Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Matthäus favorisiert Xavi und Iniesta als Weltfußballer 2012 +++

17.34 Uhr: Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus favorisiert bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2012 die Spanier Xavi und Andres Iniesta. „Sie fallen vielleicht nicht durch diese Menge an Toren auf, wie es Ronaldo und Messi tun. Aber sie eilen sowohl im Klub als auch im Nationaltrikot von Titel zu Titel, sind in beiden Teams das absolute Herzstück der Mannschaft und haben die Fäden in der Hand, was sie gerade wieder bei der letzten Europameisterschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben“, wird Matthäus auf der Internetseite des Fußball-Weltverbandes FIFA zitiert.

Auch bei den Trainern sieht der 51-Jährige bei der Wahl am 7. Januar 2013 im Kongresshaus Zürich einen Spanier vorne: „Vicente Del Bosque schafft es, mit der spanischen Nationalmannschaft alles zu gewinnen, was es zu gewinnen gibt und ist deshalb mein Favorit.“ Als Geheimfavoriten würde er Jürgen Klopp nennen, erklärte Matthäus weiter.

+++ FC Bayern dementiert: Kein Verkauf von Kroos geplant +++

15:55 Uhr: Ein angeblicher Verkauf von Toni Kroos steht beim FC Bayern nicht zur Debatte. Der deutsche Fußball-Rekordmeister aus München trat am Mittwoch vor dem Gruppenspiel in der Champions League gegen den OSC Lille energisch einem Medienbericht entgegen, der Nationalspieler sei wegen seiner angeblich lässigen Spielweise in der Chefetage des Klubs nicht gut gelitten und solle abgegeben werden.

„Diese Geschichte ist sehr ärgerlich“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer. Es gebe „nullkommanull Ansatzpunkte innerhalb des FC Bayern für diese Gerüchte und Vermutungen“. Kroos sei schließlich erst 22 Jahre alt, er sei ein „großartiger Fußballer“ und „wichtiger Spieler des FC Bayern.“ Ein angeblicher Verkauf, bekräftigte Sammer, „ist ein Hirngespinst, das wird es beim FC Bayern nicht geben.“ Der Vertrag von Kroos läuft bis 2015.

+++ Beckenbauer: Heynckes soll Bayern-Trainer bleiben +++

13:25 Uhr: Franz Beckenbauer hat sich für einen Verbleib von Jupp Heynckes als Trainer von Bayern München über die Saison hinaus ausgesprochen. „Ich würde durchaus einen Sinn darin sehen, wenn man in dieser Konstellation weiterarbeitet“, sagte der 67-Jährige am Mittwoch in Schwerin. „Wenn der Jupp sich das noch antun will, das eine oder andere Jahr dranzuhängen. Ich kann mir das vorstellen. Der Matthias Sammer nimmt ihm ja sehr viel ab“, ergänzte der Ehrenpräsident des Fußball-Rekordmeisters.

+++ Friedrich will Vertrag in Chicago verlängern +++

11:35 Uhr: Ex-Nationalspieler Arne Friedrich steht bei den Chicago Fire vor einer Vertragsverlängerung. Der langjährige Profi der Fußball-Bundesliga will seinen am Jahresende auslaufenden Vertrag beim Klub der nordamerikanischen Profiliga MLS un ein Jahr verlängern. Das berichtet Bild.de.

„Ja, das stimmt. Ich hatte ein wundervolles Jahr mit unglaublich tollen Erfahrungen“, sagte der 82-malige Nationalspieler. Friedrich bestritt für Chicago 23 Spiele und erzielte ein Tor. Mit 57 Punkten und Platz vier schaffte Fire das beste Ergebnis seit 2000.

In den Playoffs war jedoch nach dem 1:2 gegen Houston vor wenigen Tagen Endstation. Auch deshalb will Friedrich noch ein Jahr dranhängen. „Fire ist sehr professionell geführt mit Ambitionen auf einen Titel“, sagte der 34-Jährige.

+++ Klinsmann stand bei WM 2006 vor Ablösung durch Sammer +++

10:55 Uhr: Jürgen Klinsmann stand beim WM-Sommermärchen 2006 im eigenen Land als Bundestrainer kurz vor der Ablösung und sollte im Notfall durch Sportdirektor Matthias Sammer ersetzt werden. Dies berichtet der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger in seinem Buch „Die Zwanziger Jahre“, das die „Bild“-Zeitung in Abschnitten vorab abdruckt.

„Wenn sich bei der WM tatsächlich ein sportliches Desaster abzeichnen sollte und Klinsmann nicht mehr zu halten wäre, so beschlossen wir, sollte kurzfristig Matthias Sammer das Ruder übernehmen. Von diesem Plan B wussten nur vier Leute: Horst R. Schmidt, Franz Beckenbauer, Wolfgang Niersbach und ich. Wir hatten nicht mal Sammer selbst informiert“, schreibt Zwanziger. Die Autobiografie „Die Zwanziger Jahre“ erscheint am 12. November.

+++ Britta Steffen setzt Siegesserie über 100 Meter Freistil fort +++

10:03 Uhr: Britta Steffen hat ihre Siegesserie fortgesetzt und auch bei der siebten Station im Kurzbahn-Weltcup die 100 Meter Freistil gewonnen. In Tokio siegte die Berlinerin am Mittwoch mit 52,42 Sekunden deutlich vor Langbahn-Weltmeisterin Jeanette Ottesen-Grey (Dänemark/53,49). Für die 28-Jährige war es zudem die beste Leistung über diese Distanz in der bisherigen Kurzbahnsaison.

Steffen festigte ihren dritten Platz in der Gesamtwertung, für den der Weltschwimm-Verband FINA eine Prämie in Höhe von 30.000 Dollar (rund 22 000 Euro) zahlt. Die Entscheidung fällt am Wochenende beim Finale in Singapur. Über die 50-Meter-Sprintstrecke hatte Steffen bereits am Dienstag ihren vierten Weltcupsieg der diesjährigen Serie eingefahren. Das Finale verpasste Jenny Mensing in 1:00,56 Minuten als Vorlaufelfte über 100 Meter Rücken.