Trotz eines 6:2-Erfolgs in Düsseldorf wollte keine Jubelstimmung bei den Freezers aufkommen. Garrett Festerling musste verletzt vom Eis. Der Mittelstürmer hat sich offenbar die linke Hand gebrochen.

Hamburg. An der Stimmung in der Kabine der Hamburg Freezers konnte man am späten Freitagabend nicht ableiten, wie das Spiel bei der Düsseldorfer EG ausgegangen war. Trotz des starken 6:2 (2:1, 3:1, 1:0) gegen den Traditionsverein vom Rhein kam nicht so recht Freude auf. Die siebte Sieg in Folge in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wurde von der schweren Verletzung Garrett Festerlings überschattet. Der in den vergangenen Wochen herausragende Mittelstürmer, der das Herzstück der Reihe mit Jerome Flaake und Kevin Clark bildet, zog sich im ersten Drittel bei einem geblockten Schuss aller Voraussicht nach einen Bruch der linken Hand zu. Genaue Erkenntnisse über die Schwere der Blessur soll eine Kernspintomographie in Hamburg liefern. Gegen die Düsseldorf rückte Philippe Dupuis in die Sturmformation mit Flaake und Clark.

Es war eben jener Festerling, der die Freezers früh auf die Siegerstraße brachte. Der 28-Jährige traf bereits nach 49 Sekunden aus kurzer Distanz zum 1:0, das Reihenpartner Flaake in der zehnten Minute zum 2:0 ausbauen konnte. Die Hamburger dominierten die Partie gegen die aufstrebende DEG, die sich vor der Saison für viel Geld verstärkt hatte, nach Belieben. Lediglich die Chancenverwertung musste Trainer Serge Aubin zunächst bemängeln.

Das sollte sich ändern. Zwar konnten die Düsseldorfer zweimal verkürzen, den Sieg der Freezers konnten sie aber nicht gefährden. Julian Jakobsen, Kevin Clark mit seinen Treffern 23 und 24 sowie Nico Krämmer bauten die Führung aus. Über weite Strecken war vor den 5815 Zuschauern ein Klassenunterschied zu sehen. Am Ende gelang den „Eisschränken“ der erste Sieg bei der DEG seit dem 23. Januar 2009. Damals gab es einen 3:2-Erfolg.

Somit scheinen die Freezers, die ihren zweiten Tabellenplatz souverän festigen konnten, bestens präpariert für das Topspiel am Sonntag (14.30 Uhr, O2 World) gegen Spitzenreiter Adler Mannheim. Auch wenn Garrett Festerling diese Partie nur von der Tribüne aus verfolgen kann. (ber)

Tore: 0:1 (0:49) G. Festerling (Clark,Schubert), 0:2 (9:16) Flaake 5-4, 1:2 (19:14) Ebner (Ficenec, Fischbuch) 5-3, 1:3 (26:22) Jakobsen (Mitchell), 1:4 (27:58) Clark (Dupuis, Flaake), 2:4 (30:32) Sparre (Ebner), 2:5 (30:54) Clark (Dupuis), 2:6 (47:27) Krämmer (Oppenheimer, Pohl). Strafzeiten: 8/8. Schiedsrichter: Lenhart/Schukies (Kassel/Herne). Zuschauer: 5815.