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Höwedes sagt für Confed Cup ab

Erste Absage für Joachim Löw: Weltmeister Benedikt Höwedes wird der deutschen Nationalmannschaft beim Confed Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli) nicht zur Verfügung stehen. Der 29-Jährige muss sich in der Sommerpause an der Leiste operieren lassen. Das bestätigten die Schalker am Mittwoch dem SID.

Benedikt Höwedes (v.l.) während der letzten Länderspieltour neben André Schürrle und Joachim Löw
Benedikt Höwedes (v.l.) während der letzten Länderspieltour neben André Schürrle und Joachim Löw © Imago/MIS

"Mediziner und Spieler hatten die Hoffnung, die Beschwerden mit konservativer Behandlung in den Griff zu bekommen. Jetzt ist jedoch ein neuer Stand eingetreten: Alle mussten nun feststellen, dass Höwedes nicht um eine Leisten-Operation herumkommt. Diese ist für die Sommerpause geplant", teilte der Verein mit. Somit wird Höwedes nicht an der Generalprobe für die WM 2018 in Russland teilnehmen.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hatte der "Sport-Bild" gesagt: "Ich weiß, dass Benedikt Höwedes im Sommer eine Operation plant. Er gehört auch zu den extrem hoch belasteten Spielern der letzten Jahre."

Bundestrainer Löw hat den Confed Cup zum "Perspektivturnier" erklärt, einige Stammspieler werden nicht mit nach Russland reisen. "Für uns gibt es zwei Aspekte bei der Auswahl: Wir denken nicht vereinsbezogen, sondern an die Spieler. Wer hatte die höchste Belastung?", sagte Bierhoff. Dies betrifft besonders die Nationalspieler von Schalke, Bayern München und Borussia Dortmund.

Fünf Profis in Portugal festgenommen

In Zusammenhang mit Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Manipulation von Fußballspielen sind in Portugal fünf Profis festgenommen worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und andere Medien unter Berufung auf die Kriminalpolizei am Mittwoch berichteten, handelt es sich um Spieler, die zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Betrugsfälle in den Zweiligavereinen Clube Oriental, FC Penafiel und Académico de Viseu gespielt haben.

Zudem sei ein Mitglied eines Fanclubs des Topvereins FC Porto in U-Haft genommen worden, hieß es. Den Festgenommenen werde unter anderem Bandenbildung sowie aktive und passive Korruption zur Last gelegt. Die sechs Männer werden alle den Angaben zufolge bald dem Untersuchungsrichter in Lissabon vorgeführt werden.

Die Ermittlungen im Rahmen der Operation „Jogo Duplo“ (Doppeltes Spiel) laufen seit etwa einem Jahr. Im vorigen Juni waren bereits 15 Menschen, darunter Profis und Funktionäre der Zweitliga-Clubs Oriental, UD Oliveirense und UD Leixões festgenommen worden. Die meisten von ihnen wurden inzwischen unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt.

Die Verdächtigen, die jetzt und im vorigen Jahr festgenommen wurden, sollen im Kontakt zu asiatischen Wettbüros gestanden und zur Erzielung illegaler Wettgewinne mehrere Begegnungen der Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 manipuliert haben.

Saisonaus für Juventus-Stürmer Pjaca

Für den kroatischen Nationalspieler Marko Pjaca, Teamkollege von Weltmeister Sami Khedira bei Juventus Turin, ist die Saison zu Ende. Wegen eines Kreuzbandrisses im rechten Knie, den er sich beim Länderspiel gegen Estland (0:3) zugezogen hatte, wird der 21-Jährige lange pausieren müssen.

Pjaca war im vergangenen Juli von Dinamo Zagreb zu Italiens Meister gewechselt. Die Ablösesumme betrug 23 Millionen Euro. In Turin hat der Stürmer einen Fünfjahresvertrag unterschrieben.

Weinzierl fordert neue Stars für Schalke

Schalkes Trainer Markus Weinzierl zweifelt offenbar an der Qualität seines aktuellen Kaders und fordert personelle Verstärkungen. "Es kann nicht auf Dauer so sein, dass uns der Ausfall eines Spielers zwingt, von unserer Philosophie abzuweichen. Jetzt gilt es, den Kader zu stärken und solche besonderen Spieler wie Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, Kölns Anthony Modeste oder den Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang zu finden", sagte der Coach im Interview mit der "Zeit".

Man könne sich als Trainer noch so viele Gedanken machen, "am Ende sind Sie von der Qualität des Kaders abhängig", betonte der frühere Augsburger Coach. Und er appellierte an Manager Christian Heidel: "Schalke hat andere Ansprüche als Mainz 05. Das ist eine neue Aufgabe"

Weinzierl empfindet einen hohen Erwartungsdruck. "Ich bin schlaflos nach dem Spiel", sagte der 42-Jährige, der in dieser Saison die hochgesteckten Erwartungen bei den Königsblauen bislang nicht erfüllen konnte. Der missglückte Saisonstart mit fünf Niederlagen in Folge habe ihm zugesetzt: "Nach solchen emotionalen Achterbahnfahrten kann ich kaum einschlafen, vor allem nach Abendspielen ist noch so viel Adrenalin in mir."

Genau das mache den Job eines Trainers so schwer, "mit dieser Dauerbelastung leben zu können, sie nicht nur psychisch, sondern auch physisch durchzustehen. Ich kann es mir nicht leisten, krank zu werden", betonte Weinzierl.

Madeira-Flughafen nach Ronaldo benannt

Cristiano Ronaldo bei der Unterschrift
Cristiano Ronaldo bei der Unterschrift © Getty Images

Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat jetzt auch einen „eigenen“ Flughafen: Der Airport von Madeira in Funchal wurde am Mittwoch nach dem auf der portugiesischen Atlantik-Insel geborenen Megastar benannt. „Das ist für mich etwas sehr Besonderes, ich fühle mich glücklich und geehrt“, sagte der 32 Jahre alte Profi von Real Madrid (auch CR7 genannt) vor Hunderten Menschen. Die Zuschauer riefen immer wieder „Cristiano, Cristiano, Cristiano“.

An der Zeremonie auf dem Flughafen unweit der Hauptstadt Funchal nahmen unter anderen Ministerpräsident António Costa und Präsident Marcelo Rebelo de Sousa teil. Dabei wurden auch eine Büste des Fußballers enthüllt und eine Ausstellung mit Ronaldo-Bildern von verschiedenen Künstlern eröffnet.

Zur Zeremonie ließ sich Ronaldo von Lebensgefährtin Georgina Rodriguez begleiten
Zur Zeremonie ließ sich Ronaldo von Lebensgefährtin Georgina Rodriguez begleiten © Imago/Bildbyran

Die Aktion war vor allem in Lissabon auf Kritik gestoßen. Die Maßnahme sei „lächerlich“, hatte etwa der Ex-Staatssekretär von Costas Sozialisten (PS), Francisco Seixas, geklagt. Es sei „grenzenloser, touristischer Opportunismus“. „Ich weiß, einige waren dagegen, aber wir haben Redefreiheit“, so CR7, der sich im dunklem Anzug mit Krawatte präsentierte und von seiner spanischen Freundin Georgina und Sohn Cristiano Jr. begleitet wurde.

Das Konterfei des berühmtesten Insel-Sohns prangt nun am Flughafendach
Das Konterfei des berühmtesten Insel-Sohns prangt nun am Flughafendach © dpa

Auf Madeira hat Ronaldo bereits ein Museum und ein Hotel eröffnet. Die Insel hatte ihn auch schon mit einer Bronze-Statue geehrt. Zum Vergleich: Auch der Hamburger Flughafen wurde im vergangenen November umbenannt. Bis er jedoch den Namen des Altkanzlers Helmut Schmidt tragen durfte, musste dies nach dessen Ableben zunächst von der Hamburger Bürgerschaft beschlossen werden.

Neuer Trainer für Middlesbrough

Der frühere Boro-Abwehrspieler Jonathan Woodgate ist neuer Teammanager des englischen Premier-League-Clubs FC Middlesbrough. Der 37-Jährige tritt die Nachfolge des Spaniers Aitor Karanka (43) an, der Mitte des Monats von seinen Aufgaben entbunden wurde. Als Interimslösung war Steve Agnew (51) bei Boro tätig gewesen. Boro nimmt zurzeit den 19. und vorletzten Tabellenplatz der Premier League ein. In 28 Spielen gelangen nur vier Siege.

Offenbach-Präsident wird Fifa-Sicherheitschef

Kickers Offenbachs Präsident Helmut Spahn
Kickers Offenbachs Präsident Helmut Spahn © Imago/Jan Hübner

Helmut Spahn wird mit Stichtag 2. Mai Sicherheitschef der Fifa. Das bestätigte der Präsident des Viertligisten Kickers Offenbach am Mittwoch der "Bild"-Zeitung. Der 56-Jährige hat auf diesem Gebiet reichhaltige Erfahrung: Spahn war unter anderem für die Sicherheit der WM 2006 in Deutschland zuständig.

"Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Für mich schließt sich ein Kreis. Erst war ich Sicherheitschef der WM 2006 und beim Deutschen Fußball-Bund, dann in Katar und nun die Fifa. Das wird sicher spannend", sagte Spahn.

In Katar, das die WM 2022 ausrichten wird, leitete er zuletzt eine Sicherheitsfirma. Bei der Fifa folgt Spahn auf Ralf Mutschke, der den Weltverband Ende vergangenen Jahres nach vier Jahren im Amt verlassen hatte.

Calmund lobt Bayer trotz Krise

Rainer Calmund hat die Arbeit seines Ex-Clubs Bayer Leverkusen trotz sportlicher Krise gelobt. „Die Personalpolitik des Vereins war in dieser Saison sehr gut. Diesen Kader zu halten und mit neuem Nachwuchs und fremden Spielern ordentlich zu verstärken – da gibt es nichts dran zu meckern. Auch wenn der Tabellenplatz das momentan nicht widerspiegelt“, sagte Calmund bei Sky Sport News HD.

"Mit 31 Punkten muss Leverkusen aber auch nach unten gucken. Eigentlich ist das Wahnsinn, mit so einem Kader, aber so ist Fußball.“ Der Abstand des Werksclubs zum Relegationsplatz 16 beträgt nur vier Punkte, zu einem Europa-League-Platz fehlen allerdings auch nur sechs Zähler.

Allofs will wieder in der Bundesliga arbeiten

Behält die Bundesliga im Blick: Manager Klaus Allofs
Behält die Bundesliga im Blick: Manager Klaus Allofs © Imago/Sven Simon

Klaus Allofs liebäugelt knapp vier Monate nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg mit einer Rückkehr in die Bundesliga. "Das kann sehr gut sein, ich denke nicht: 'Das war es jetzt'", sagte der 60 Jahre alte Manager in einem Interview mit Radio Bremen: "Aber es wird davon abhängen, wie sich die nächsten Monate entwickeln und welche Möglichkeiten sich ergeben werden. Dann kann ich mir sehr gut vorstellen, eine neue Herausforderung anzunehmen."

Derzeit genießt der ehemalige Nationalspieler nach 17 Jahren in der Verantwortung bei Werder Bremen und den Wölfen aber seine Freizeit. "Es geht mir gut, ich mache beruflich gar nichts", sagte Allofs: "Ich bin nur freigestellt und habe noch einen Vertrag bis 2019 beim VfL Wolfsburg, daher kann ich aktuell gar nichts machen. Aber ich genieße es, mal etwas runterkommen zu können."

Falschtickets vor Revierderby im Umlauf

Vor dem 150. Revierderby zwischen Schalke und Borussia Dortmund sind gefälschte Eintrittskarten für den Gästebereich der Veltins-Arena aufgetaucht. Betroffen sind nach Angaben der Gelsenkirchener Tickets in zwei Besucherblöcken, die über eine Internet-Verkaufsplattform zum Preis von 50 Euro je Stehplatz angeboten wurden. Ein Schalke-Sprecher bestätigte am Mittwoch, dass die Fälschungen im Umlauf sind.

Eventuelle Käufer der Eintrittskarten können am Samstag das Stadion allerdings ohnehin nicht betreten, weil der sogenannte Barcode fälschungssicher ist. Die gefälschten Tickets fallen unter anderem dadurch auf, dass die blaue Farbe nicht dem Original entspricht und die Karten nicht perforiert, sondern geschnitten sind.

Weltmeisterin Bartusiak beendet Karriere

Ex-Nationalspielerin Saskia Bartusiak (34) vom 1. FFC Frankfurt wird nach dem Ende der laufenden Saison im Mai ihre sportliche Karriere beenden. "Nach 20 Jahren in der Frauen-Bundesliga fühlt es sich für mich nun absolut richtig an, mit dem aktiven Fußball aufzuhören", sagte Defensivspezialistin Bartusiak und fügte an: "Mit großer Freude und Zufriedenheit blicke ich auf einen Lebensabschnitt zurück, in dem ich meine größte Leidenschaft zu meinem Beruf machen konnte - darauf bin ich sehr stolz."

Saskia Bartusiak
Saskia Bartusiak © Imago/foto2press

Aus der Nationalmannschaft war die Weltmeisterin von 2007 und zweimalige Europameisterin (2009 und 2013) nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in Rio de Janeiro 2016 zurückgetreten. Im Jahr zuvor war die gebürtige Frankfurterin Bartusiak zur Spielführerin der DFB-Auswahl berufen worden.

Ab 1. April 2017 wird die 101-malige Nationalspielerin ein sechsmonatiges Praktikum in der Scouting-Abteilung des DFB beginnen. "Ich freue mich darauf, eine neue, spannende Aufgabe anzugehen, die mir tiefe Einblicke in ein interessantes Arbeitsfeld ermöglicht", sagte die FFC-Kapitänin und studierte Sportwissenschaftlerin (Magister).

Mit ihrem Stammclub vom Main holte Innenverteidigerin Bartusiak insgesamt zwei deutsche Meisterschaften (2007 und 2008), vier DFB-Pokal-Siege (2007, 2008, 2011, 2014) sowie zwei Champions-League-Triumphe (2008, 2015).

"Sassi hat als Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Europameisterin ein persönliches Triple gewonnen, das Seltenheitswert besitzt", lobte FFC-Manager Siegfried Dietrich seine Leistungsträgerin.

Neun Punkte Abzug für Alemannia Aachen

Dem ehemaligen Bundesligisten Alemannia Aachen werden in der Regionalliga West vom Westdeutschen Fußball-Verband (WDFV) in der laufenden Saison neun Punkte abgezogen. Der Traditionsclub hatte am 21. März einen Insolvenz-Antrag gestellt.

Basis des Urteils bildet Paragraf 6 der Spielordnung des DFB. Dieser schreibt im Falle eines Insolvenzantrags den Abzug von neun Punkten vor. Nur in besonderen Ausnahmefällen kann von dieser Strafe abgesehen werden. Einen solchen Ausnahmefall sah der WDFV-Fußballausschuss als nicht gegeben an.

Nowotny schließt Bayer-Abstiegskampf nicht aus

Ex-Nationalspieler Jens Nowotny sieht dem Saisonendspurt seines Ex-Clubs Bayer Leverkusen mit gemischten Gefühlen entgegen. "Das Potenzial, international reinzukommen, ist genauso da wie das Negative, dass man noch weiter nach unten rutscht", sagte der 43-Jährige im SID-Interview am Rande der Verleihung der Sepp-Herberger-Urkunden in Mannheim.

Der Abstand des Werksteams zum Relegationsplatz 16 beträgt nur vier Punkte, zu einem Europa-League-Platz fehlen allerdings auch nur sechs Zähler. Über Ex-Trainer Roger Schmidt sagte Nowotny: Er "hat den einen Teil hervorragend gemacht. Er hat junge, talentierte Fußballer aus der eigenen Jugend herangeführt und zu Nationalspielern gemacht. Leider ist der Erfolg ausgeblieben, deshalb war die Konsequenz, dass man sich von ihm trennte."

Augsburg bindet Eigengewächs Framberger

Der FC Augsburg hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag von Raphael Framberger verlängert. Der 21 Jahre alte Rechtsverteidiger unterzeichnete einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2021. Framberger absolviert derzeit nach einer Meniskus-Operation ein Reha-Programm und fällt noch einige Wochen aus.

"Raphael ist ein echtes Augsburger Eigengewächs, das in dieser Saison beim Sieg in Wolfsburg ein beeindruckendes Bundesliga-Debüt gefeiert hat", sagte Geschäftsführer Stefan Reuter über Framberger, der bereits seit zwölf Jahren beim FCA spielt.

Löw traut Nagelsmann den Bundestrainer zu

Joachim Löw sah am Dienstagabend die 0:1-Niederlage der U21 gegen Portugal
Joachim Löw sah am Dienstagabend die 0:1-Niederlage der U21 gegen Portugal © Imago/Lars Eibner

Bundestrainer Joachim Löw traut seinem jungen Kollegen Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim eine große Karriere zu. "Er besitzt viel Kompetenz, Empathie und einen guten Draht zu den Spielern. Wenn er so weitermacht, dann bin ich überzeugt, dass er ein großer Trainer wird", sagte Löw der "Sport Bild": "Vielleicht wird er eines Tages Bundestrainer."

Nagelsmann (29) habe aus Hoffenheim "nach Jahren im Abstiegskampf einen Anwärter auf die Europapokal-Teilnahme gemacht, Spieler gut weiterentwickelt und andere integriert, die woanders keine Chance hatten", betonte Löw: "Ich halte viel von ihm."

Özil drückt Real gegen Bayern die Daumen

Wenn Nationalspieler Mesut Özil auf seiner Couch sitzt, schaut er fast nie Fußball. „Ja, ich will da komplett abschalten. Ich rede zu Hause auch kaum über Fußball“, sagte der Profi des FC Arsenal der „Sport Bild“. Auf „so geile Spiele“ wie die Mitte April anstehenden Duelle zwischen Bayern München und Real Madrid in der Champions League freue er sich aber schon. „Mein Herz schlägt natürlich für Real. Dort habe ich gespielt und noch viele Freunde in der Mannschaft und im Club“, berichtete Özil. „Deshalb drücke ich Real die Daumen - selbst gegen die Bayern.“

Frankfurt droht langer Meier-Ausfall

Eintracht Frankfurt muss in der Partie am Sonnabend gegen Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr/Sky) wohl auf Kapitän Alexander Meier verzichten. Der 34 Jahre alte Offensivspieler laboriert an einer Entzündung unter der rechten Ferse und fehlt derzeit im Mannschaftstraining.

Im ungünstigsten Fall droht Meier, der in dieser Saison in 20 Spielen fünf Treffer erzielt hat, sogar eine mehrwöchige Pause. Auch Danny Blum (Magen-Darm-Virus) ist momentan nicht fit.

Lahm gibt Hoeneß und der Bundesliga einen mit

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß war wohl der Hauptgrund für die Absage von Philipp Lahm, ab Sommer beim Rekordmeister die Rolle als Sportdirektor zu übernehmen. "Generell kann man nur Dinge rund um die Mannschaft beeinflussen, wenn man die Verantwortung hat", sagte Lahm (33) im "Stern"-Interview.

Ex-Nationalspieler Philipp Lahm im Mannschaftstraining des FC Bayern
Ex-Nationalspieler Philipp Lahm im Mannschaftstraining des FC Bayern © Imago/Philippe Ruiz

Offenbar war jedoch Hoeneß (65) bei den Verhandlungen nicht bereit gewesen, die Kompetenzen in der Führungsetage neu zu verteilen. Dies ließ Lahm, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, im "Stern" durchblicken: "Ich glaube, dass Uli Hoeneß noch zu tatkräftig ist, um loszulassen. Zu jung. Er will die Dinge selbst beeinflussen. Und das ist auch sein gutes Recht, er ist Aufsichtsratsvorsitzender und hat Unglaubliches für den Club geleistet."

Zudem stellte Lahm der Bundesliga-Konkurrenz kein gutes Zeugnis aus. Lediglich Borussia Dortmund habe "eine unglaublich talentierte Mannschaft. Die hätten die Bundesligasaison auch enger gestalten können". Ansonsten fehle es "den meisten an Qualität, das muss man so deutlich festhalten", sagte der Bayern-Kapitän.

"Die finanziellen Verhältnisse in der Liga waren in den Jahren, als wir Zweiter oder Vierter geworden sind, nicht so sehr anders. Ich glaube nicht, dass es nur an Bayern München liegt, dass es bei uns so gut läuft", führte der Verteidiger weiter aus: "Wenn wir nach 25 Spieltagen 13 Punkte Vorsprung haben, heißt das, dass sich auch andere gut gestellte Clubs wie Schalke oder Wolfsburg nicht so aufgestellt haben, dass sie konstant gewinnen."