Der VfB Stuttgart trifft am Mittwoch (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) im Play-Off-Rückspiel der Champions League erneut auf den FC Timisoara.

Stuttgart. Die Pflichtaufgabe ist fast gelöst, jetzt will der VfB Stuttgart den Millionen-Jackpot Champions League endlich knacken. Nur noch das Play-Off-Rückspiel gegen den rumänischen Vizemeister FC Timisoara muss der Bundesligist am Mittwoch (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) heil überstehen, dann sind die Schwaben auf Europas großer Fußball-Bühne angekommen. Noch aber plagt die VfB- Führung die Angst vor dem K.o. „Wir müssen höllisch aufpassen“, mahnte Sportvorstand Horst Heldt, der die Zusatzeinnahmen aus der Königsklasse gern für weitere Verstärkungen ausgeben würde. Doch nach dem 2:0-Hinspielsieg und angesichts der Personalnot beim Gegner käme ein Aus der Stuttgarter einer Sensation gleich.

Offen ist noch, ob Neuzugang Alexander Hleb wie bei seinem Traumtor in Timisoara auch beim Wiedersehen in der Mercedes-Benz Arena wirbeln kann. Den Weißrussen plagt eine Oberschenkelverhärtung, Trainer Markus Babbel will kein Risiko eingehen. Für Hleb könnte daher der Brasilianer Elson zum Einsatz kommen. Ohnehin dürfte der Coach auch diesmal seine bislang mit Erfolg erprobte Rotation fortsetzen. Torjäger Pawel Pogrebnjak und Hinspiel-Torschütze Timo Gebhart, zuletzt in Dortmund nur auf der Bank, werden wohl ebenso in die Startelf zurückkehren wie der Rumäne Ciprian Marica.

Maricas Landsleute waren beim ersten Aufeinandertreffen in der vorigen Woche zwar deutlich überfordert, doch Babbel duldet keinen Leichtsinn. „Unsere Körpersprache muss schon klarmachen, dass wir denen nicht den Hauch einer Chance lassen“, forderte der Trainer und sprach damit auch dem VfB-Kassenwart aus der Seele. „Die Champions League ist für jeden Club das Traumziel“, sagte Finanzvorstand Ulrich Ruf der „Stuttgarter Zeitung“ (Dienstag).

Mit mindestens neun Millionen an Mehreinnahmen kalkuliert Ruf für den wahrscheinlichen Fall, dass sein VfB zum vierten Mal den Sprung in die Königsklasse schafft. Entsprechend mehr Spielraum würde sich damit auch für die Verpflichtung eines weiteren Mittelfeldspielers bieten, die der VfB noch vor Transferschluss Ende August perfekt machen will.

Fußball-Nobody Timisoara klammert sich nur noch mit Mühe an die Mini-Hoffnung auf eine Überraschung. „Wir können drei Tore schießen“, tönte Mittelfeldspieler Arman Karamyan. Die Sport-Tageszeitung „Prosport“ hingegen sagte dem Team von Trainer Ioan Sabau ein „Desaster“ voraus, zumal Kapitän Dan Alexa und Linksverteidiger Artavazd Karamyan Gelb-Sperren absitzen. Auch der Einsatz von Mittelfeldmann Lukas Magera und Stürmer Winston Parks, die beide angeschlagen sind, ist unwahrscheinlich.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

VfB Stuttgart: Lehmann – Celozzi, Tasci, Delpierre, Magnin - Khedira, Hitzlsperger – Gebhart, Elson – Pogrebnjak, Marica

FC Timisoara: Pantilimon – Eder, Nibombe, Cisovsky, Latovlevici - Stancu, Bourceanu, Scutaru, Arman Karamyan – Bucur, Ionescu

Schiedsrichter: Rosetti (Italien) (dpa)

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