Dortmund. Sowohl PSG als auch der chinesische Aufsteiger Tianjin sollen Abstand von einer Verpflichtung des BVB-Stars genommen haben.

Für Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund haben sich anscheinend gleich zwei hochkarätige Wechseloptionen zerschlagen. Informationen der "Bild"-Zeitung zufolge sollen sowohl der französische Vize-Meister Paris St. Germain (PSG) als auch der chinesische Erstliga-Aufsteiger Tianjin Quanjian von einer Verpflichtung des 27 Jahre alten gabunischen Torjägers Abstand nehmen.

Laut "Bild" hat PSG Aubameyang eine Absage erteilt. Paris-Trainer Unai Emery wolle lieber einen klassischen Mittelstürmer holen, hieß es am Donnerstag zur Begründung.

Tianjin schwenkt auf Modeste um

Tianjin wiederum, das Aubameyang zuletzt mit der AUssicht auf ein Rekordgehalt gelockt haben soll, wolle nun lieber Anthony Modeste vom 1. FC Köln holen. Ein 25-Millionen-Euro-Angebot war dem Bundesligisten für den 29 Jahre alten Top-Torschützen (25 Saisontore) allerdings angeblich zu niedrig – und Manager Jörg Schmadtke gehen die Spekulationen auf die Nerven. "Man sollte nicht pokern, wenn man nur eine Sieben oder Acht auf der Hand hat. Man sollte vorsichtig sein, dass man sein Blatt nicht überreizt", sagte der 53-Jährige. Modeste solle aufpassen, seine "Spielchen nicht zu übertreiben".

Zorc will Last-Minute-Transfer vermeiden

Seit Wochen wird über einen Abgang Aubameyangs in diesem Sommer spekuliert, obwohl er in Dortmund noch einen Vertrag bis 2020 besitzt. Angeblich soll der BVB bereit sein, den umworbenen Angreifer für eine Ablösesumme von jenseits der 70 Millionen Euro ziehen zu lassen. Aubameyangs Gehaltsvorstellung wiederum liegt laut eines Berichts des Fachmagazins "Kicker" (Donnerstag) jenseits von zehn Millionen Euro jährlich. Einen Wechsel in die finanzkräftige chinesische Super League hatte "Afrikas Fußballer des Jahres 2015" aus deshalb bisher nicht ausgeschlossen, wenngleich er sein Geburtsland Frankreich favorisierte.

Laut "Kicker" gibt es zwar keinen Zeitplan für einen Wechsel, BVB-Sportdirektor Michael Zorc wolle aber auch keinen Last-Minute-Transfer kurz vor Ende der Wechselfrist. Dem Bericht zufolge soll sich Aubameyang möglichst bis Ende Juni entscheiden. Schließlich müsste sich die Borussia dann um einen Ersatz bemühen. Trainingsauftakt beim BVB mit dem neuen Trainer Peter Bosz ist am 7. Juli.