Hamburg. Der 19 Jahre junge Torhüter Maximilian Franzreb überragte beim 3:1-Erfolg der Hamburg Freezers gegen den ERC Ingolstadt - und scherzt.

Das Spiel war längst beendet, da hallten immer noch laute „Maxi, Maxi“-Sprechchöre durch die Barclaycard-Arena. Der erst 19 Jahre alte Maximilian Franzreb war der Garant für den 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)-Sieg der Hamburg Freezers gegen den ERC Ingolstadt. Dank einer herausragenden Leistung des Nachwuchstorhüters feierten die „Eisschränke“ das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison.

Bereits am Freitag überragte Franzreb beim 2:0-Sieg in Wolfsburg. Der gebürtige Bad Tölzer ist nach Robert Müller und Youri Ziffzer der drittjüngste Torhüter in der Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga, der in einem Spiel ohne Gegentor blieb. „Am Freitag war mein Puls bei 1500, bei der Heimpremiere noch höher. Vor so vielen Zuschauern habe ich noch nie gespielt. Aber wenn man den ersten Puck hält, ist man im Spiel. Danach feiert man mit den Fans“, scherzte Franzreb.

Drittjüngster Torhüter der DEL-Geschichte: Freezers-Keeper Maxi Franzreb
Drittjüngster Torhüter der DEL-Geschichte: Freezers-Keeper Maxi Franzreb © Witters

Zweimal überstanden die Freezers im Schlussdrittel dank des Youngsters eine Drei-gegen-fünf-Unterzahl. Es war die Initialzündung zur Aufholjagd, nachdem Ingolstadt im Mittelabschnitt überraschend in Führung gegangen war. Matieu Roy, Julian Jakobsen per Penalty und Thomas Oppenheimer krönten das perfekte Heimdebüt ihres jungen Keepers.

„Maxi war einfach fantastisch. Er hat großartige Paraden gezeigt“, lobte Trainer Serge Aubin, der sich über einen leidenschaftlichen Auftritt seines Teams freute. „Die Mannschaft hat sich die beiden Siege am Wochenende erarbeitet. Das tat uns allen gut“, sagte Aubin.

Tore: 0:1 (25:42) Friesen (Björn Barta, Thomas Pielmeier) 4-5, 1:1 (52:11) Roy (Schmidt), 2:1 (54:04) Jakobsen Penaltyschuss, 3:1 (59:52) Oppenheimer (Müller) emptynet. Strafminuten: 10/12. Schiedsrichter: Iwert/Piechaczek (Harsfeld/Landsberg). Zuschauer: 6789.