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Bayern verpflichtet Tolisso für 41, 5 Millionen Euro

Tolisso wechselt offenbar von Lyon zu den Bayern
Tolisso wechselt offenbar von Lyon zu den Bayern © imago/VI Images

Der FC Bayern hat den französischen Nationalspieler Corentin Tolisso verpflichtet und damit einen Bundesliga-Transferrekord aufgestellt. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler von Olympique Lyon unterschrieb in Bayern einen Vertrag bis 2022. Am Abend gab Olympique Lyon bekannt, für den Jungprofi 41,5 Millionen Euro zu erhalten – so teuer war noch nie ein Spieler in der Bundesliga. Mit Bonuszahlungen kann die Summe auf 47,5 Millionen anwachsen. Bislang hielt Tolissos künftiger Teamkollege Javi Martínez die Bestmarke – für den Spanier überwiesen die Bayern 40 Millionen Euro an Athletic Bilbao.

Jungstar Tolisso soll die nach dem Karriereende des spanischen Welt- und Europameisters Xabi Alonso (35) entstandene Lücke im zentralen Mittelfeld schließen. Er ist bei den Bayern der vierte Zugang nach den beiden Hoffenheimer Nationalspielern Niklas Süle und Sebastian Rudy sowie U21-Nationalspieler Serge Gnabry (Werder Bremen).

VfL Wolfsburg trennt sich von Dejagah

Bundesligist VfL Wolfsburg wird den auslaufenden Vertrag mit Ashkan Dejagah nicht verlängern. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Damit verlässt der 30 Jahre alte Deutsch-Iraner den VfL nach fünfmonatigem Engagement bereits wieder. Dejagah war im Winter aus Katar nach Wolfsburg gekommen, konnte wegen der fehlenden Spielgenehmigung zunächst nicht eingesetzt werden. Anschließend fiel er wegen eines Muskelfaserrisses aus. Erst in der Relegation gegen Eintracht Braunschweig kam er zu zwei Kurzeinsätzen.

Dejagah erhielt vom VfL Wolfsburg das Angebot, nach Beendigung seiner Karriere beruflich beim Verein eingebunden zu werden. Bei seinem ersten Engagement in Wolfsburg hatte er 132 Spiele für den Verein bestritten und dabei 18 Tore erzielt. Dejagah gehörte der Meistermannschaft von 2009 an.

Verhandlungsbeginn über Stadionauszug im München

Ein Auszug des TSV 1860 München aus der Allianz Arena des Stadtrivalen FC Bayern rückt näher. Am Mittwoch verhandelten die beiden München Fußballclubs erstmals über eine mögliche Auflösung des Mietvertrags der „Löwen“ in der Arena im Norden der Stadt. Nach dem Absturz in die Regionalliga macht es für die „Löwen“ nach eigenen Angaben keinen Sinn, noch in dem 70 000 Zuschauer fassenden Stadion zu spielen - zumal die einst von beiden Clubs gemeinschaftliche geplante Arena inzwischen komplett den Bayern gehört und 1860 Miete zahlen muss. Bei den TSV-Fans ist das Stadion seit Jahren verhasst. Der Verein will künftig im altehrwürdigen Grünwalder Stadion spielen.

Bei dem ersten Treffen zwischen 1860-Geschäftsführer Markus Fauser, Jan-Christian Dreesen als Vorstands-Vize des FC Bayern und dem Arena-Geschäftsführer Jürgen Muth wurde noch keine Entscheidung getroffen, wie die Bayern mitteilten. Die „Löwen“ wollen den Vertrag als Mieter bereits zum 30. Juni beenden. In der kommenden Woche ist ein weiteres Treffen der beteiligten Personen geplant.

Legat lehnte chinesische Millionen ab

Der ehemalige Bundesliga-Profi Thorsten Legat (48) hat laut eigener Aussage eine Offerte aus China abgelehnt. "Ich hätte einen tollen Vertrag unterschreiben und sehr viel Geld verdienen können. Aber letztendlich muss ich sagen, dass Geld nicht alles ist", sagte Legat dem "Reviersport". In der chinesischen Super League stehen in Felix Magath und Roger Schmidt zurzeit zwei deutsche Fußballlehrer unter Vertrag.

Thorsten Legat trainierte nach seinem Dschungel-Auftritt für wenige Monate den FC Remscheid (Archivbild)
Thorsten Legat trainierte nach seinem Dschungel-Auftritt für wenige Monate den FC Remscheid (Archivbild) © Imago/osnapix

Ausschlaggebend, so Legat, sei die familiäre Situation gewesen. "Am Ende wollten die Kinder nicht mitkommen. Ich hätte es nicht über das Herz gebracht, sie hier zu lassen. Ohne meine Frau und meine Söhne mache ich das alles nicht", betonte der Ex-Bochumer, -Bremer, -Frankfurter, -Stuttgarter und -Schalker. Vergangenes Jahr hatte Legat ("Kasalla") im Dschungelcamp für Schlagzeilen gesorgt.

VfL und Dejagah trennen sich

Publikumsliebling Ashkan Dejagah hat keine sportliche Zukunft beim VfL Wolfsburg. Nach nur einem halben Jahr und lediglich zwei Einsätzen in der Relegation muss der 30 Jahre alte iranische Nationalspieler die Niedersachsen schon wieder verlassen. Der deutsche Meister von 2009 war Ende Januar vom katarischen Erstligisten Al-Arabi Sports Club zum VfL zurückgekehrt, mit dem er 2009 den Titel in der Bundesliga gewonnen hatte.

Nach seiner Verpflichtung hatte es zunächst eine Verzögerung bei der Erteilung der Spielerlaubnis gegeben, danach zog sich Dejagah eine langwierige Muskelverletzung zu. "Auch wenn wir alle uns seine Rückkehr anders vorgestellt haben, hat er sich trotz des bitteren Verletzungsrückschlages nicht hängen gelassen und verbissen an seinem Comeback gearbeitet", sagte Sportdirektor Olaf Rebbe: "Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute bei seinem weiteren Karriereweg und hoffen, dass wir ihn nach seiner Aktiven-Laufbahn wieder beim VfL begrüßen dürfen."

Groß-Razzien gegen 96-Fans und Braunschweig-Fans

Doppelschlag der Polizei gegen Randale in Niedersachsen: Mit einem Großaufgebot haben Beamte bei zwei voneinander unabhängigen Razzien rund 100 Wohnungen und Häuser von Anhängern der rivalisierenden Clubs Hannover 96 und Eintracht Braunschweig durchsucht. Umfangreiches Beweismaterial wurde sichergestellt. Festnahmen gab es nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft keine.

Die Durchsuchungen fanden vorwiegend in Hannover und Umgebung statt. Die Beamten beschlagnahmten Graffiti-Zubehör, Bekleidung mit Farbanhaftungen, Schuhe, nicht zugelassene Pyrotechnik, Transparente und Speichermedien.

Um Fan-Gewalt vor dem jüngsten Fußballderby von Hannover gegen Braunschweig, bei dem ein Polizist mit einem Brecheisen angegriffen wurde, ging es bei rund 90 Durchsuchungen in Braunschweig und Umgebung. Vor der Zweitliga-Partie am Sonnabend über Ostern in Hannover waren rund 300 Braunschweig-Fans in das Stadion eingedrungen. Die Polizei drängte die Fans zurück, 178 wurden zur Identifizierung festgehalten. Dabei schlug ein Fan mit der Spitze des Brecheisens auf den Helm eines Beamten, der unverletzt blieb. Ermittelt wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Auswertung von Videomaterial führte nun zu der Razzia.

Fans von Hannover 96 sind zum zweiten Mal in Folge
Fans von Hannover 96 sind zum zweiten Mal in Folge "Randale-Meister" geworden. Der DFB verhängte an die Niedersachsen wegen des Fehlverhaltens seiner Fans die höchsten Geldstrafen © dpa/Peter Steffen

Die andere Polizeiaktion am Mittwoch zielte auf Teile der Ultra-Szene von Hannover 96. Ein Großaufgebot von Beamten der Landes- und Bundespolizei habe an mehreren Orten insgesamt zehn Wohnungen durchsucht, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Dabei seien zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden.

Uefa befördert Schiri Zwayer

Der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer ist als dritter Deutscher von der Uefa in die Elite-Kategorie befördert worden. Dies teilte der DFB mit. Die Referees Felix Brych und Deniz Aytekin gehören der Elite-Klasse bereits an. Der 36-jährige Zwayer aus Berlin pfeift seit 2009 in der Bundesliga und seit 2012 auf Ebene des Weltverbandes Fifa.

Schmadtke ermahnt Modeste

Die immer neuen Transferspekulationen um Torjäger Anthony Modeste (29) gehen Köln-Manager Jörg Schmadtke allmählich auf die Nerven. "Man sollte nicht pokern, wenn man nur eine Sieben oder Acht auf der Hand hat. Man sollte vorsichtig sein, dass man sein Blatt nicht überreizt", sagte der 53-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Schmadtke betonte im "Express": "Wenn ein Spieler, der bis 2021 Vertrag hat und keine Ausstiegsklausel besitzt, meint, es besteht Redebedarf, dann ist es an ihm, sich zu melden. Sonst verkehren wir hier die Welt. Nach meiner Einschätzung ist die Situation eindeutig."

Modeste hatte zuletzt die Wechselspekulationen um seine Person befeuert. Nun wurde er vom Verein in die Schranken gewiesen
Modeste hatte zuletzt die Wechselspekulationen um seine Person befeuert. Nun wurde er vom Verein in die Schranken gewiesen © imago/Eduard Bopp

Der chinesische Erstligist Tianjin Quanjian hat offenbar einen neuen Anlauf gestartet, Modeste zu verpflichten. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der 29-Jährige per annum 10 Millionen Euro netto verdienen. Als Ablösesumme sind 30 Millionen Euro für den FC-Angreifer im Gespräch. Modeste soll einen Mehrjahresvertrag erhalten, laut Schmadtke liegt allerdings keine offizielle Anfrage vor.

Schmadtke ermahnte den französischen Torjäger: "Tony muss aufpassen, dass er das Spielchen nicht übertreibt. Sonst erscheinen seine 25 Tore irgendwann auch in einem anderen Licht. Er hat seinen Job gemacht, und er wurde dafür sehr gut bezahlt."

In der Winterpause war der Stürmer schon einmal von Tianjin Quanjian umworben worden. Dabei waren als Ablösesumme sogar 40 oder 50 Millionen Euro im Gespräch gewesen. Mit 25 Saisontoren war Modeste in der abgelaufenen Saison bester Kölner Bundesliga-Schütze seit mehr als 30 Jahren, er ist der Hauptgrund für Rang fünf in der Abschlusstabelle.

FCB vor 40-Millionen-Transfer

Bayern München steht offenbar kurz vor der Verpflichtung des französischen Nationalspielers Corentin Tolisso. Der 22-Jährige soll nach Angaben der „Bild“ bereits am heutigen Mittwoch in München den obligatorischen Medizincheck absolvieren und anschließend einen Vertrag unterzeichnen. Die Ablösesumme für den Mittelfeldspieler von Olympique Lyon soll bei rund 40 Millionen Euro liegen. Der Spieler wäre damit gemeinsam mit Javi Martínez der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte.

Tolisso wechselt offenbar von Lyon zu den Bayern
Tolisso wechselt offenbar von Lyon zu den Bayern © imago/VI Images

Bei den Bayern könnte Tolisso die nach dem Karriereende des spanischen Welt- und Europameisters Xabi Alonso (35) entstandene Lücke im zentralen Mittelfeld schließen. Tolisso wäre bei den Bayern der vierte Neuzugang nach den beiden Hoffenheimer Nationalspielern Niklas Süle und Sebastian Rudy sowie U21-Nationalspieler Serge Gnabry (Werder Bremen).

Costa-Abgang verdichtet sich

Währenddessen könnte der Abgang von Douglas Costa (26) für frische Millionen auf dem berühmten Festgeldkonto der Bayern sorgen. Juventus Turin hat offenbar seine Bemühungen verstärkt, den brasilianischen Nationalspieler zu verpflichten. Der Berater des Spielers, Junior Mendoza, traf in Turin Juves Geschäftsführer Giuseppe Marotta. Dies berichtete die "Gazzetta dello Sport".

40 Millionen Euro Ablöse sind angeblich für den Außenstürmer fällig, der bei den Bayern den großen Durchbruch bislang nicht geschafft hat. Costa wechselte 2015 für 30 Millionen Euro zum deutschen Rekordmeister. Bei Juve steht auch Weltmeister Sami Khedira unter Vertrag. Auch Inter Mailand soll Interesse an dem Südamerikaner Costa signalisiert haben. Die Lombarden bieten dem Profi angeblich ein Jahresgehalt von acht Millionen Euro per annum.

Ronaldo weist Vorwurf des Steuerbetrugs zurück

Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat den Vorwurf der Steuerhinterziehung zurückgewiesen. Das Lissaboner Unternehmen Gestifute seines Managers Jorge Mendes teilte mit, es habe niemals Unterschlagung gegeben. Es sei klar, dass der Spieler nicht versucht habe, Steuern zu umgehen. Die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft hatte zuvor beim Gericht in Madrid Anzeige gegen den Torjäger erstattet. Er wurde der Steuerhinterziehung in Höhe von gut 14,76 Millionen Euro beschuldigt.

Ronaldo droht eine Gefängnisstrafe in Spanien
Ronaldo droht eine Gefängnisstrafe in Spanien © dpa | Daniel Ochoa de Olza

Dem 32-jährigen Portugiesen drohe wegen insgesamt vier Steuervergehen eine Mindesthaftstrafe von bis zu sieben Jahren sowie eine Geldstrafe von mindestens 28 Millionen Euro, schätzte der Verband der Steuerexperten des spanischen Finanzministeriums (Gestha). Ronaldo soll beim Confed Cup in Russland vom 17. Juni bis 2. Juli für Portugal auflaufen.

Schwedens Fans votieren gegen Ibrahimovic-Comeback

Schwedens Fußballfans haben einer Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic (Manchester United) ins Nationalteam eine klare Absage erteilt. In einer Umfrage der größten schwedischen Zeitung Aftonbladet votierten 65 Prozent der über 100.000 Befragten gegen ein Comeback des derzeit verletzten Stürmers.

Das Blatt hatte zum Votum aufgerufen, nachdem einige schwedische Nationalspieler, darunter Stürmer John Guidetti von Celta Vigo, eine Rückkehr von Ibra bei einer möglichen Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ins Gespräch gebracht hatten. Auch Schwedens Ex-Nationalcoach Lars Lagerbäck, derzeit Nationaltrainer Norwegens, hatte den Vorschlag begrüßt.

Ibrahimovic erholt sich derzeit von den Folgen eines Kreuzbandrisses und steht noch ohne Verein für die kommende Spielzeit da. Sein bisheriger Arbeitgeber, der englische Rekordmeister Manchester United, hatte den Vertrag mit dem Torjäger aufgrund der schweren Verletzung nicht verlängert.

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Schwedische Medien bringen den 35-Jährigen mit L.A. Galaxy aus der US-Profiliga MLS in Verbindung. Ibrahimovic hatte seine Nationalmannschafts-Karriere nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus der Schweden bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich beendet. Der 1,95-Meter-Mann bestritt 116 A-Länderspiele für die Skandinavier, in denen er 62 Treffer erzielte.

Inter an Luiz Gustavo dran

Wolfsburgs Mittelfeldspieler Luiz Gustavo (29) steht offenbar auf dem Wunschzettel von Inter Mailand. Laut der "Gazzetta dello Sport" verhandelt der italienische Club mit den Niedersachsen über einen Wechsel. Vor allem Trainer Luciano Spalletti soll ein gesteigertes Interesse an der Verpflichtung des Brasilianers haben. Die Kontakte seien in einer fortgeschrittener Phase, schrieb die Sportzeitung.

Heidel weiß um Tedesco-Risiko

Schalkes Manager Christian Heidel ist sich des Risikos bewusst, das er mit der Verpflichtung des 31 Jahre alten neuen Cheftrainers Domenico Tedesco (zuletzt Erzgebirge Aue) eingeht. „Wenn es schiefgeht, wird der Aufschrei der Kritiker groß sein, wie konnte man das nur machen und einen so jungen Trainer holen?“, sagte der ehemalige Mainzer Sportchef der „Sport Bild“.

Er sei überzeugt, „dass Domenico Tedesco für Schalke die richtige Wahl ist“, betonte der 54-Jährige: „Mich haben sie auch schon zu Mainzer Zeiten erst wegen Jürgen Klopp zerfetzt, dann wegen Thomas Tuchel und später auch noch wegen Martin Schmidt – und bei allen dreien hat es funktioniert.“

Kann Tedesco den hohen Ansprüchen bei Schalke gerecht werden?
Kann Tedesco den hohen Ansprüchen bei Schalke gerecht werden? © dpa | Sebastian Kahnert

In der vergangenen Woche hatten sich die Königsblauen von Markus Weinzierl getrennt und den bundesliga-unerfahrenen Tedesco geholt. Dieser wurde allerdings aufgrund seiner glänzenden Arbeit in Aue sehr gelobt. Heidel: „Die einfachste Entscheidung wäre es für mich gewesen, mit Markus Weinzierl weiterzumachen.“

Heidel hatte jedoch immer größere Zweifel, ob der ehemalige Augsburger Coach Weinzierl noch der richtige Fußballlehrer für die Königsblauen sein würde. Während seines Florida-Aufenthaltes über Pfingsten zog Heidel die Notbremse und fädelte in den USA die Tedesco-Verpflichtung ein.

Dembélé schießt Frankreich zum Sieg

BVB-Shootingstar Ousmane Dembélé hat die französische Nationalmannschaft gegen England zum Sieg geschossen. Der 20-Jährige traf im Stade de France in der 78. Minute in Unterzahl zum 3:2 (2:1), zuvor hatte er bereits das 2:1 von Djibril Sidibé (43.) vorbereitet, allerdings auch eine Großchance (16.) vergeben. Das erste Tor des Vize-Europameisters hatte Samuel Umtiti (22.) erzielt.

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Für England traf Kapitän Harry Kane (9. und 48., Foulelfmeter) doppelt, vor seinem zweiten Tor hatte Frankreichs Raphael Varane die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen (46.). Kane hatte seinem Team am Sonnabend in letzter Minute das 2:2 in der „Battle of Britain“ in Schottland gesichert, in den vergangenen fünf Spielen hat der 23-Jährige nun elfmal getroffen.

Vor dem Match hatten die Mannschaften und die 81.000 Zuschauer der Opfer der Terroranschläge in Manchester und London gedacht. Beide Teams liefen zum Oasis-Hit „Don’t Look Back in Anger“ ins Stadion ein, den die Menschen nach dem Anschlag von Manchester auf den Straßen der Stadt spontan gesungen hatten. Auf der Tribüne verfolgten der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May das Spiel Seite an Seite.

Rückschlag für Stielike und Südkorea

Der deutsche Trainer Uli Stielike hat mit Südkorea in der WM-Qualifikation einen Rückschlag eingesteckt. Die Koreaner kassierten gegen das bisherige Gruppen-Schlusslicht Katar in Doha eine 2:3 (0:1)-Niederlage. Mit 13 Punkten bleibt die Stielike-Auswahl zwar Zweiter in der Asien-Gruppe A, der Vorsprung auf Usbekistan beträgt aber nur einen Zähler. Nur der Gruppenzweite erhält ein direktes Ticket für die WM 2018, der Dritte muss in die Playoffs. Spitzenreiter Iran hat sich bereits für die Endrunde in Russland qualifiziert.