Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Van Gaal beruft sechs Bundesliga-Legionäre in vorläufigen Kader +++

22.30 Uhr: Der niederländische Bondscoach Louis van Gaal hat sechs Bundesliga-Legionäre in sein vorläufiges Aufgebot für den Länderspiel-Klassiker am 14. November gegen Deutschland in Amsterdam berufen. Neben HSV-Star Rafael van der Vaart nominierte der Ex-Trainer des deutschen Rekordmeisters Bayern München Ibrahim Afellay (Schalke 04), Bas Dost (VfL Wolfsburg), Eljero Elia (Werder Bremen), Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04) und Arjen Robben (Bayern München) in seinen 34 Spieler umfassenden Kader.

+++ Wolfsburger Fußballerinnen gewinnen in Champions League deutlich +++

19.22 Uhr: Die Fußballerinnen vom VfL Wolfsburg haben beste Chancen auf das Erreichen des Champions-League-Viertelfinales. Der deutsche Vizemeister gewann am Donnerstag das Achtelfinalhinspiel gegen den norwegischen Meister Røa IL Oslo deutlich mit 4:1 (2:1). Das Rückspiel findet in der kommenden Woche statt.

Das Team von Trainer Ralf Kellermann geriet zunächst durch Emilie Haavi in der 22. Minute in Rückstand. Zweimal Conny Pohlers (31./81.), Zsanett Jakabfi (40.) und Alexandra Popp (74.) drehten das Spiel zum verdienten Endstand.

+++ Aue muss EX-Coach Schmitt zahlen +++

18.09 Uhr: Zweitligist Erzgebirge Aue kommt die Trennung von Rico Schmitt teuer zu stehen. Der Rechtsstreit mit dem Ex-Trainer endete vor dem Arbeitsgericht Chemnitz nun mit einem Vergleich, nach dem der Verein 218.625 Euro an Schmitt zahlen muss. Dies berichtet der MDR. Der Klub muss dem Urteil noch zustimmen.

Aue hatte Schmitt im Februar zunächst freigestellt und später wegen Erfolgslosigkeit fristlos gekündigt. Das Gericht urteilte nun, dass mangelnder Erfolg kein Kündigungsgrund und Schmitt damit noch Angestellter des Klubs sei, dessen Vertrag nun zum 31. Januar 2013 fristgerecht gekündigt werden müsste. Die Vergleichssumme beinhaltet ausstehendes Gehalt, eine Nichtabstiegsprämie, Punktprämien und Spesen.

Schmitt hatte die Sachsen 2009 in seiner ersten Saison als Cheftrainer in die 2. Bundesliga und dort auf einen überraschenden fünften Platz geführt. In der Saison 2011/12 folgte dann der sportliche Absturz.

+++ Potsdam unterliegt bei Arsenal knapp +++

17.13 Uhr: Der deutsche Frauenmeister Turbine Potsdam hat sein Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League beim Arsenal Ladies FC in London 1:2 (0:0) verloren. Die Tore zum verdienten Sieg des englischen Rekordmeisters erzielten Arsenal-Kapitän Katie Chapman (70.) sowie Ellen White (82.) Potsdams japanische Weltmeisterin Yuki Ogimi schaffte in der 90. Minute noch den Anschluss, der Potsdam gute Chancen für das Rückspiel am 7. November (18 Uhr) eröffnet.

Bei acht Grad und sonnigem Novemberwetter war Turbine im Meadow Park nur vor der Pause spielbestimmend, ohne seine beim Afrikacup weilende Top-Torjägerin Genoveva Anonma aber im Angriffsspiel zu harmlos.

+++ Barca schnappt Arsenal 14-jähriges Talent weg +++

16.48 Uhr: Der spanische Fußball-Renommierklub FC Barcelona bastelt weiter an seiner nächsten Erfolgsgeneration. Die Katalanen warben dem englischen Spitzenklub FC Arsenal das kolumbianische Talent Giancarlo Poveda ab. Der 14-Jährige gilt auf seiner Position im offensiven Mittelfeld als einer der weltweit besten Nachwuchsspieler. Über die finanziellen Details von Povedas Wechsel in Barcelonas Talentschmiede La Masia sind keine Einzelheiten bekannt.

+++ Höger gegen Hoffenheim fraglich +++

16.31 Uhr: Schalke 04 steht am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und Liga total! und im Liveticker auf abendblatt.de) im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder wegen muskulärer Probleme nicht zur Verfügung. Unsicher ist auch noch der Einsatz von Marco Höger, der im DFB-Pokalspiel gegen den SV Sandhausen eine Knöchelverletzung erlitten hatte. „Es wird ein sehr schweres Auswärtsspiel“, sagte Trainer Huub Stevens

+++ Eintracht bangt um Mittelfeld-Duo +++

16.12 Uhr: Eintracht Frankfurt muss vor dem Aufsteiger-Duell mit der SpVgg Greuther Fürth weiter um den Einsatz seines wichtigen Mittelfeld-Duos Sebastian Rode und Pirmin Schwegler bangen. „Wir gehen davon aus, dass sie spielen können. Aber 100-prozentig sicher ist nichts“, sagte Trainer Armin Veh am Donnerstag einen Tag vor dem Spiel in der Commerzbank-Arena (Freitag, 20.30 Uhr). Rode leidet an einer Fußprellung, Kapitän Schwegler hat Adduktorenprobleme. Als möglicher Einsatz für die beiden defensiven Mittelfeldspieler kommt neben Martin Lanig auch der eigentlich deutlich offensivere Spielmacher Alexander Meier infrage.

+++ Hummels und Kehl wieder einsatzbereit +++

15.24 Uhr: Mats Hummels und Sebastian Kehl stehen dem Deutschen Meister Borussia Dortmund in der Partie gegen den VfB Stuttgart am Sonnabend zur Verfügung. Hummels hatte muskuläre Probleme und Kehl stand wegen Rückenbeschwerden beim Pokalspiel in Aalen nicht in der Startformation. Zudem dürfte Marco Reus, der unter der Woche eine Pause einlegte, ins Team zurückkehren.

+++ Ribéry fit für den HSV +++

14.45 Uhr: Bayern München kann beim HSV wohl wieder auf Franck Ribéry zurückgreifen. Der Franzose hat seine muskulären Probleme überwunden und ist heute ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Auch Abwehrspieler Daniel van Buyten, der wegen einer Rippenstauchung zuletzt hatte kürzertreten müssen, war wieder voll dabei. Entwarnung gab es derweil von Rafinha. Der Rechtsverteidiger, der beim 4:0 (1:0) im DFB-Pokal gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern nach einem Sturz mit Schulterbeschweren hatte ausgewechselt werden müssen, hat zwar noch Schmerzen, sagte aber: „Es ist nichts kaputt.“ Damit müssen die Münchner beim HSV nur Verteidiger Holger Badstuber (Muskelfaserriss) und Angreifer Mario Gomez ersetzen.

+++ Gervinho fehlt gegen Schalke +++

12.42 Uhr: Der englische Spitzenklub FC Arsenal muss im Champions-League-Duell mit Schalke 04 am kommenden Dienstag (6. November) auf seinen Stürmer Gervinho verzichten. „Er fällt für drei Wochen aus“, sagte Teammanager Arsene Wenger. Gervinho, Teamkollege der deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker, hatte sich beim 1:0-Erfolg der Gunners in der Premier League gegen die Queens Park Rangers am Knöchel verletzt. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste traf in der laufenden Saison bisher dreimal.

+++ Ex-Bundesliga-Torwart Gäng akut depressiv +++

12.39 Uhr: Torwart Christopher Gäng vom Fußball-Viertligisten 1. FC Lok Leipzig hat sich wegen akuter Depression in ärztliche Behandlung begeben. Der 24 Jahre alte Stammtorwart der Leipziger, der auch schon für Hertha BSC Berlin spielte, verzichtete auf ärztliches Anraten hin auf einen Einsatz beim Punktspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Magdeburg (3:0). Über die Schwere der Erkrankung machte der Verein keine weiteren Angaben. „Christopher kriegt jede Unterstützung vom Verein und von der Mannschaft. Wir wünschen ihm eine baldige Genesung“, erklärte Trainer und Ex-Bundesligaprofi Marco Rose.

+++ Löw widerspricht van Gaal +++

10.24 Uhr: Auch Bundestrainer Joachim Löw hat den Aussagen des ehemaligen Bayern-Trainers Louis van Gaal widersprochen. Van Gaal, der mittlerweile Trainer der niederländischen Nationalmannschaft ist, hatte in der „Sport Bild“ behauptet, Löw habe sein taktisches Spielsystem übernommen. „Mit der 4-5-1-Variante spielen wir mit der Nationalelf bereits seit 2008. Vielleicht hat van Gaal sich ja inspirieren lassen, als er im Sommer 2009 zu den Bayern gekommen ist“, sagte Löw der „Bild“. Unabhängig vom System würden aber beide offensiven und attraktiven Fußball lieben. Am 14. November trifft Löw zu einem Testspiel in Amsterdam mit der deutschen Elf auf die niederländische Auswahl.

+++ Bundesligisten bekommen mehr Geld +++

09.48 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Klubs der 1. und 2. Bundesliga stehen nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins „Sponsors” vor der Einigung über einen neuen Verteilungsschlüssel der Fernsehgelder. Ab der Saison 2013/14 soll das Verhältnis leicht zugunsten der Erstligisten verschoben werden: Statt bislang 79 Prozent sollen die 18 Klubs aus dem Oberhaus 80 Prozent bekommen. Eine Entscheidung über den neuen Schlüssel soll bei der DFL-Mitgliederversammlung am 12. Dezember fallen. An den Kriterien für die Verteilung soll sich nichts ändern, weiterhin soll einzig die sportliche Leistung entscheidend sein. In die Berechnung fließen neben der aktuellen Platzierung auch die drei vergangenen Spielzeiten mit unterschiedlichen Gewichtungen ein. Damit haben sich Klubs wie der deutsche Meister Borussia Dortmund nicht durchsetzen können. BVB-Chef Hans-Joachim Watzke hatte vorgeschlagen, zuschauerstarke Traditionsklubs zu bevorzugen und weiche Faktoren wie Sympathiewerte mit einzubeziehen.

+++ Nach Angriff auf Hoeneß: Sammer rüffelt van Gaal +++

09.24 Uhr: Sportvorstand Matthias Sammer von Fußball-Rekordmeister Bayern München hat Louis van Gaal nach dessen Angriff auf Präsident Uli Hoeneß einen Rüffel erteilt. „Ich fand das ein bisschen problematisch“, sagte Sammer nach dem 4:0 (1:0) des FC Bayern im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern über den früheren Münchner Chefcoach van Gaal, der Hoeneß als Alleinherrscher dargestellt hatte. „Bayern München, das sagt jeder, ist keine One-Man-Show. Es so darzustellen, wird dem ganzen Klub nicht gerecht“, sagte Sammer.

Van Gaal, ergänzte er, habe so einen Angriff „gar nicht nötig“. Sammer weiter: „Ich hätte nicht erklärt, wer scheinbar für alles verantwortlich ist in diesem Klub, um diesen dann anzugreifen. Das hätte ich an seiner Stelle nicht getan, weil ich auch sehe, wie alle Entscheidungen immer zusammen mit Karl-Heinz Rummenigge und Karl Hopfner getroffen werden. Das sind meine Erfahrungen in 120 Tagen.“

Van Gaal hatte Hoeneß in einem Interview allein verantwortlich für seinen Rauswurf im April 2011 gemacht, und erklärt, „dass es keineswegs eine gute Sache ist, wenn die Macht bei so einem großen Klub wie dem FC Bayern nur bei einer Person liegt. Für mich und meine Arbeit war Uli Hoeneß also nicht gut.“ Van Gaal hatte den FC Bayern 2010 zum Double und ins Champions-League-Finale gegen Inter Mailand (0:2) geführt, war allerdings nach einer schwachen Phase im Frühjahr 2011 entlassen worden - auf Betreiben von Hoeneß. Der Bayern-Präsident wollte sich am Mittwochabend nicht zu van Gaal äußern.

+++ Kuranyi mit Moskau im Viertelfinale +++

08.59 Uhr: Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi hat Dynamo Moskau ins Viertelfinale des russischen Pokalwettbewerbs verholfen. Nachdem Zweitligist FK Chimki in Führung gegangen war, erzielte Kuranyi (82.) den Ausgleich. Andrej Panjukow (87.) gelang das 2:1 für Dynamo. „Das Tor freut mich, aber wichtiger ist, dass wir den dritten Sieg in zehn Tagen eingefahren haben“, sagte Kuranyi nach dem Arbeitssieg. Neben dem 30-Jährigen bot am Mittwochabend auch der ehemalige Wolfsburger Zvjezdan Misimovic eine starke Leistung. Dynamo trifft im Viertelfinale auf Anschi Machatschkala mit Superstar Samuel Eto’o.

+++ Rauball fordert sachliche Debatte zu Gewalt im Fußball +++

08.55 Uhr: Ligapräsident Reinhard Rauball hat sich in der Diskussion um das Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) offen für konstruktive Vorschläge gezeigt. „Wir nehmen die Diskussion um das Sicherheitskonzept sehr ernst“, sagte Rauball der „Bild“-Zeitung. Etliche Klubs und Fan-Verbände lehnen das DFL-Papier mit strengeren Maßnahmen ab, heute gibt es dazu in Berlin ein Treffen von Fangruppen und -projekten. Rauball betonte, das Konzept sei als Diskussionsgrundlage angelegt. Der auch als Präsident von Borussia Dortmund fungierende Liga-Chef forderte eine sachliche Debatte, damit man bis zur DFL-Vollversammlung am 12. Dezember zu einem tragfähigen Konzept komme. Er unterstrich: „Gewalt, Pyrotechnik und Rassismus wollen wir nicht.“ Wer dies nicht akzeptiere, habe im Stadion nichts zu suchen.

+++ Arne Friedrich scheidet in den USA früh aus +++

08.45 Uhr: Für den früheren deutschen Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich ist die Saison in der nordamerikanischen Profiliga MLS beendet. Der 33 Jahre alte Innenverteidiger verlor mit Chicago Fire das Play-off-Spiel gegen Houston Dynamo zu Hause mit 1:2 (0:1) und schied bereits in der ersten Runde aus.

+++ Spanische Top-Klubs geben sich im Pokal keine Blöße +++

08.38 Uhr: Auch ohne Mesut Özil und den verletzten Sami Khedira hat Real Madrid praktisch schon den Einzug in das Achtelfinale des spanischen Fußball-Pokals geschafft. Real gewann am Mittwochabend 4:1 (2:0) bei Drittligist Alcoyano, das Rückspiel am 28. November dürfte damit nur noch eine Formsache sein. Die Tore erzielten der Franzose Karim Benzema (20./88. Minute), der anstelle des geschonten Özil aufgebotene Brasilianer Kaká (34.) sowie Nachwuchsspieler José Rodriguez (66.). Ortsrivale Atlético Madrid steht nach dem 3:0 (1:0) bei Außenseiter Real Jaén ebenfalls vor dem Weiterkommen. Ex-Bayern-Profi Roque Santa Cruz sorgte dafür, dass Champions-League-Teilnehmer FC Malaga eine Blamage erspart blieb. Zum 4:3 (2:2)-Sieg bei Drittligist Cacereño steuerte der Stürmer aus Paraguay am Mittwochabend zwei Tore bei.