Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat auf die Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses im Fall Subotic/Lehmann mit Kritik reagiert.

Dortmund. Der Ex-Profi Michael Zorc ist empört darüber, dass das DFB-Gremium aktiv wird. Es sei eine „Ungeheuerlichkeit“, dass der Ausschuss „auf das Trommeln der Medien“ reagiere, sagte der 46-Jährige dem Fachmagazin kicker.

Zorcs Kritik bezieht sich auf die Entscheidungsfindung nach der durch Fernsehbilder belegten Auseinandersetzung zwischen beiden Akteuren beim Bundesligaspiel des BVB am vergangenen Samstag gegen den VfB Stuttgart (1:1), als sich Lehmann und Subotic jeweils mit den Ellbogen attackiert hatten.

Schiedsrichter Helmut Fleischer (Hallstadt) hatte angeblich „weder das Schlagen von Lehmann noch das von Subotic“ wahrgenommen und die Szenen „nicht bewertet“. Gesehen habe er nur ein Zurückweichen von Lehmann und „auf Verdacht wegen Torwartbehinderung“ gepfiffen.

„Wenn auf Verdacht gepfiffen wird, wird die Schiedsrichterei ad absurdum geführt. Hier lag eine glasklare Tatsachen-Entscheidung vor“, sagte Zorc, zumal Subotic als auch der als Provokateur entlarvte VfB-Torhüter Lehmann mit einer Sperre wegen Tätlichkeit rechnen müssen.

Nach Vorlage des Spielberichts von Fleischer beim DFB wird der Kontrollausschuss mündlich beim Referee rückfragen. Danach werden die Erkenntnisse dahingehen überprüft, ob eine Tatsachen-Entscheidung vorliegt oder eine Anklage aufgrund der Fernsehaufnahmen erhoben wird. Im Fall der Anklage werden Lehmann und Subotic zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert. (sid)

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