Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Ancelotti will mit Khedira verlängern

22.56 Uhr: Fußball-Weltmeister Sami Khedira soll nach dem Wunsch von Trainer Carlo Ancelotti über die Saison hinaus bei Spaniens Rekordmeister Real Madrid bleiben. „Die Situation ist klar. Wir wollen mit ihm verlängern“, sagte der Italiener in einem Interview beim staatlichen Rundfunksender Radio Nacional: „Er ist absolut loyal und professionell.“

Khedira spielt seit 2010 für die Königlichen, sein Vertrag läuft mit Saisonende aus. Ancelotti deutete an, dass der 27 Jahre alte Khedira den langzeitverletzten Luka Modric im zentralen Mittelfeld ersetzen könne. Dafür kämen aber auch Isco und Asier Illarramendi in Frage. Die Verpflichtung eines weiteren Mittelfeldspielers sei im Winter nicht geplant.

Khedira hatte zuletzt nicht nur verletzungsbedingt, sondern auch wegen der starken Auftritte von Toni Kroos und Modric bei den Königlichen kaum Einsatzzeit.

Bayern kann auf Neuer-Rückkehr am Wochenende hoffen

19.27 Uhr: Fußball-Rekordmeister Bayern München kann für das Bundesligaspiel am Samstag gegen 1899 Hoffenheim voraussichtlich wieder auf Nationaltorhüter Manuel Neuer zurückgreifen. Der zuletzt angeschlagene 28-Jährige nahm am Mittwochnachmittag am Mannschaftstraining teil. „Das waren nur kurzfristige Probleme“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer.

Wegen leichter Beschwerden im rechten Kniegelenk hatte der Welttorhüter die Reise der Nationalmannschaft zur abschließenden Partie des Jahres gegen Europameister Spanien (1:0) in Vigo nicht angetreten.

Nach Fan-Ausschreitungen: Dortmund muss Geldbuße von 32.000 Euro zahlen

16.44 Uhr: Borussia Dortmund muss wegen der Fan-Ausschreitungen beim Champions-League-Heimspiel gegen Galatasaray Istanbul am 4. November eine Geldbuße von 32.000 Euro bezahlen.

Diese Strafe verhängte die Uefa-Disziplinarkommission am Mittwoch. Nicht ganz so glimpflich kam der türkische Club davon. Wegen des Abbrennens von Pyrotechnik durch Galatasaray-Anhänger verhängte die Uefa eine Strafe von 70.000 Euro. Außerdem sollen die Türken für die von ihren Fans verursachten Sachschäden am Dortmunder Stadion aufkommen.

Klassiker vor EM 2016: Deutschland empfängt England

16.19 Uhr: In der heißen Phase vor der Europameisterschaft in Frankreich wird Weltmeister Deutschland im März 2016 voraussichtlich England zum Fußball-Klassiker empfangen. DFB-Mediendirektor Ralf Köttker: „Es handelt sich dabei um das Rückspiel aus der bestehenden Länderspielvereinbarung. Details wie der Austragungsort müssen allerdings noch durch das DFB-Präsidium beschlossen werden.“

Die Three Lions testen auf dem Weg zur EURO gegen eine Reihe hochkarätiger Gegner. Im März 2015 steht ein Duell mit Italien auf dem Programm, im November gastiert Frankreich im Wembley-Stadion. Zudem sind Begegnungen mit dem WM-Dritten Niederlande und Europameister Spanien geplant.

Klose hofft auf Goldenen Ball für Neuer

15.56 Uhr: Weltmeister Miroslav Klose vom italienischen Erstligisten Lazio Rom wünscht sich, dass Nationaltorwart Manuel Neuer den Goldenen Ball als Weltfußballer gewinnt. „Ich wäre sehr froh, wenn Neuer den Goldenen Ball erobern würde“, sagte der Stürmer von Lazio Rom im Interview mit dem TV-Sender Lazio Style Channel am Mittwoch.

Mit Neuer habe er die Freude des WM-Triumphes in Brasilien geteilt. „Wenn ich die Fotos anschaue, kann ich noch nicht glauben, dass ich den WM-Pokal in der Hand hatte“, sagte der 36-jährige Klose.

Werder-Coach Skripnik will im Nordderby „ruhig bleiben“

15.18 Uhr: Werder Bremens Chefcoach Viktor Skripnik bleibt trotz der jüngsten Erfolgsserie mit drei Pflichtspielsiegen „auf dem Teppich“. Vor dem 101. Nordderby beim HSV am Sonntag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) setzt der ukrainische Trainer auf Besonnenheit. „Das Nordderby wird ein heißer Tanz, aber wir wollen ruhig bleiben. Wir arbeiten nicht nur für dieses Spiel, sondern auch für die Zukunft“, sagte Skripnik bei Sky Sport News HD.

FC Bayern hofft auf Hoeneß-Einstand im Jugendbereich im Januar

14.08 Uhr: Der FC Bayern hofft auf eine Rückkehr von Uli Hoeneß als Freigänger im Januar. Vereinspräsident Karl Hopfner bekräftigte am Mittwoch in München, dass man mit dem wegen Steuervergehen inhaftierten ehemaligen Präsidenten in der Jugendabteilung plant. „Es war sein eigener Wunsch, im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Das heißt, er wird einen Anstellungsvertrag mit der FC Bayern München AG unterzeichnen“, sagte Hopfner. Man hoffe, dass er im Januar beginnen könne. „Da freuen wir uns alle drauf. Ich glaube, das ist für ihn eine unwahrscheinliche Erlösung, wenn er hier wieder in einen anderen Rhythmus reinkommt und auch wieder unter uns sein kann.“

Deutschland gegen England im März 2016

13.29 Uhr: In der heißen Phase vor der Europameisterschaft in Frankreich wird Weltmeister Deutschland im März 2016 voraussichtlich England zum Fußball-Klassiker empfangen. Das gab der englische Verband FA am Mittwoch bekannt. Der Termin ist vorbehaltlich der erfolgreichen EM-Qualifikation angesetzt. Eine Bestätigung vonseiten des DFB liegt zurzeit noch nicht vor.

Sammer verlängert Vertrag beim FC Bayern

13.03 Uhr: Matthias Sammer hat seinen Vertrag als Sportvorstand des FC Bayern bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Die Personalie wurde bei einer Pressekonferenz um 13 Uhr mit Vereinspräsident und Aufsichtsratschef Karl Hopfner offiziell bekanntgegeben. Sammer ist seit 2012 Manager beim Rekordmeister und hatte jüngst bereits mehrfach angekündigt, weiter in München bleiben zu wollen. Auch vom Club gab es deutliche Signale, den Ex-Profi über 2015 hinaus binden zu wollen. Verträge bei Bayern-Vorständen werden üblicherweise um drei Jahre verlängert.

Italiens Nationaltrainer empört über den Hype um Balotelli

12.40 Uhr: Italiens Nationaltrainer Antonio Conte klagt über das Desinteresse an der Squadra Azzurra. „Jeder sagt, es sei ein schwieriger Moment für die Nationalelf und dass man den Kurs ändern muss. Dann schaue ich mich um und sehe, dass ich allein bin“, sagte Conte, seit August Coach des Vize-Europameisters nach dem 1:1 gegen Albanien. Der Fußballlehrer vermisst Unterstützung vonseiten der Klubs und der Spieler. „Bis jetzt ist nur der Trainer ausgewechselt worden, der Rest ist gleich geblieben. Zu viele Worte und zu wenig Taten: Ich habe zwar große Lust zum Arbeiten, doch man muss mich in die Bedingungen versetzen, es zu tun“, sinnierte Conte, der nach dem blamablen WM-Aus der Azzurri in Brasilien den zurückgetretenen Cesare Prandelli ersetzt hatte.

Conte kritisierte, dass er lediglich wenige Tage mit den Nationalspieler vor den Länderspielen trainieren könne. „Viele Klubs regen sich dann auch noch über diese wenigen Tage auf“, wetterte der Coach. Er klagte, dass sich das Interesse der Medien hauptsächlich auf Liverpools Star Mario Balotelli konzentriere. „Ich versuche eine neue Mannschaft aufzubauen, und die Journalisten berichten nur über Balotelli. Oft steckt man den Kopf in den Sand, um die Probleme nicht zu sehen. Doch ich bin nicht hier, um Zeit zu verlieren“, ergänzte Conte.

Xabi Alonso zu möglichem Weltfußballer Neuer: „Wäre gerecht“

12.07 Uhr: Bayern Münchens Mittelfeldroutinier Xabi Alonso würde ein Wahl von Torwart Manuel Neuer zum Weltfußballer 2014 begrüßen. „Wenn Manuel gewinnen würde, wäre es auf jeden Fall gerecht“, sagte der spanische Welt- und Europameister der Sport Bild (Mittwoch). Neuer ist einer von sechs deutschen Kandidaten für die Auszeichnung, die am 12. Januar vergeben wird. „Ich muss sagen, dass er nicht nur mit Abstand der beste Torwart ist, mit dem ich je zusammengespielt habe, sondern auch als ein elfter Feldspieler überragend ist.“

Neuer und seine Bayern-Kollegen Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Mario Götze sowie Toni Kroos von Real Madrid müssen es bis 1. Dezember zunächst unter die Top drei der 23 nominierten Fußballer schaffen. Wie in den vergangenen Jahren gelten auch diesmal wieder die Ausnahmekönner Lionel Messi (FC Barcelona) und Cristiano Ronaldo (Real Madrid) als erste Anwärter auf die Auszeichnung.

Sammer zu Lahm-Verletzung: „Lassen uns nicht aus der Bahn werfen“

10.09 Uhr: Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer hat die schwere Verletzung von Kapitän Philipp Lahm relativ gelassen zur Kenntnis genommen. „Wir haben uns sportlich eine gute Ausgangslage verschafft, sodass wir uns von diesem weiteren Rückschlag nicht aus der Bahn werfen lassen“, sagte der 47-Jährige der Bild-Zeitung. Der Rekordmeister, erklärte Sammer weiter, dürfe sich „nicht mit Sentimentalitäten aufhalten und im Schockzustand verharren. Wir müssen den Blick nach vorne richten und dankbar sein, dass wir von vornherein alle Eventualitäten, auch viele Verletzungen, in Erwägung gezogen haben“. Am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) treffen die Bayern auf 1899 Hoffenheim.

9,98 Millionen sehen deutschen Sieg in Spanien

9.35 Uhr: Das letzte Länderspiel des Jahres von Weltmeister Deutschland hat mehr Zuschauer vor die Fernseher gelockt als das Qualifikationsduell mit Gibraltar am Freitag. Im Mittelwert sahen 9,98 Millionen Zuschauer die Liveübertragung des Prestigeduells gegen den Europameister in der ARD, das entsprach einem Marktanteil von 32,1 Prozent. Damit verpasste die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw allerdings zum zweiten Mal in Folge die magische Grenze von 10 Millionen Zuschauern, gegen Fußballzwerg Gibraltar waren es bei RTL am vergangenen Freitag 9,71 Millionen Zuschauer.

Lobeshymnen auf Rooney - „Captain fantastic“ auf Rekordjagd

8.54 Uhr: So ausgelassen feierte Wayne Rooney lange nicht mehr. Mit einem Rad-Überschlag zelebrierte Englands Kapitän seinen zweiten Treffer beim 3:1 in Schottland. Es waren seine Länderspieltore 45 und 46. Damit fehlen ihm nur noch drei Treffer zum Rekord von Sir Bobby Charlton (49). „Er war unglaublich stark“, lobte Englands Coach Roy Hodgson, die „Daily Mail“ schrieb vom „Captain fantastic“, der „Telegraph“ schwärmte: „Rooney ist der Anführer, das Gehirn, der Herzschlag und das gewisse Etwas.“ Rooney gab sich bescheiden, aber schon seine Jubeleinlage verriet Genugtuung. Nach Englands Pleite bei der WM war er für viele der Sündenbock, seine Beförderung zum Kapitän als Nachfolger von Steven Gerrard wurde kritisch hinterfragt. Rooney gab in seinem 101. Länderspiel die Antwort auf seine Art. „Ich habe einen Lauf zur Zeit und ich hoffe, das geht so weiter“, so der 29-Jährige. Auch die 125 Einsätze von Rekord-Nationalspieler Peter Shilton sind in Reichweite.

Schäfers Jamaika siegt beim Caribbean Cup

8.30 Uhr: Die Nationalmannschaft Jamaikas mit dem deutschen Trainer Winfried Schäfer hat den Caribbean Cup gewonnen. Im Finale setzte sich der Gastgeber 4:3 im Elfmeterschießen gegen Trinindad und Tobago durch, Dritter wurde Haiti. „Wir hatten eine tolle Einstellung und haben hart gearbeitet“, lobte Schäfer sein Team bei Twitter. Für die Reggae Boyz war es der sechste Triumph bei den Titelkämpfen der Caribbean Football Union (CFU).

Löw tippt auf deutschen Weltfußballer 2014

8.05 Uhr: Joachim Löw tippt optimistisch darauf, dass einer seiner Weltmeister zum Weltfußballer 2014 gewählt wird. „Ich glaube, dass es schon eine enge Geschichte wird, wer von den Spielern diese Auszeichnung bekommen wird“, sagte der Bundestrainer nach dem 1:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft in Vigo gegen Spanien und ergänzte nach einer kurzen Pause: „Aber ich denke, es wird einer von den Deutschen sein.“

Gleich sechs Weltmeister dürfen sich bei der Gala am 12. Januar 2015 in Zürich Hoffnungen auf die Auszeichnung machen. Der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Kapitän Philipp Lahm, Neu-Spielführer Bastian Schweinsteiger, Torwart Manuel Neuer, Thomas Müller, Mario Götze (alle FC Bayern München) und Toni Kroos (Real Madrid) stehen auf der Ende Oktober veröffentlichten vorläufigen Auswahlliste des Weltfußball-Verbandes FIFA. Auch der Niederländer Arjen Robben vom FC Bayern München zählt zu den 23 ausgewählten Spielern.

Am 1. Dezember wird die Liste auf drei Namen reduziert. Auf der ersten Auswahlliste stehen auch der Argentinier Lionel Messi vom FC Barcelona, der die Wahl schon viermal gewinnen konnte (2009 bis 2012). Vorjahressieger Cristiano Ronaldo (Real Madrid) zählt ebenfalls wieder zu den Kandidaten. Bundestrainer Löw hat selbst gute Chancen auf den seit 2010 vergebenen Titel Coach des Jahres.