Der HSV Hamburg hat den TBV Lemgo am Dienstagabend deutlich besiegt und führt nun erstmals seit fünf Jahren die Bundesliga-Tabelle an.

Lemgo. Mit dem sechsten Saisonsieg in Serie ist der HSV Hamburg zum ersten Mal seit dem November 2004 an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga gestürmt. Die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb gewann am Dienstag beim TBV Lemgo vor 4950 Zuschauen in der Lipperlandhalle überraschend deutlich mit 34:25 (15:10). Bei den Hanseaten überzeugte besonders Igor Vori mit zehn Treffern, Lemgo zeigte hingegen eine desolate Darbietung. Damit übernahm Hamburg zumindest für eine Nacht die Führung vom THW Kiel, der sich vor einer Woche einen Punktverlust gegen Lemgo geleistet hatte und an diesem Mittwoch zum Spitzenspiel bei der SG Flensburg-Handewitt reist.

Mit einer sehr konzentrierten und disziplinierten Leistung erzielte Hamburg die ersten drei Treffer des Spiels und lag bereits in der 17. Minute mit 10:4 vorne. Besonders der bullige Kreisläufer Vori und Marcin Lijewski (5) aus dem Rückraum stellten die zögerliche Verteidigung Lemgos vor große Probleme. Die Ostwestfalen fanden nur zeitweise ihren Rhythmus und hielten den Rückstand bis zur Halbzeit bei fünf Toren (10:15).

Doch auch nach der Pause wirkte Lemgo, bei denen besonders Nationalspieler Holger Glandorf ohne Torerfolg enttäuschte, mutlos und lag mit bis zu zwölf Treffern (16:28/47. Minute) hinten. Einzig beim erfolgreichsten TBV-Werfer Florian Kehrmann (7) war ein leichtes Aufbäumen zu erkennen. Im Stile eines Titelfavoriten brachten die Hamburger den Vorsprung über die Zeit. Im zweiten Spiel nach seiner langen Verletzungspause humpelte Pascal Hens nach einem Sturz auf den Rücken angeschlagen vom Feld.

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