Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Sportdirektor Schneider verlässt VfB Stuttgart

18.50 Uhr: Sportdirektor Jochen Schneider wird den abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart zum Saisonende verlassen. Dies geschehe auf eigenen Wunsch, wie der VfB am Mittwoch mitteilte. Schneider (44) arbeitet seit 1999 für die Schwaben, seit 2004 in der sportlichen Leitung. Er besaß noch einen Vertrag bis 2016.

"Wir respektieren seinen Wunsch nach einer beruflichen Neuausrichtung", sagte Vereinspräsident Bernd Wahler. Für den VfB ist es bei weitem nicht der erste Wechsel in der Führungsetage in jüngster Vergangenheit: In dieser Saison hatte der fünfmalige deutsche Meister bereits Sportdirektor Fredi Bobic entlassen, Schneider übernahm dessen Aufgaben, ehe Robin Dutt als Sportvorstand verpflichtet wurde.

Trainer Armin Veh war in der Hinrunde zurückgetreten, sein Nachfolger wurde Huub Stevens, unter dem die Stuttgarter nach 26 Spieltagen Tabellenletzter sind.

Hertha BSC zwei Wochen ohne Ronny

17.22 Uhr: Hertha BSC muss rund zwei Wochen auf Mittelfeldspieler Ronny verzichten. Der Brasilianer hat einen kleinen Muskelfaserriss in der Wade erlitten, wie die Berliner am Mittwoch nach einer MRT-Untersuchung mitteilten. Zunächst war sogar befürchtet worden, dass sich Ronny an der Achillessehne verletzt hat, was sich aber nicht bewahrheitete.

Dynamo Dresden meldet U23-Team ab

17.15 Uhr: Fußball-Drittligist Dynamo Dresden wird seine U23-Mannschaft zur Saison 2015/16 abmelden. In Zukunft will der Klub mit seinem Nachwuchs stattdessen an einer "Future-Team-Spielrunde" teilnehmen, die deutsch-tschechische Freundschaftsspiele umfasst.

"Die U23-Mannschaft brachte aus sportlicher Sicht einen zu geringen Mehrwert für die Entwicklung unserer Talente", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge: "Die im Spielbetrieb der Reserve-Mannschaft bisher gebundenen Mittel können wir künftig deutlich effizienter einsetzen, um unsere Nachwuchsspieler und den Anschlusskader der Profis gezielt zu fördern."

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte im November 2014 die verpflichtende Meldung einer Zweiten Mannschaft für Drittligisten ab der Saison 2015/16 aufgehoben.

Auf ein neues Nachwuchskonzept setzt auch der Zweitligist VfL Bochum, der bereits vor knapp zwei Wochen bekannt gab, sein U23-Team nicht mehr zu melden.

Lars Stindl wechselt im Sommer zu Borussia Mönchengladbach

16.18 Uhr: Champions-League-Aspirant Borussia Mönchengladbach hat den Kampf um Mittelfeldspieler Lars Stindl (26) gewonnen. Der Kapitän von Hannover 96 zieht seine Ausstiegsklausel und wechselt zur kommenden Saison zu dem Traditionsklub. Stindl soll bei den Fohlen einen Vertrag bis 2020 unterschreiben.

"Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Vertrag bei Hannover 96 nicht zu verlängern, sondern im Sommer zu Borussia Mönchengladbach zu wechseln", schrieb Stindl bei Twitter: "Nach fünf Jahren im Trikot von Hannover möchte ich nach der Saison neue Wege gehen und eine neue Herausforderung bei Borussia Mönchengladbach angehen."

Stindls Vertrag in Hannover lief noch bis 2016, allerdings kann der heißbegehrte Mittelfeldspieler den Klub für eine festgeschriebene Ablösesumme von etwa drei Millionen Euro verlassen. Neben Mönchengladbach zeigte auch Bayer Leverkusen starkes Interesse an Stindl.

"Wir hatten bei den Bemühungen um Lars Stindl starke Konkurrenz und freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat. Er ist im Mittelfeld auf mehreren Positionen einsetzbar und hat als Kapitän von Hannover 96 gezeigt, dass er mit seiner Erfahrung auch Verantwortung übernehmen kann", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl in einer Reaktion der Borussia.

Ex-Nationalspieler Ziege als Trainer in Unterhaching zurückgetreten

16.05 Uhr: Christian Ziege ist nicht mehr Trainer des Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching. Der Europameister von 1996 trat am Mittwoch überraschend von dem Posten beim abstiegsbedrohten Münchner Vorortverein zurück. Nach einem Jahr in Unterhaching bat der 43-Jährige den Präsidenten Manfred Schwabl, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Wer Zieges Nachfolge beim arg kriselnden Tabellen-17. der 3. Liga antritt, ist offen. Kandidaten sind unter anderen die bisherigen Co-Trainer Francisco Copado und Christian Wörns.

Streit um Luca Tonis Kirchensteuer: FC Bayern lehnt Vergleich ab

15.59 Uhr: Vor dem Oberlandesgericht in München ist am Mittwoch ein Vergleich zwischen Bayern München, dem ehemaligen Publikumsliebling Luca Toni sowie dessen früheren Steuerberatern gescheitert. Der mittlerweile 37 Jahre alte Italiener, der von 2007 bis 2010 für den deutschen Fußball-Rekordmeister gespielt hatte, verlangt die Rückzahlung der katholischen Kirchensteuer, die er für die Jahre 2007 bis 2009 nachträglich hatte entrichten müssen. Mit Säumniszinsen geht es um eine Summe von 1,7 Millionen Euro.

Toni will das Geld von seinen ehemaligen Steuerberatern zurückklagen, diese wiederum verweisen auf den FC Bayern und eine Sekretärin, die angeblich fehlerhaft gearbeitet hat. In der Spalte „Religion“ hatte der FC Bayern, der nach Angaben des Gerichts 500.000 Euro netto im Monat an den Torjäger zahlte, einen Strich gesetzt. Die Steuerberater änderten dies später in „r.-k.“ für römisch-katholisch. Der FC Bayern tritt im Verfahren als sogenannter Streithelfer für Toni auf.

Das Landgericht München I hatte Toni, der den ehemaligen Steuerberatern falsche Beratung vorwirft, zunächst überwiegend recht gegeben. Im Berufungsverfahren schlug der Vorsitzende Richter nun vor, dass der FC Bayern sowie die verklagten Steuerberater jeweils 500.000 Euro zahlen, der mittlerweile bei Hellas Verona unter Vertrag stehende Toni 700.000. Diesen Vorschlag lehnte der Anwalt der Bayern allerdings ab. Am 15. Juli kommt es damit zu einer weiteren Verhandlungstag in München.

Schweigeminute vor Bayern-Training für Absturzopfer

14.21 Uhr: Mit einer Schweigeminute haben Spieler, Trainer und Betreuer von Bayern München vor dem Training am Mittwoch der 150 Menschen gedacht, die beim Absturz der Germanwings-Maschine in den südfranzösischen Alpen am Dienstag ihr Leben verloren hatten. Auf dem Platz bildeten Spieler wie Philipp Lahm oder Xabi Alonso mit Trainer Pep Guardiola einen Kreis. Nach dem Unglück am Tag zuvor hatte der Klub über Twitter mitgeteilt: „Der FC Bayern trauert mit den Angehörigen der Opfer von Flug 4U9525 und wünscht den Familien und Freunden viel Kraft.“

De Bruyne zu Bayern?

13.55 Uhr: Offenbar könnte sich der FC Bayern in absehbarer Zeit mit Bundesliga-Star Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg verstärken. Mehr dazu lesen Sie HIER.

Messi Topverdiener vor Ronaldo - Götze auf Platz 20

13.30 Uhr: Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi (Argentinien/FC Barcelona) war der bestbezahlte Fußballer des Jahres 2014. Laut des französischen Fachmagazins France Football nahm der 27-Jährige im Vorjahr in der Addition aus Gehalt und Werbeeinnahmen 65 Millionen Euro ein. Dauerrivale Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid) belegt mit 54 Millionen den zweiten Platz vor Messis Vereinskollege Neymar (Brasilien/36,5).

Bestplatzierter Deutscher ist WM-Finaltorschütze Mario Götze (Bayern München) auf Rang 20. Der 22-Jährige kassierte laut des Magazins im Vorjahr 16,9 Millionen Euro. Topverdiener der Bundesliga ist sein Vereinskollege Robert Lewandowski (Polen), der sich mit geschätzten Einnahmen von 20,2 Millionen Euro auf Position zehn einreihte. Krösus unter den Trainern ist José Mourinho (Portugal/FC Chelsea/18 Millionen) vor Carlo Ancelotti (Italien/Real Madrid/15,5) und Bayern-Trainer Pep Guardiola (Spanien/15,2). Jürgen Klopp von Vizemeister Borussia Dortmund liegt mit Einkünften von 7,2 Millionen Euro auf Rang neun und damit weit vor Weltmeister-Trainer Joachim Löw, der mit geschätzten Einkünften von rund 3,5 Millionen Euro im Jahr des vierten Titelgewinns den Sprung in die Top 20 verpasst hat.

Schalke darf auf baldiges Fährmann-Comeback hoffen

13.12 Uhr: Ralf Fährmann steht vor der Rückkehr ins Tor von Schalke 04. Der 26-Jährige konnte am Mittwoch erstmals wieder komplett mit der Mannschaft trainieren, nachdem sich die nominelle Nummer eins der Gelsenkirchener Anfang Januar im Trainingslager in Katar einen Kreuzbandanriss im rechten hinteren Knie zugezogen hatte. Fährmann dürfte somit beim Auswärtsspiel am übernächsten Sonntag, 5. April (15.30 Uhr/Sky), beim FC Augsburg wieder den Kasten der Königsblauen hüten.

Weil auch sein Stellvertreter Fabian Giefer wegen einer Adduktorenverletzung seit Anfang Februar ausfällt, wurde in den letzten Wochen der erst 19-jährige Timon Wellenreuther ins Schalker Tor befördert. Nachdem zuletzt die Langzeitverletzten Leon Goretzka, Sead Kolasinac und Jefferson Farfan ihr Comeback auf dem Platz gegeben haben, hofft Trainer Roberto Di Matteo zusätzlich auf die baldige Rückkehr von Julian Draxler (Sehnenabriss) und Sidney Sam (dauernde muskuläre Beschwerden). Beide arbeiten bisher aber nur individuell.

Falcao deutet Abschied von Manchester United an

12.50 Uhr: Kolumbiens Star-Stürmer Radamel Falcao liebäugelt offenbar mit einem Abschied von Manchester United im Sommer. „Ich muss einen Platz finden, an dem ich regelmäßig spiele“, sagte der 29-Jährige dem kolumbianischen TV-Sender Win Sports. Bei United ist das aktuell nicht der Fall. In 22 Saisonspielen erzielte der Kolumbianer nur vier Tore, zuletzt wurde er von Teammanager Louis van Gaal sogar in die Reserve verbannt. Falcao, der im vergangenen September auf Leihbasis vom AS Monaco nach Manchester gewechselt war, betonte, dass „jeden Tag“ Anrufe von interessierten Vereinen eingehen würden. „Wenn die Saison vorbei ist, werde ich analysieren, was das Beste für mich ist“, sagte der Angreifer.

Khediras Wehmut: „Wird schwer, diesen Verein zu verlassen“

12.28 Uhr: Sami Khedira blickt dem bevorstehenden Abschied von Real Madrid mit Wehmut entgegen. „Ich liebe Real Madrid, und es wird schwer für mich werden, diesen Verein zu verlassen“, sagte der 27-Jährige dem spanischen Fachblatt Marca. Gleichzeitig versprach Khedira: „Ich werde in diesem Trikot alles geben, bis zum letzten Tag meines Vertrages, daran wird niemand zweifeln können.“ Der Vertrag Khediras bei den Königlichen läuft am 30. Juni aus.

Der Mittelfeldspieler war 2010 vom VfB Stuttgart zu den Königlichen gewechselt und hatte mit ihnen unter anderem 2014 die Champions League gewonnen. In dieser Saison kam Khedira nur auf elf Liga-Einsätze von durchschnittlich 27 Minuten. Zum einen wegen zahlreicher Verletzungen, zum anderen, weil ihm Trainer Carlo Ancelotti unter anderem den anderen Weltmeister Toni Kroos vorzog. Khedira ist in der Bundesliga vor allem bei Schalke 04 im Gespräch. Die Gelsenkirchener drohen aber die Champions League zu verpassen. Bayern München soll sich im Vorjahr gegen Khedira entschieden haben und verpflichtete stattdessen Xabi Alonso von Real.

DFB nach Urteil über Profiverträge in Sorge

11.56 Uhr: Der DFB sieht das Gerichtsurteil zur Befristung von Verträgen im Profisport mit Sorge. „Wir müssen das sehr sorgfältig betrachten, denn es steht für mich außer Frage, dass das allgemeine Arbeitsrecht im Fußball so nicht gelten kann“, sagte der für Rechtsfragen zuständige DFB-Vizepräsident Rainer Koch „Sport1“. Dass es für die Befristung von Arbeitsverträgen in der freien Wirtschaft klare Grenzen gebe, sei „völlig richtig“, meinte der Jurist. Aber im Fußball wisse doch jeder, „dass man nicht mit 67 in Rente gehen kann, sondern dass man Zeitverträge hat, die immer wieder aufs Neue verlängert werden.“

Sportrechts-Anwalt Christoph Schickhardt ist der gleichen Auffassung. „Man kann den Profisport nicht mit anderen Branchen vergleichen, weil ein Sportler nur eine begrenzte Zeit seinen Beruf ausüben kann. Auch deshalb verdienen Fußballer viel mehr Geld als normale Angestellte“, sagte der Anwalt zahlreicher Vereine und Spieler der „Bild“-Zeitung. „Für mich ist klar: Das Urteil kann so keinen Bestand haben.“ Das Arbeitsgericht Mainz hatte am Dienstag im Fall des früheren Bundesliga-Torwarts Heinz Müller entschieden, dass auch Profisportler nicht beliebig häufig Zwei- oder Dreijahresverträge erhalten können, sondern dass solche Befristungen auch hier den engen gesetzlichen Grenzen unterliegen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Müller Ex-Club Mainz 05 will in die Berufung gehen.

Heidenheims Torwart nach Kopf-Operation für Foul dankbar

11.23 Uhr: Der von einer Kopf-Operation wieder genesene Heidenheimer Torhüter Jan Zimmermann ist im Nachhinein für ein Foul von St. Paulis Stürmer Ante Budimir dankbar. Der 29 Jahre alte Torwart des Fußball-Zweitligisten war in der Partie am 8. November 2014 von dem Hanseaten am Kopf getroffen worden. Bei einer nachfolgenden Untersuchung wurde ein Tumor bei Zimmermann festgestellt. „Im Nachhinein hat mir dies das Leben gerettet“, zitierte die „Sport Bild“ Zimmermann. Am 26. November 2014 wurde ihm in einer siebenstündigen Operation die Geschwulst entfernt. Entwarnung gab es zwei Tage später, als ihm mitgeteilt wurde, dass „der entfernte Tumor gutartig war. Wäre er bösartig gewesen, hätte er jederzeit zurückkehren können“, sagte Zimmermann, der am 1. März beim 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf seine Zweitliga-Rückkehr feierte. Eine weitere Untersuchung vor rund zwei Wochen ergab nach Zimmermanns Angaben: „Der Tumor ist weg und kommt nicht wieder. Es ist fantastisch.“

Neuer Vertrag für Schalke-Sportvorstand Heldt

10.59 Uhr: Sportvorstand Horst Heldt soll auch weiterhin die Zukunft vom FC Schalke 04 planen. Der Vertrag des 45-Jährigen soll nach Informationen der Sport Bild über 2016 hinaus verlängert werden. „Horst Heldt ist für Schalke gesetzt, gar keine Frage. Es spricht überhaupt nichts dagegen, den Vertrag zu verlängern. Wir sind ein gutes Team“, wird der Aufsichtsrats-Vorsitzende Clemens Tönnies zitiert.

Seit 2010 arbeitet Heldt für die Königsblauen, zunächst war er für den Bereich Sport-Marketing zuständig. Nach der Trennung von Felix Magath 2011 übernahm er bei den Westfalen auch den Bereich Sport und Kommunikation. „Ich kann mit selbstverständlich eine Zukunft über 2016 hinaus beim FC Schalke 04 vorstellen. Wir haben uns weiterentwickelt und sind vorangekommen, das mache ich auch nicht an Titeln fest“, meinte Heldt.

Der 45-Jährige galt eigentlich als einer der umstrittensten Manager der Bundesliga. Nach der Entlassung von Trainer Jens Keller musste sich Heldt gegen viel Gegenwind wehren. Einige Medien schrieben bereits vom bevorstehenden Aus bei Schalke, die Königsblauen stärkten ihm jedoch in dieser schwierigen Phase immer den Rücken.

Schalke droht derzeit die erneute Teilnahme an der Champions League zu verpassen. Bereits acht Punkte beträgt in der Bundesliga der Rückstand nach der 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen auf Platz drei und die direkte Qualifikation. Platz vier, der den Verein am Ende der Saison für die Playoffs zur Champions League qualifizieren würde, ist auch stolze sechs Punkte entfernt.

Özil beschwert sich über Image als „Deutsch-Türke“

10.15 Uhr: Mesut Özil hat sich über sein aus seiner Sicht mitunter falsches Image in der deutschen Öffentlichkeit beschwert. Er sei verwundert, dass er nach wie vor „Deutsch-Türke“ genannt werde, sagte der 26-Jährige der Sport Bild. „Nur ich werde so bezeichnet. Bei Sami Khedira sagt keiner ‘der Deutsch-Tunesier’ oder bei Lukas Podolski und Miroslav Klose ‘der Deutsch-Pole’. Viele vergessen, dass ich in Gelsenkirchen geboren wurde, in Deutschland aufwuchs“, sagte Özil.

Der Sohn türkischer Eltern bezeichnete es als Glück, in zwei Kulturkreisen groß geworden zu sein. „Als Fußballer kommt es meiner Spielweise zugute“, sagte er, und nannte deutsche Disziplin sowie taktische Schulung und türkische Technik als wichtige Einflüsse auf sein Spiel. „Deswegen bin ich stolz, dass ich von beiden Kulturen etwas mitnehmen konnte.“ Er fühle sich in Deutschland genauso wohl wie in der Türkei, ergänzte der Profi des FC Arsenal.

Dass er vor Länderspielen die deutsche Nationalhymne nicht mitsingt, will Özil nicht missverstanden wissen. Er wolle damit niemanden verletzen und verstehe, dass das nicht jeder gerne sehe, sagte er, aber „in diesem Moment konzentriere ich mich auf das Spiel. Und ich bete während der Hymne, für Glück und Gesundheit“. Im Kreise der Nationalmannschaft ist Özils Herkunft indes ein positiv besetztes Thema. Teammanager Oliver Bierhoff hatte ihn dieser Tage in Frankfurt/Main zusammen mit Khedira, Ilkay Gündogan oder Shkodran Mustafi als „Musterbeispiele der Integration“ bezeichnet.

Neymar-Vater verteidigt umstrittenen Transfer nach Barcelona

9.30 Uhr: Der Vater von Brasilien-Star Neymar hat den umstrittenen Transfer seines Sohnes zum spanischen Fußball-Renommierklub FC Barcelona verteidigt. Der Wechsel im Sommer 2013 sei „absolut legal“ verlaufen, sagte Neymar da Silva Santos in einem Statement vom Dienstag: „Ich bin überzeugt, dass die handelnden Personen zu jedem Zeitpunkt die brasilianischen und spanischen Gesetze sowie die FIFA-Statuten respektiert haben.“

Die Katalanen werden beschuldigt, bei dem Transfer Steuern hinterzogen zu haben. Statt den offiziell angegebenen 57 Millionen Euro Ablöse soll Neymar mehr als 86,2 Millionen gekostet haben. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.

Barcelona-Präsident Josep Maria Bartomeu drohen in der Neymar-Affäre zwei Jahre und drei Monate Haft, Vorgänger Sandro Rosell könnte als Drahtzieher sogar für sieben Jahre hinter Gitter kommen. Für Barcelona stehen eine Geldstrafe und Nachzahlungen in Höhe von insgesamt 22,2 Millionen Euro im Raum.

Djourou und die verrücktesten Fußballerfrisuren

Extensions, jetzt auch in der Bundesliga!
Extensions, jetzt auch in der Bundesliga! © Witters
Nanu, es ist Djourou! Der HSV-Kapitän lief im Auswärtsspiel in Berlin urplötzlich mit Rastapracht auf
Nanu, es ist Djourou! Der HSV-Kapitän lief im Auswärtsspiel in Berlin urplötzlich mit Rastapracht auf © Witters
Den Portugiesen Abel Xavier hat man in Hannover nicht unbedingt wegen seiner spielerischen Fähigkeiten in Erinnerung
Den Portugiesen Abel Xavier hat man in Hannover nicht unbedingt wegen seiner spielerischen Fähigkeiten in Erinnerung © picture-alliance / Pressefoto UL | ULMER/Andreas Schaad
Kompletter Fußballer, komplett schwachsinnige Frisur: Brasiliens Ronaldo bei der WM 2002
Kompletter Fußballer, komplett schwachsinnige Frisur: Brasiliens Ronaldo bei der WM 2002 © picture-alliance / Pressefoto UL | Markus Ulmer
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„Gisdol packt nicht die Tasche und fährt vom Hof“

9.05 Uhr: Trotz des siebten Tabellenplatzes geht 1899 Hoffenheim gelassen in den Endspurt des Rennens um die Europa-League-Plätze. „Wir haben nicht den Anspruch, in die Top 6 rein zu müssen. Wenn man die Höhe der Lizenzspieler-Etats bei diesen Clubs betrachtet, dann sind wir mehr als einen Schritt davon entfernt“, sagt Alexander Rosen als Hoffenheims Leiter Profifußball in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Der Club wäre aber „sehr schnell sehr gut vorbereitet“ auf das internationale Geschäft. Der mit 35 Jahren jüngste Bundesliga-Manager baut trotz der Hängepartie um die vorzeitige Vertragsverlängerung von Markus Gisdol weiter auf den Chefcoach. Auch für den Fall, dass die begehrten Stürmerstars Kevin Volland und Roberto Firmino die TSG verlassen würden, habe er keine Angst, dass Gisdol „seine Tasche packt und vom Hof fährt“. So ähnlich hatte es einst Ex-Trainer Ralf Rangnick in Hoffenheim gemacht, als Luiz Gustavo gegen seinen Willen an den FC Bayern verkauft wurde.

Cech denkt über Abschied von Chelsea nach

8.30 Uhr: Der tschechische Torhüter Petr Cech hat einen möglichen Wechsel von FC Chelsea zu einem anderen Verein angedeutet, um vor der Europameisterschaft 2016 mehr Spielzeit zu bekommen. „Ein weiteres Jahr will ich nicht auf der Bank sitzen“, sagte Cech der tschechischen Zeitung „Pravo“. Die Zusammenarbeit mit dem belgischen Torhüter Thibaut Courtois beim englischen Premier-League-Spitzenreiter funktioniere zwar, sei aber eine Lösung für maximal eine Saison, sagte der 32-Jährige. Eine Entscheidung will der Tscheche zum Saisonende treffen. „Es gibt Angebote, die man nicht ablehnen kann, und andere, die man genau abwägen muss“, sagte Cech. Er habe weiter Ambitionen. In elf Jahren bei Chelsea hat der Welttorhüter des Jahres 2005 drei Premier-League-Titel und die Champions League gewonnen.