Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Khedira nimmt Training bei Real Madrid wieder auf +++

14.17 Uhr: Sami Khedira hat nach dreiwöchiger Verletzungspause das normale Training bei Real Madrid wieder aufgenommen. Der deutsche Fußball-Nationalspieler hatte seit Reals 1:2-Niederlage im Champions-League-Spiel bei Borussia Dortmund wegen einer Muskelverletzung pausieren müssen. Damals war der Mittelfeldspieler bereits nach 19 Minuten verletzt ausgewechselt worden.

Wie der spanische Meister mitteilte, konnte Khedira sich am Dienstag wieder am Mannschaftstraining beteiligen. Dort fehlte nach Angaben der Nachrichtenagentur Efe nun – neben anderen Spielern - sein Landsmann Mesut Özil, der seine Teilnahme am Länderspiel der DFB-Auswahl in den Niederlanden wegen einer Verletzung abgesagt hatte. Auch Cristiano Ronaldo, der am Sonntag beim Punktspiel bei UD Levante eine Platzwunde über dem linken Auge erlitten hatte, konnte nicht mittrainieren.

+++ Milan-Fans attackieren Pato nach verschossenem Elfmeter +++

14.15 Uhr: Stürmer Alexandre Pato vom italienischen Fußball-Erstligisten AC Mailand ist nach der Heimniederlage gegen den AC Florenz am Sonntag (1:3) offenbar von den eigenen Fans attackiert worden. Die Anhänger warteten nach Angaben der Tageszeitung „Corriere dello Sport” vor dem Stadion, schlugen auf das Auto des brasilianischen Nationalspielers und beleidigten ihn lautstark. Pato hatte beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschossen, der 18-malige Meister rutschte durch die Pleite auf den 13. Platz ab.

Pato hatte erst am Dienstag beim 1:1 in der Champions League gegen den FC Malaga den späten Ausgleich erzielt. Gegen Florenz wurde der Freund von Barbara Berlusconi, Tochter von Milan-Boss Silvio Berlusconi, dennoch zum Sündenbock. Nach seinem verschossenen Strafstoß wurde der 23-Jährige ausgepfiffen und zur Pause ausgewechselt.

+++ Bochums Torhüter Luthe wird am Knie operiert +++

15.07: Der VfL Bochum muss auch in den kommenden Wochen auf Stammtorhüter Andreas Luthe verzichten. Der Kapitän zog sich im Training eine Meniskusverletzung im linken Knie zu und wird bereits am Mittwoch in Dortmund operiert. Der 25-Jährige werde dem VfL danach voraussichtlich mindestens vier Wochen fehlen, teilte der Fußball-Zweitligist am Dienstag mit. Luthe war bereits in den vergangenen beiden Ligaspielen von Philipp Heerwagen vertreten worden, weil er sich eine Risswunde am Schienbein zugezogen hatte.

+++ Zwei Spiele Sperre für Kaiserslauterns Linsmayer +++

13.13 Uhr: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern muss zwei Spiele auf Denis Linsmayer verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler nach seiner Roten Karte im Spiel beim SC Paderborn (1:1) für die Begegnungen gegen Energie Cottbus und beim FSV Frankfurt. Linsmayer war in der 69. Minute nach einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen worden und hatte sich anschließend bei der Mannschaft entschuldigt: „Es tut mir leid. Ich bin froh, dass die Jungs das Spiel noch über die Runden gebracht haben.“ Der Spieler und der Verein haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

+++ Schläger Daniele De Rossi für drei Spiele gesperrt +++

11.28 Uhr: Wegen seines Ausrasters im Derby gegen Lazio ist AS Roms Mittelfeldspieler Daniele De Rossi zu einer Sperre von drei Spielen verurteilt worden. Dieses Urteil verkündete das Sportgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC. Der Lazio-Spieler Stefano Mauri, dem De Rossi bei einem Zweikampf mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte, wurde für eine Begegnung aus dem Verkehr gezogen.

Nach der Roten Karte hatte sich Schläger De Rossi bei Mauri entschuldigt. Trotzdem wurde er von Nationaltrainer Cesare Prandelli aus dem Kader für das Länderspiel gegen Frankreich am Mittwoch in Parma gestrichen. Der Fußballlehrer hatte für die Nationalmannschaft einen Ethik-Code eingeführt. Demnach verzichtet er freiwillig auf Spieler, die in der Liga wegen einer Tätlichkeit gesperrt sind.

+++ Vorrunden-Aus für Augsburgs Torwart Jentzsch +++

11.25 Uhr: Fußball-Bundesligist FC Augsburg muss für den Rest der Hinrunde auf Stammtorhüter Simon Jentzsch verzichten. Der 36-Jährige hat sich beim Spiel der Schwaben gegen Meister Borussia Dortmund am vergangenen Sonnabend (1:3) erneut an seinem erst kürzlich operierten rechten Ringfinger verletzt. „Es liegt wieder eine Beschädigung des Gelenks vor“, wird Jentzsch auf der Internetseite des Vereins zitiert.

Der Torwart zog sich die Blessur bei einer Rettungstat kurz vor der Pause gegen Mario Götze zu. Der erneut angeschwollene Finger soll diesmal konservativ behandelt werden. „Die Verletzung ist ganz bitter für mich, aber ich muss dem Finger jetzt erstmal Ruhe gönnen, um in der Rückrunde wieder angreifen zu können“, sagte Jentzsch.

Damit rückt für die restlichen sechs Spiele in der Liga bis zur Winterpause und das Pokal-Derby gegen Bayern München wieder Mohamed Amsif ins Augsburger Tor. Der 23-Jährige hat Jentzsch in dieser Saison schon in acht Pflichtspielen vertreten und dabei stets gute Leistungen gezeigt. „Ihm gehört die Zukunft“, hatte Jentzsch noch vor kurzem über den Ersatzmann gesagt.

+++ Ibrahimovic zum siebten Mal Schwedens Fußballer des Jahres +++

11.07 Uhr: Weltstar Zlatan Ibrahimovic von Paris Saint-Germain ist am Montagabend in seiner schwedischen Heimat zum siebten Mal zum Fußballer des Jahres gekürt worden. Der 31-jährige Torjäger bekam den „Goldenen Ball“ zwei Tage vor dem Testspiel seiner Nationalelf im neu eröffneten Nationalstadion „Friends Arena“ in Stockholm gegen England überreicht. Bei den Frauen konnte die ebenfalls in Frankreich spielende Lotta Schelin ihren dritten „Diamantball“ in Empfang nehmen. Mit ihrem Club Olympique Lyon gewann die 28-jährige Stürmerin in der vergangenen Saison die Meisterschaft, den Pokal sowie durch einen 2:0-Finalsieg gegen den 1. FFC Frankfurt auch die Champions League.

+++ Medien: Platini-Pläne für veränderten EM-Modus werden konkreter +++

11.02 Uhr: Die Pläne für eine pan-europäische Austragung der Fußball-EM 2020 nehmen Gestalt an. Nach Informationen der „Bild”-Zeitung soll am 7. Dezember im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) über das Modell von Präsident Michel Platini mit 13 über den gesamten Kontinent verteilte Austragungsstätten beraten werden. Im Januar könnte der revolutionäre Plan bereits beschlossen werden.

„Michel Platini hat mir in einem persönlichen Gespräch seinen Plan erläutert“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach der „Bild”-Zeitung. Nach derzeitigem Stand könnten mindestens drei der Spiele in Deutschland ausgetragen werden. Sollte sich die deutsche Nationalmannschaft qualifizieren, soll sie ihre Gruppenspiele in Berlin austragen.

Schon während der diesjährigen EM in Polen und der Ukraine hatte Platini für gehörigen Wirbel und heftige Diskussionen mit seinem Plan gesorgt. Damals hatte sich Niersbach „offen für solche Planspiele“ gezeigt.

+++ Ibrahim Afellay will zum FC Barcelona zurück +++

10.39 Uhr: Die Chancen für Schalke 04 auf einen Verbleib des niederländischen Fußball-Nationalspielers Ibrahim Afellay nach Ablauf der Leihfrist am Saisonende stehen schlecht. „Es ist mein Ziel, zum FC Barcelona zurückzukehren“, sagte der Angreifer vor dem Länderspiel des Vize-Weltmeisters gegen Deutschland am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD).

Afellay schränkte allerdings ein: „Aber es ist genauso wichtig, dass ich Spaß habe am Spiel. Dieses Gefühl ist stärker als zuvor.“ Der 26-Jährige hatte sich bei Barca auch verletzungsbedingt nicht durchsetzen können und ist deshalb momentan zufrieden: „Es ist nicht selbstverständlich, dass man gesund ist und auf dem Feld stehen darf. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und deshalb umso mehr zu schätzen.“

Angesichts der von den Katalanen festgeschriebenen Ablöse in Höhe von 100 Millionen Euro hatte sich Schalkes Manager Horst Heldt ohnehin kaum Chancen auf ein langfristiges Engagement von Afellay ausgerechnet. „Wenn wir eine Chance haben wollen, dann nur auf der emotionalen Schiene. Er muss bei uns bleiben wollen“, sagte Heldt. Afellay war nach Anlaufschwierigkeiten in den vergangenen Spielen immer mehr zum Schalker Leistungsträger geworden.

+++ Lemke wartet nicht auf Angebot für Allofs +++

10.29 Uhr: Fünf Tage nach den ersten Gerüchten über einen Wechsel von Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs zum VfL Wolfsburg gibt es noch immer keine Anfrage bei den Bremern. Das bestätigte Werders Aufsichtsrats-Chef Willi Lemke am Dienstag. Der ehemalige Manager des Fußball-Bundesligisten sagte: „Ich warte auch nicht und erwarte nichts.“ Seit Donnerstag halten sich Spekulationen, dass die Wolfsburger Allofs als Nachfolger für den entlassenen Geschäftsführer Felix Magath verpflichten wollen.

„Es hat sich nicht verändert, null Komma null“, sagte Lemke. Demnach hat den Werder-Aufsichtsrat weder jemand vom VfL Wolfsburg oder von Volkswagen noch ein Berater wegen der Personalie kontaktiert. Allofs hat in Bremen noch einen bis 2015 laufenden Vertrag als Vorsitzender der Geschäftsführung.

Der 55-Jährige hatte am Montagabend die Meldung dementiert, dass er bereits beim VfL unterschrieben habe. „Es ist alles beim alten Stand“, antwortete Allofs und bestätigte damit erneut, dass ihm keine Offerte des Bundesliga-Konkurrenten vorliege. Vom VfL Wolfsburg, einem Tochterunternehmen des Volkswagen-Konzerns, gab es bisher weder eine Bestätigung des Interesses an Allofs noch ein Dementi.

+++ Popescu zu drei Jahren Bewährungsstrafe verurteilt +++

09.26 Uhr: Der frühere rumänische Fußball-Nationalspieler Gheorghe Popescu ist für seine Verwicklung in einen Korruptionsskandal in seiner Heimat zu einer Bewährungsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der 45-Jährige, der in seiner Karriere neben dem FC Barcelona und Galatasaray Istanbul auch für den Bundesligisten Hannover 96 aktiv gewesen war, wurde wie sieben Mitangeklagte des Betrugs, der Steuerhinterziehung sowie der Geldwäsche für schuldig befunden.