auf Kapitän Jan Polak verzichten. Der Rückkehrer vom Bundesligisten VfL Wolfsburg zog sich am Sonntag im ersten Saisonspiel gegen Erzgebirge Aue (1:0) einen Bruch von zwei Rippenknochen zu. Das teilten die Franken am Abend mit. Polak war unglücklich mit seinem Torhüter Raphael Schäfer zusammengeprallt.

+++ Kreuzbandriss bei Wehens Wiesbadens Neuzugang Kotzke +++

8.00 Uhr: Drittligist SV Wehen Wiesbaden muss vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II am Dienstagabend einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Mittelfeldspieler Jonatan Kotzke zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes plus Außenmeniskusriss im rechten Knie zu und wird damit mehrere Monate ausfallen. „Das ist sehr bitter für Jonatan, der sich bei uns sofort sehr gut integriert und präsentiert hatte. Sportlich ist sein Ausfall für uns ein schwerer Schlag“, sagte Sportdirektor Michael Feichtenbeiner.

Kotzke ist nach Patrick Funk (Mittelfußbruch) bereits der zweite wichtige Neuzugang, der den Wehenern für längere Zeit fehlen wird. Im Heimspiel gegen die BVB-Reserve muss der Aufstiegsaspirant nun schon auf vier Spieler verzichten. Julian Grupp leidet schon länger an einer Schambeinentzündung und neben Kotzke verletzte sich am Sonnabend beim 3:3 in Unterhaching auch Alexander Riemann (Muskelfaserriss im Oberschenkel).