Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Dramatischer Liga-Pokal: Chelsea gelingt Revanche gegen ManUnited +++

23.30 Uhr: Nach dem fulminanten 7:5-Erfolg des FC Arsenal hat auch der FC Chelsea ein bereits verloren geglaubtes Match im englischen Liga-Pokal spektakulär noch gedreht. Die Londoner setzten sich am Mittwochabend im Prestigeduell gegen Manchester United 5:4 (1:2, 3:3) nach Verlängerung durch und zogen ins Viertelfinale ein. Der Champions-League-Sieger übte zugleich Revanche für die 2:3-Niederlage gegen ManUnited vom Wochenende an gleicher Stelle. An der Londoner Stamford Bridge hatten Routinier Ryan Giggs (22. Minute), Javier Hernandez (43.) und Nani (59.) die Gäste dreimal in Führung geschossen und sahen nach 90 Minuten wie die Sieger aus. Aber Eden Hazard per Foulelfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit rettete die „Blues“, für die davor schon David Luiz (31./Foulelfmeter) und Gary Cahill (52.) getroffen hatten, in die Verlängerung. Daniel Sturridge (98.) und Ramires (116.) ließen die Hausherren schließlich jubeln, Giggs Elfmetertor (120.) kam zu spät.

+++ Russland: Kuranyi trifft und zieht mit Moskau ins Viertelfinale ein +++

19.33 Uhr: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Kevin Kuranyi hat mit Dynamo Moskau das Viertelfinale im russischen Pokalwettbewerb erreicht. Auch dank eines Treffers des 30-Jährigen bezwang der Vorjahresfinalist am Mittwoch im Achtelfinale den Zweitligisten FK Chimki mit 2:1 (0:0). Nachdem Wladimir Sobolew (56.) den Außenseiter in Moskau in Führung gebracht hatte, erzielte der frühere Schalker Kuranyi (82.) den Ausgleich. Seinem Sturmkollegen Andrej Panjukow (87.) gelang der späte Siegtreffer. Durch den mühsamen Erfolg setzten die Hauptstädter ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen fort. Aus den vergangenen sieben Begegnungen haben Kuranyi und Co. nun bereits sechs Siege geholt.

+++ Hoffenheimer Casteels erleidet Nasenbeinbruch +++

17.58 Uhr: Ersatztorhüter Koen Casteels vom Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat am Mittwoch im Training einen Nasenbeinbruch erlitten. Eine Operation ist nach Klubangaben nicht notwendig. Der 20-jährige Belgier erhält eine speziell angefertigte Gesichtsmaske und wird voraussichtlich am Sonnabend (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Schalke 04 wieder zur Verfügung stehen.

+++ Beckenbauer erhält neuen Job beim Fußball-Weltverband +++

16.45 Uhr: Nach der Auflösung der Fifa-Task-Force erhält Franz Beckenbauer einen neuen Job beim Fußball-Weltverband. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München arbeitet künftig in der Fußball-Kommission unter Uefa-Boss Michel Platini mit. „Ich habe keine Probleme, unter dem Vorsitz von Michel Platini mitzumachen. Wir sind befreundet“, sagte der 67-jährige Beckenbauer der „Bild“-Zeitung. Die Fifa hatte am Dienstag die Auflösung der sogenannten Task Force Fußball 2014 bekanntgegeben, die durch Regeländerungen das Spiel hätte attraktiver gestalten sollen.

+++ Eintracht-Profi Rode für Fürth-Spiel geschont +++

15.35 Uhr: Sebastian Rode durfte den Dienstschluss vorziehen. Der Mittelfeldspieler von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt beendete das Vormittagstraining am Mittwoch früher als seine Kollegen. Grund war eine Fußprellung. Rode hatte beim 1:2 in Stuttgart einen Schlag auf den Fußball erhalten. Der vorzeitige Trainingsabbruch sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte der Verein mit. Der Einsatz des U21-Nationalspielers am Freitag (20.30 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth sei nicht gefährdet. Schlimmer als Rode hatte es in Stuttgart Abwehrchef Carlos Zambrano erwischt. Er zog sich nach einem Foul einen Zehenbruch zu und fällt gegen Fürth aus. „Die Stuttgarter waren einige Male über den normalen Zweikampf hinaus“, beklagte sich Eintracht-Trainer Armin Veh über die „rustikale“ Spielweise der Schwaben. Für das Heimspiel gegen Fürth verkaufte die Eintracht bisher 45 000 Karten.

+++ Boenisch im Probetraining bei der Fortuna +++

13.35 Uhr: Der ehemalige Bremer Abwehrspieler Sebastian Boenisch trainiert derzeit bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf zur Probe mit. Der polnische EM-Teilnehmer ist seit dem 1. Juli ohne neuen Verein. Zuvor stand der Fußball-Profi fünf Jahre bei Werder Bremen unter Vertrag. Ein Engagement beim VfB Stuttgart platzte im Sommer kurzfristig. Der englische Premier-League-Klub Stoke City, bei dem der 25-jährige Boenisch ebenfalls ein Probetraining absolvierte, konnte den Defensivspieler nicht bezahlen.

+++ Paris St. Germain soll 100 Millionen Euro für Ronaldo bieten +++

12.28 Uhr: Der französische Tabellenführer und Großinvestor Paris St. Germain plant offenbar den nächsten Coup und will angeblich für 100 Millionen Euro Ablöse den portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo vom spanischen Meister Real Madrid verpflichten. Dies berichtet die „Gazzetta dello Sport”. Angeblich sollen bereits erste Verhandlungen stattgefunden haben. Die Königlichen aus Madrid hatten den portugiesischen Torjäger Ronaldo 2009 für 94 Millionen Euro von Manchester United verpflichtet. Diese Summe bedeutet immer noch Ablöse-Weltrekord. Sollte der 27-Jährige tatsächlich zu PSG wechseln und künftig zusammen mit dem schwedischen Star-Stürmer Zlatan Ibrahimovic im Angriff des ehemaligen Europapokalsiegers zusammenspielen, wäre auch der Weg für einen Wechsel von Real-Coach Jose Mourinho an die Seine bereitet - so die „Gazzetta”. Cristiano Ronaldo soll bei PSG per annum 18 Millionen Euro verdienen und damit vier Millionen pro Saison mehr als bei Real. Das Salär von Ibrahimovic wird pro Jahr in Paris auf 14,5 Millionen Euro taxiert. Nachfolger von Cristiano Ronaldo bei den Madrilenen soll im Übrigen der kolumbianische Angreifer Radamel Falcao von Atletico Madrid werden: Kostenpunkt 70 Millionen Euro Ablöse!

+++ Demidov wird verletzten Zambrano ersetzen +++

12.14 Uhr: Nach dem Zehenbruch bei Eintracht Frankfurts Carlos Zambrano (früher FC St. Pauli) wird am Freitag (20.30 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth Vadim Demidov den Innenverteidiger ersetzen. „Er wird spielen“, sagte Trainer Armin Veh am Mittwoch in einem Interview der „Bild“-Zeitung. Vor dem 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga kritisierte Veh zudem den in der letzten Partie gegen den VfB Stuttgart (1:2) schwachen Takashi Inui. „Er muss nach hinten noch mehr kämpfen. Ich will von ihm eine Reaktion sehen“, sagte Veh, der den Japaner zuvor in der Reserve-Mannschaft hatte trainieren lassen. Der Einsatz von Kapitän Pirmin Schwegler, der gegen Stuttgart bereits gefehlt hatte, ist weiter unklar. „Es geht von Tag zu Tag besser. Ob ich spielen kann, steht allerdings noch in den Sternen“, erklärte der Schweizer.

+++ Van Gaal rechnet mit Hoeneß ab +++

09.45 Uhr: Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal rechnet mit Präsident Uli Hoeneß ab. „Der Einzige im Klub, der immer auf meinen Abschied gedrängt hat, war Uli Hoeneß. Kein anderer. Darum wird auch keine weitere Zusammenarbeit mehr zwischen uns beiden möglich sein“, sagte van Gaal der „Sport Bild”. Es sei zwar Hoeneß gewesen, der den Klub groß gemacht habe. Trotzdem sei er der Meinung, „dass es keineswegs eine gute Sache ist, wenn die Macht bei so einem großen Klub wie dem FC Bayern nur bei einer Person liegt.“ Van Gaal war im April 2011 in München entlassen worden.

+++ Metzelder mit Muskelfaserriss +++

8.41 Uhr: Schalke 04 muss in den kommenden Wochen auf Verteidiger Christoph Metzelder verzichten. Der frühere Nationalspieler zog sich am Dienstag beim 3:0 (1:0)-Sieg im DFB-Pokal gegen Zweitliga-Aufsteiger SV Sandhausen einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu. Wie Metzelder musste auch Marco Höger die Partie bereits nach 45 Minuten beenden. Höger klagte über Schmerzen im linken Sprunggelenk, sein Einsatz im Bundesligaspiel am kommenden Sonnabend bei 1899 Hoffenheim ist fraglich.

+++BVB bangt um Hummels +++

08.30 Uhr: Borussia Dortmund bangt vor dem Duell mit dem VfB Stuttgart in der Bundesliga um den Einsatz von Mats Hummels. Der Innenverteidiger musste beim 4:1 (2:0) in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen den VfR Aalen zur Halbzeit mit muskulären Problemen im rechten hinteren Oberschenkel ausgewechselt werden. „Ich hoffe, es geht wieder bis zum Wochenende“, sagte am Dienstagabend BVB-Trainer Jürgen Klopp und beruhigte zugleich: „Ich gehe davon aus, dass es nicht so dramatisch ist.“