Der Nationaltrainer der “Three Lions“, Fabio Capello, hält den Mittelfeldstar für zu alt für ein Comeback im englischen Nationalteam.

London. Als Maskottchen machte Superstar David Beckham während der Fußball-WM in Südafrika auf sich aufmerksam. Der verletzte Mittelfeldspieler verfolgte von der Bank der englischen Fußball-Nationalmannschaft aus, wie sein Team unter anderem im Achtelfinale gegen Deutschland eine bittere 1:4-Niederlage kassierte. Nun scheint seine aktive Karriere bei den "Three Lions" endgültig vorbei zu sein. Der 35-Jährige sei „wahrscheinlich ein bisschen zu alt“, um noch einmal für England zu spielen, sagte Nationalcoach Fabio Capello am Mittwoch dem Fernsehsender ITV. Wenige Stunden vor dem Testspiel gegen Ungarn in London ergänzte der Italiener: „Danke, David.“ Der Mittelfeldstar hatte am Mittwoch das Training bei den Los Angeles Galaxy wieder aufgenommen und erst vor wenigen Tagen sein Comeback für September angekündigt.

Mitte März hatte Beckham im Trikot des AC Mailand einen Achillessehnenriss erlitten und daher auch seine WM-Teilnahme absagen müssen. In Südafrika war er als Betreuer Mitglied der im Achtelfinale an Deutschland gescheiterten Engländer. Noch Mitte Juli hatte Beckham erklärt, dass er bei den Olympischen Spielen 2012 in London und sogar noch bei der WM 2014 in Brasilien für sein Heimatland spielen wolle. Falls er gesund sei und der Mannschaft helfe könne, wäre er „sehr gern dabei“, sagte er. Der ehemalige Kapitän der „Three Lions“ bestritt bislang 115 Länderspiele und ist damit der Feldspieler mit den meisten Einsätzen. Rekord-Nationalspieler ist Torwart Peter Shilton mit 125 Partien für England zwischen 1970 und 1990.