Zwei Tore durch den starken David Wolf reichen den Hamburgern nicht. Wenigstens hat sich nicht noch ein weiterer Spieler verletzt.

Hamburg. Die gute Nachricht zuerst: Am Freitagabend hat sich kein weiterer Spieler der Hamburg Freezers verletzt. Angesichts der abgelaufenen Woche, in der sich die Hiobsbotschaften häuften, ein durchaus erwähnenswerter Fakt. Es sollte die einzig positive Neuigkeit an diesem Abend bleiben. Die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte unterlag in der Deutschen Eishockey-Liga dem ERC Ingolstadt mit 4:5 (2:1, 1:1, 1:2, 0:1) nach Verlängerung.

Die Freezers, die auf Kapitän Christoph Schubert (Sehnenverletzung im Fuß), Duvie Westcott (Innenbanddehnung), Marius Möchel (Innenbandriss), Thomas Oppenheimer (Fußbruch) und James Bettauer (Haarriss im Knöchel) verzichten mussten, gingen in der fünften Minute durch Nico Krämmers in Führung. Die Freude währte 87 Sekunden. Robert Sabolic ließ Freezers-Torwart Dimitrij Kotschnew aus kurzer Distanz keine Chance. Zwar waren die Ingolstädter feldüberlegen, die kämpferisch starken Hamburger aber setzten immer wieder Nadelstiche. Und einer davon führte zur erneuten Führung der Hamburger durch David Wolf.

Nach dem 2:2 durch Patrick Hager, war es wieder der starke Wolf, der für die dritte Freezers-Führung an diesem Abend sorgte. Doch auch diese sollte nicht bis zur Schlusssirene Bestand haben. Ein Doppelschlag im Schlussabschnitt sorgte für die erstmalige Führung der Ingolstädter.

Die Hamburger zeigten jedoch Moral und konnten durch Mathieu Roy ausgleichen. Der Aufwand der Freezers wurde aber nicht belohnt. Tim Hambly sorgte in der Verlängerung für die Entscheidung. Bereits am Sonntagabend (17.45 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) müssen die Freezers beim Tabellenzweiten Adler Mannheim antreten.

Tore: 0:1 (4:27) Krämmer (Kotschnew, Collins), 1:1 (5:54) Sabolic (Conboy, Gawlik), 1:2 (18:28) Wolf (Flaake), 2:2 (28:56) Hager (Motzko, Ross) 5-4, 2:3 (37:52) Wolf (Köppchen, Flaake), 3:3 (46:43) Ross, 4:3 (48:58) Sparre (Ross, Sabolic), 4:4 (55:39) Roy (Flaake, Schneider) 5-4, 5:4 (61:13) Hambly (Ross).

Strafminuten: 8/12

Schiedsrichter: Klau/Schukies (Sümmern/Herne)

Zuschauer: 3565