WM-Fahrer Mustafi liegen mehrere Angebote aus der Bundesliga vor. Sammer sorgt sich um den FC Bayern und denkt über Neuzugänge nach. ManUnited bietet 43 Millionen für Vidal.

Ehemaliges Supertalent Bojan Krkic verlässt Barcelona

21.22 Uhr: Offensivspieler Bojan Krkic wechselt vom FC Barcelona in die Premier League zu Stoke City. Wie der englische Erstligist am Dienstag mitteilte erhält der 23-Jährige einen Vierjahresvertrag. Über die Höhe der Ablösesumme wurden keine Angaben gemacht. Krkic galt einst als Wunderkind des europäischen Fußballs und wurde mit Lionel Messi verglichen. Diese Erwartungen konnte er jedoch nicht erfüllen. „Er ist fest entschlossen, seine Qualitäten in der Premier League zu beweisen und wir sind froh, ihm die Plattform zu bieten“, sagte Stoke-Trainer Mark Hughes.

Mlapa wechselt von Gladbach nach Nürnberg

15.07 Uhr: Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg hat seine Einkaufstour fortgesetzt. Wie der Altmeister aus Franken am Dienstag mitteilte, wechselt Stürmer Peniel Mlapa von Bundesligist Borussia Mönchengladbach für ein Jahr auf Leihbasis an den Valznerweiher. Der 1. FCN besitzt überdies eine Kauf-Option auf Mlapa, die sich auf eine Million Euro belaufen soll. Mlapa ist bereits Neuzugang Nummer 13 beim Club für die Mission sofortiger Wiederaufstieg. „Peniel hat trotz seines jungen Alters schon reichlich Erfahrung in der ersten und zweiten Liga gesammelt. Er kann in der Offensive auf mehreren Positionen spielen und liefert uns damit im Spiel nach vorne noch mehr Möglichkeiten“, sagte Club-Sportvorstand Martin Bader über den 23 Jahre alten Deutsch-Togolesen. Mit Mlapa, der am Dienstag bereits mit der Mannschaft von Coach Valerien Ismael trainierte, sind die Kaderplanungen des Bundesliga-Absteigers vorerst abgeschlossen.

Mlapa war 2012 für 2,5 Millionen Euro Ablöse von 1899 Hoffenheim an den Niederrhein gewechselt, wo er noch bis 2016 unter Vertrag steht. Auch aufgrund von Verletzungen kam er bei Gladbach nur auf 25 Bundesliga-Einsätze (drei Tore). „Der 1. FC Nürnberg hat sich sehr um mich bemüht und verfügt über eine junge, interessante Mannschaft. Ich will meinen Beitrag zu einer erfolgreichen Saison leisten“, sagte der frühere U21-Nationalspieler.

Rodriguez-Transfer zu Real Madrid perfekt

14.26 Uhr: Der Transfer des WM-Torschützenkönigs James Rodriguez, 23, zu Real Madrid ist perfekt. Der Kolumbianer wechselt für angeblich 80 Millionen Euro vom AS Monaco nach Spanien und soll beim Champions-League-Sieger ein Jahresgehalt in Höhe von sieben Millionen Euro netto erhalten. Der Vertrag läuft bis Juni 2020. Rodriguez, der beim WM-Turnier in Brasilien sechs Tore erzielte, ist der zweite spektakuläre Einkauf der Königlichen nach der Verpflichtung von Weltmeister Toni Kroos. Für den Mittelfeldstar überweist Madrid rund 30 Millionen Euro an den deutschen Meister Bayern München. Am Dienstagvormittag hatte Rodriguez den obligatorischen Medizincheck in der Klinik Sanitas La Moraleja bestanden und war anschließend zur Vertragsunterzeichnung in die Präsidenten-Loge des Estádio Bernabéu gefahren worden, wo auch Kroos unterschrieben hatte. Die offizielle Präsentation im weißen Trikot und auf dem Rasen stand am Abend (20.00 Uhr) auf dem Programm.

Xavi und Lampard nach New York?

14.10 Uhr: Der spanische Fußball-Star Xavi steht offenbar vor einem Wechsel zum neugegründeten FC New York City aus der nordamerikanischen Profiliga MLS. Spanischen Medienberichten zufolge soll der 34-Jährige, der noch bis 2016 an den FC Barcelona gebunden ist, im Big Apple einen Zweijahresvertrag mit einer Option auf eine weitere Saison erhalten. Der Welt- und Europameister würde in New York auf seinen früheren Kollegen David Villa, 32, treffen. Außerdem gilt der Transfer des englischen Nationalspielers Frank Lampard, 36, nach New York als ausgemacht. Der Club wurde im vergangenen Jahr gegründet und nimmt erst Anfang 2015 den Spielbetrieb in der MLS auf. Villa spielt deshalb bis dahin noch für den FC Melbourne City in Australien.

Xavis Abschied nach 23 Jahren bei Barça gilt bereits seit Wochen als ausgemacht. Zunächst hieß es jedoch, der Mittelfeldspieler werde nach Katar wechseln. Angeblich hatte er bereits einen Vorvertrag beim dortigen Erstligisten Al Arabi unterschrieben. Das zumindest behauptete Al Arabis Trainer Dan Petrescu während der WM, bei der Xavi mit Titelverteidiger Spanien überraschend bereits in der Vorrunde scheiterte.

Advocaat wird serbischer Nationaltrainer

13.55 Uhr: Der Niederländer Dick Advocaat wird wohl neuer Trainer der serbischen Nationalmannschaft. Nach niederländischen Medienberichten erhält der 66-Jährige einen Zweijahresvertrag bis zur EM 2016 in Frankreich. Der ehemalige Coach von Bundesligist Borussia Mönchengladbach soll den Posten am 1. August antreten. Eine offizielle Bestätigung des serbischen Verbandes gab es zunächst nicht. Advocaat trainierte zuletzt den niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar. Als Nationaltrainer war er schon in seiner Heimat, den Vereinten Arabischen Emiraten, Südkorea, Belgien und Russland tätig. Bei den Serben, die sich nicht für die WM in Brasilien qualifiziert hatten, hatte zuletzt Ljubinko Drulovic das Traineramt inne.

Kroos verlängert bis 2017

13.32 Uhr: Bundesligist Werder Bremen setzt auch in Zukunft auf Mittelfeldspieler Felix Kroos, 23. Wie die Hanseaten am Dienstag bekannt gaben, hat der jüngere Bruder von Weltmeister Toni Kroos einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterzeichnet. „Mit der Vertragsverlängerung von Felix haben wir uns erneut einen Baustein für die Weiterentwicklung des Teams gesichert. Er ist ein enorm wichtiger Spieler in unseren Reihen und hat eine starke Entwicklung hinter sich“, sagte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin. Kroos freut sich ebenfalls auf die weitere Zusammenarbeit: „Ich sehe bei Werder die besten Perspektiven für die Zukunft. Wir haben einen überragenden Teamgeist in der Mannschaft. Es ist jeden Tag zu spüren, dass wir alle ein gemeinsames Ziel verfolgen.“ Der gebürtige Greifswalder war im Sommer 2010 von Hansa Rostock an die Weser gewechselt. In 31 Bundesligaspielen für den SVW erzielte er ein Tor.

ManU bietet 43 Millionen für Vidal

12.28 Uhr: Der englische Rekordmeister Manchester United hat sein Werben um den chilenischen Nationalspieler Arturo Vidal intensiviert. Laut der italienischen Sporttageszeitung Tuttosport erhöhte Manchester sein Angebot für den Mittelfeldspieler von Juventus Turin auf 43 Millionen Euro. Zuletzt hatte Juve-Geschäftsführer Giuseppe Marotta ein Angebot über 40 Millionen Euro für den 27-Jährigen abgelehnt. Der ehemalige Leverkusener Vidal gilt als Wunschkandidat von United-Coach Louis van Gaal.

James schon beim Medizincheck in Madrid

11.57 Uhr: Kolumbiens WM-Torschützenkönig James Rodríguez ist Medienberichten zufolge bereits beim Medizincheck in Madrid und soll von Real am Dienstag als Neuzugang vorgestellt werden. Spanische Medien zeigten in ihren Online-Ausgaben ein Foto, das den 23-Jährigen mit dem Arzt Carlos Díez vor der Clínica Sanitas La Moraleja in Madrid zeigt. Laut „As“ soll Rodríguez einen Vertrag über sechs Jahre unterzeichnen und das Trikot mit der Nummer 10 bekommen. Die „Königlichen“ sollen dem AS Monaco für den Kolumbianer 80 Millionen Euro überweisen. Erst am vergangenen Donnerstag hatte Real Weltmeister Toni Kroos als Neuzugang präsentiert.

Klopp: Hummels und Reus bleiben beim BVB

11.34 Uhr: Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat nachdrücklich Spekulationen um einen Wechsel von Marco Reus oder Weltmeister Mats Hummels zu einem europäischen Spitzenklub beendet und auch Meldungen von angeblichen Angeboten dementiert. „Marco und Mats werden in der neuen Saison bei uns spielen“, sagte der 47-Jährige bei „19:09 Uhr – der schwarzgelbe Talk“ der Ruhr Nachrichten. „Ich kann allen versichern, dass es keinerlei Anzeichen gibt, dass die beiden weg wollen“, unterstrich Klopp und meinte zu jüngsten Gerüchten: „Worum ging es heute? Mats zu ManU? Für wieviel? 20 Millionen? Bei solchen Summen könnt ihr das ohnehin gleich wieder vergessen.“ Hummels besitzt in Dortmund noch einen Vertrag bis 2017 und wurde in den vergangenen Monaten unter anderem in spanischen Medien mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht. Reus, der die WM wegen eines Syndesmose-Anrisses verpasste und dessen Vertrag angeblich eine Ausstiegsklausel (2015 für 35 Mio. Euro) beinhaltet, hatte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke jüngst für unverkäuflich erklärt.

Bruchhagen: Aigner-Verkauf „wäre eine Katastrophe“

11.22 Uhr: Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen hat einen Verkauf von Offensivspieler Stefan Aigner kategorisch ausgeschlossen. „Es wäre eine Katastrophe, wenn er gehen würde. Wo sollen denn dann die Tore herkommen?“, meinte der 65-Jährige im Trainingslager der Eintracht in Donaueschingen gegenüber mehreren Medienvertretern. Aigner wird von Hannover 96 umworben und ist sich laut 96-Manager Dirk Dufner mit den Niedersachsen bereits einig. „Eintracht Frankfurt will keine Stammspieler verkaufen und hat es auch nicht nötig, denn wir sind schuldenfrei“, entgegnete Bruchhagen.

Umgekehrt sucht die Eintracht noch dringend nach Verstärkungen für den Angriff und das offensive Mittelfeld. Im Gespräch sind zurzeit der serbische Stürmer Stefan Scepovic vom spanischen Zweitligisten Sporting Gijon, Ilir Azemi von SpVgg Greuther Fürth und der junge Belgier Zakaria Bakkali von PSV Eindhoven. Bruchhagen bezeichnete die Stürmersuche als „sehr schwer“, weil einerseits der Transfermarkt völlig überhitzt sei und anderseits keiner in Frankfurt ernsthaft mit dem Weggang von Joselu gerechnet hatte. „Machen wir uns nichts vor: Wir sind alle davon ausgegangen, dass Joselu bei uns bleibt. Ich bin vom Hocker gefallen, als ich hörte, dass er nach Hannover wechselt“, meinte Bruchhagen.

Sammer sorgt sich um den FC Bayern

10.47 Uhr: Rekordmeister Bayern München denkt nach der langen Abwesenheit der deutschen Nationalspieler intensiv über weitere Neuzugänge nach. „Was mir Sorgen macht, ist, dass aus leistungssporttechnischen Gründen kein vernünftiger Aufbau möglich sein kann“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer nach dem Benefizspiel beim MSV Duisburg (1:1): „Wir müssen uns darüber Gedanken machen, ob das für uns Konsequenzen hat.“ Insgesamt sechs Spieler des aktuellen Bayern-Kaders standen im Aufgebot der DFB-Auswahl und haben erst nach dem WM-Endspiel ihren dreiwöchigen Urlaub angetreten. Darüberhinaus waren auch der Niederländer Arjen Robben und Brasiliens Dante bis zum Ende des Turniers dabei. „Damit geht einher, dass die ohne viel Vorbereitung schnell ins Rennen gehen müssen“, sagte Sammer. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Bisher haben die Bayern erst Stürmer Robert Lewandowski, Mittelfeldspieler Sebastian Rode und Linksverteidiger Juan Bernat verpflichtet.

Mustafi liegen Angebote aus der Bundesliga vor

10.25 Uhr: Weltmeister Shkodran Mustafi liegen nach eigenen Angaben Angebote für einen Wechsel in die Bundesliga vor. „Als deutscher Nationalspieler wäre es schön, in der Bundesliga zu spielen. Und es gibt Angebote“, sagte der 22 Jahre alte Defensivspieler vom italienischen Erstligisten Sampdoria Genua der Sport Bild. Mustafis Vertrag in Genua läuft noch bis Juni 2016. Ein Wechsel noch in diesem Sommer scheint aber nicht ausgeschlossen. „Die Perspektive muss stimmen. Die nächste Entscheidung wird wichtig. Ein großer Verein wäre der nächste Schritt“, sagte Mustafi, der sich aber auch erst einmal mit seinem Klub unterhalten will: „Ich muss nicht wechseln. Ich bin gespannt, was sie mir bieten.“

Gladbacher Mlapa vor Wechsel nach Nürnberg

10.00 Uhr: Borussia Mönchengladbachs Stürmer Peniel Mlapa steht kurz vor einem Wechsel zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Der 23-Jährige trainierte am Dienstagvormittag erstmals bei den Franken. Beide Vereine sind sich über die Modalitäten des Wechsels bereits einig, teilte der Bundesligist vom Niederrhein auf seiner Homepage mit. Die Verträge müssten aber noch ausgetauscht und unterzeichnet werden. Die Gladbacher hatten Mlapa aber eine Gastspielgenehmigung erteilt, so dass der Offensivspieler schon am Training der Franken teilnehmen konnte. Der Wechsel soll in Kürze endgültig über die Bühne gehen. Die Nürnberger starteten am ersten August-Wochenende in die neue Saison.

Beckenbauer versteht Lahms Entscheidung nicht

9.35 Uhr: Franz Beckenbauer ist vom Nationalmannschafts-Karriereende von Philipp Lahms „total überrascht“ worden. „Ich hätte es von vielen verstanden, aber vom Philipp Lahm nicht“, sagte der einstige Weltmeister am Dienstag bei Sky Sport News HD über seinen Nachfolger in der DFB-Auswahl. „Mit seinen 30 Jahren ist er noch nicht verbraucht. Er ist derjenige, der sich die Kräfte einteilen kann, ganz gleich auf welcher Position er spielt“, fand Beckenbauer. Lahm hatte in der Vorwoche nach dem Gewinn des WM-Titels seine Karriere in der Nationalmannschaft für beendet erklärt. „Er ist Weltmeister geworden, aber das ist ja kein Grund aufzuhören“, sagte Beckenbauer, der – wie Lahm – 1974 als Nationalelf-Kapitän und 1990 als Trainer den wichtigsten Pokal im Fußball gewinnen konnte. Lahms Meinung, er werde in der Auswahl nicht mehr gebraucht, teilt der „Kaiser“ nicht. „Die Mannschaft braucht ihn dringend, er ist der Leader“, unterstrich der Ehrenspielführer des DFB. „Auf jeden Fall ist er sehr schwer zu ersetzen.“

Liga-Vorstand entscheidet über Freistoßspray

9.10 Uhr: Schon in einem Jahr könnte das bei der WM in Brasilien bewährte Freistoßspray zum Alltag in der Fußball-Bundesliga gehören. Nach den Liga-Schiedsrichtern beschäftigt sich auch der Ligavorstand mit der Einführung des Sprays und einer möglichen Abstimmung der 36 Profiklubs über dessen Einführung auf der Ligaversammlung im Dezember. „Wir werden das auf der nächsten Vorstandssitzung Anfang August besprechen“, sagte Andreas Rettig, der für den Spielbetrieb zuständige DFL-Geschäftsführer, der Sport Bild. Eine Einführung des Sprays schon zum Rückrunden-Start Ende Januar 2015 sei aber auch bei einem positiven Voting der Liga nicht geplant. Die DFB-Schiedsrichterkommission unter ihrem Vorsitzenden Herbert Fandel will erst die komplette Saison in der Champions und Europa League sowie in Italien abwarten, wo das Spray zur kommenden Spielzeit eingeführt wird.