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Figo will Kandidatur für Fifa-Vorsitz nicht zurückziehen

17.46 Uhr :Der frühere Weltstar Luis Figo will im Kampf um die Präsidentschaft im Fußball-Weltverband Fifa offenbar nicht zugunsten eines anderen Bewerbers auf seine Kandidatur verzichten. "Mir gefällt diese Position nicht", sagte der 42-Jährige im Interview mit dem Deutschlandfunk auf die Frage, ob sich die drei Herausforderer von Fifa-Boss Joseph S. Blatter auf den aussichtsreichsten Kandidaten einigen könnten.

"Ich lasse mir diese Möglichkeit auch nicht durch den Kopf gehen", sagte der Portugiese weiter, "weil ich nur daran denke, bis ins Finale zu kommen." Sollte Blatter wiedergewählt werden, "wären es vier verlorene Jahre". Bei einer Niederlage des Schweizers könnte in vier Jahren die gesamte Struktur geändert und modernisiert werden.

Neben Figo wollen auch der niederländische Verbandschef Michael van Praag (67) und der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein (39) bei der Wahl am 29. Mai in Zürich gegen Blatter antreten. Der 79-Jährige strebt seine fünfte Amtszeit an.

Rummenigge soll in UefaExekutivkommittee aufrücken

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (59) soll angeblich in seiner Funktion als Vorsitzender der Europäischen Klub-Vereinigung ECA in das Exekutiv-Komitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) aufrücken. Dies berichtet die Bild-Zeitung. Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän wäre nach DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (64) der zweite deutsche Vertreter in der Regierung des europäischen Fußballs.

Die Uefa reagierte am Samstag auf SID-Anfrage und verwies auf die Presseerklärung auf dem Kongress des Kontinentalverbandes in der vergangenen Woche in Wien. Dort war die grundsätzliche Öffnung des Exekutiv-Komitees für "Interessensgruppen", die allerdings nicht näher definiert wurden, diskutiert worden. Dafür bedarf es allerdings einer Statutenänderung, die auf einem Ordentlichen oder Außerordentlichen Kongress (Termin noch offen) beschlossen werden müsste. Über die mögliche Anzahl der neuen Exko-Mitglieder machte die Uefa ebenfalls keine Angaben.

Angeblich soll der Einfluss der Klubs in der Uefa gestärkt und insgesamt zwei ECA-Vertreter aufgenommen werden. Dafür soll das Exko der Uefa von 16 auf 18 Mitglieder erweitert werden. Nach Bild-Informationen hat Rummenigge den Vereinen zudem einen weiteren finanziellen Coup beschert. Für die paneuropäische EURO 2020 soll die Uefa 200 Millionen Euro Abstellungsgebühr zahlen. 2012 in Polen und der Ukraine waren es 100, 2016 in Frankreich sollen es 150 Millionen Euro sein.

Zuvor hatte Rummenigge bereits beim Weltverband Fifa höhere Abstellungsgebühren für die Klubs für die WM 2018 in Russland erstritten. Bei der kommenden WM-Endrunde sollen die Vereine 195 Millionen Euro kassieren, womit die Summe um rund das Dreifache gegenüber der WM 2014 in Brasilien (65,6 Millionen Euro) steigt.

Buchmacher glauben an Sieg von Deutschland gegen Georgien

12. 36 Uhr: Fußball-Weltmeister Deutschland geht für den Sportwettenanbieter bwin als großer Favorit in das EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (18.00 Uhr/Liveticker bei Abendblatt.de) in Tiflis gegen Gastgeber Georgien. Sollte die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw gewinnen, zahlt bwin für 10 Euro Einsatz lediglich 11,50 Euro zurück. Würde Georgien mit einem Sieg die große Überraschung gelingen, würde es für zehn Euro 145 Euro geben.

"HarryKane" macht England neue Hoffnung

11.33 Uhr: Der "HarryKane" hat jetzt auch die englische Fußball-Nationalmannschaft erreicht und sorgt für viel frischen Wind: Der 21 Jahre alte Stürmerstar Harry Kane von Tottenham Hotspur erzielte beim 4:0 (2:0) in der EM-Qualifikation gegen Litauen bei seinem Länderspieldebüt in der 73. Minute, nur 79 Sekunden nach seiner Einwechslung, seinen ersten Treffer für die Three Lions.

"Ein Traum ist für mich wahr geworden", sagte der Goalgetter von der White Hart Lane, "jeder hat den Wunsch, bei seiner Länderspiel-Premiere zu treffen. Dass es so schnell passiert ist - einfach unglaublich." Da Kapitän Wayne Rooney mit seinem 47. Länderspieltreffer das frühe 1:0 (6.) gemacht hatte, titelte das Massenblatt The Sun: "Schnapp Dir Roo - nur noch 46 Tore hinter Wayne!"

Die Times schrieb: "Kane macht einen märchenhaften Start. The Daily Mail adelte den Spurs-Torjäger als "Prinz Harry". Mit ausgebreiteten Armen stürmte Kane, der in dieser Saison bereits 29 Treffer für Tottenham in allen Wettbewerben erzielt hat, nach seinem Torerfolg über den Platz und kniete anschließend in Höhe der Eckfahne nieder. "Das war einfach nur ein stolzer Moment - für mich und meine Familie", sagte er später.

Die weiteren Treffer für das Fußball-Mutterland erzielten Danny Welbeck (45.) und Raheem Sterling (58.). England