Hamburg. Der 19-Jährige darf auch im Heimspiel gegen München als Nummer eins ins Freezers-Tor. Coach Aubin verzichtet auf besondere Ansprache.

Es stehen den Profis der Hamburg Freezers in der kommenden Woche entspannte Tage bevor. Wegen des Deutschland-Cups in Augsburg (6. bis 8. November) pausiert der Spielbetrieb der Deutsche Eishockey-Liga für zwei Wochen. Sieben freie Tage hat Trainer Serge Aubin jenen Akteuren verordnet, die nicht für ihr Land die Schlittschuhe schnüren müssen. Neben dem Freezers-Coach, der Co-Trainer von Bundestrainer Marco Sturm sein wird, sind Jerome Flaake, David Wolf, Nico Krämmer, Marcel Müller und Cal Heeter (USA) im internationalen Einsatz. Zudem reist Shootingstar Maximilian Franzreb mit der U-20-Nationalmannschaft zum Vier-Nationen-Turnier in die Slowakei.

Und das mit einer großen Portion Selbstvertrauen im Gepäck. Der 19-Jährige erhält im Heimspiel gegen Red Bull München an diesem Freitag (19.30 Uhr, Barclaycard Arena) den Vorzug vor dem genesenen Heeter, der zuletzt wegen einer Innenbanddehnung pausieren musste. „Ich habe damit gar nicht gerechnet, freue mich aber über das Vertrauen vom Coach“, sagte Franzreb, für dessen Trainer Aubin es die logische Konsequenz war, den Youngster erneut ins Tor zu stellen. „Das war keine schwere Entscheidung für mich. Maxi hat zuletzt fantastisch gehalten und er ist heiß“, sagte der 40-Jährige, der hofft, dass dies auch für die restlichen Profis gilt.

Aubin vertraut seinen Spielern

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das letzte Wochenende vor der Länderspielpause häufig wenig erfolgreich war, weil es so wirkte, als wären die Profis bereits mit den Gedanken in den „Ferien“. „Es stimmt, dass so eine anstehende Pause durchaus eine Ablenkung darstellen kann, aber unter dem Strich ist es unser Job, in allen 52 Spielen in der Hauptrunde fokussiert zu sein. Wir sind Profis. Daher mache ich mir für das Wochenende keine Sorgen“, sagte Stürmer Philippe Dupuis vor den Heimspielen gegen München und Augsburg (So., 14.30 Uhr). Daher verzichtet Trainer Aubin auch auf eine besondere Ansprache.

„Meine Spieler wissen um die Bedeutung der Partien. Wir waren in dieser Saison schon im Tabellenkeller und wollen da nicht wieder hin“, sagte Aubin, der sich in dieser Woche dem Überzahlspiel widmete. „Ich werde kleine Veränderungen taktischer und personeller Natur vornehmen. Wir brauchen mehr Verkehr vor dem Tor, um es dem Torhüter des Gegners schwer zu machen, den Puck zu sehen“, sagte Aubin.

Zu Saisonbeginn stellten die Hamburger mit phasenweise über 30 Prozent Erfolgsquote das beste Powerplay der Liga. Inzwischen hat das Aubin-
Team mit 14,5 Prozent nur das drittschlechteste Überzahlspiel. „Wir sind uns dessen bewusst und werden das Problem beheben“, sagte Aubin.