Garrett Festerling wird den Hamburg Freezers rund acht Wochen fehlen. Der Stürmer hatte sich beim Sieg in Düsseldorf die linke Hand gebrochen. Nun steht fest, der 28-Jährige muss sogar operiert werden.

Hamburg. Bittere Nachricht für die Hamburg Freezers. Mit einer schweren Verletzung ist Garrett Festerling vom 6:2-Erfolg in Düsseldorf zurückgekehrt. Der 28-jährige Stürmer zog sich eine mehrfragmentäre Fraktur des zweiten Mittelhandknochens der linken Hand zu. Das Ergab eine Untersuchung am Sonnabend. Der Nationalstürmer, der in der laufenden Saison in 35 Partien bislang 31 Punkte erzielt hatte, wird am kommenden Dienstag operiert. Festerling wird dem Verein wohl acht Wochen fehlen.

„Das Verletzungspech scheint uns auch im neuen Jahr treu zu bleiben“, so Garrett Festerling nach der Diagnose am Sonnabend. „Ich habe kurz vor der ersten Pause in Unterzahl einen Schuss unglücklich auf die Hand bekommen. Mir war eigentlich sofort klar, dass es eine schwerere Verletzung sein muss, da meine Hand sofort angeschwollen ist. Dass ich jetzt auch noch operiert werden muss, ist natürlich doppelt bitter.“

Und auch Sportdirektor Stéphane Richer äußerte sein Bedauern über die Verletzung: „Bei dem ganzen Verletzungspech in diesem Jahr bin ich mittlerweile fast sprachlos. Jedes Mal, wenn ein Spieler sich wieder fit meldet, fallen ein bis zwei andere langfristig aus. So viele Brüche aufgrund von Pucktreffern habe ich selten erlebt. Wir müssen uns einfach weiter durchbeißen.“

Festerling legt Grundstein für Sieg in Düsseldorf

Es war eben jener Festerling, der die Freezers in Düsseldorf früh auf die Siegerstraße brachte. Der 28-Jährige traf bereits nach 49 Sekunden aus kurzer Distanz zum 1:0, das Reihenpartner Flaake in der zehnten Minute zum 2:0 ausbauen konnte. Die Hamburger dominierten die Partie gegen die aufstrebende DEG, die sich vor der Saison für viel Geld verstärkt hatte, nach Belieben. Lediglich die Chancenverwertung musste Trainer Serge Aubin zunächst bemängeln.

Das sollte sich ändern. Zwar konnten die Düsseldorfer zweimal verkürzen, den Sieg der Freezers konnten sie aber nicht gefährden. Julian Jakobsen, Kevin Clark mit seinen Treffern 23 und 24 sowie Nico Krämmer bauten die Führung aus. Über weite Strecken war vor den 5815 Zuschauern ein Klassenunterschied zu sehen. Am Ende gelang den "Eisschränken" der erste Sieg bei der DEG seit dem 23. Januar 2009. Damals gab es einen 3:2-Erfolg.

Somit scheinen die Freezers, die ihren zweiten Tabellenplatz souverän festigen konnten, bestens präpariert für das Topspiel am Sonntag (14.30 Uhr, O2 World) gegen Spitzenreiter Adler Mannheim. Auch wenn Garrett Festerling diese Partie nur von der Tribüne aus verfolgen kann.

Tore: 0:1 (0:49) G. Festerling (Clark,Schubert), 0:2 (9:16) Flaake 5-4, 1:2 (19:14) Ebner (Ficenec, Fischbuch) 5-3, 1:3 (26:22) Jakobsen (Mitchell), 1:4 (27:58) Clark (Dupuis, Flaake), 2:4 (30:32) Sparre (Ebner), 2:5 (30:54) Clark (Dupuis), 2:6 (47:27) Krämmer (Oppenheimer, Pohl).

Strafzeiten: 8/8.

Schiedsrichter: Lenhart/Schukies (Kassel/Herne).

Zuschauer: 5815.