Er will sie beanspruchen, die personifizierte Lebensversicherung des HSV. “Mladen ist natürlich einer, der den Unterschied ausmachen kann, der immer...

Hamburg. Er will sie beanspruchen, die personifizierte Lebensversicherung des HSV. "Mladen ist natürlich einer, der den Unterschied ausmachen kann, der immer Aktionen hat", setzt Joris Mathijsen voll auf Treffer seines Teamkameraden Mladen Petric, des bisher erfolgreichsten HSV-Torjägers. "Wenn ich als Niederländer gegen Ajax verliere, darf ich wahrscheinlich nie wieder nach Hause", sagt Mathijsen, dem gleich 16 Bekannte und Verwandte am heutigen Abend live vor Ort (21 Uhr, HSH-Nordbank-Arena) genau auf die Füße schauen werden.

Zudem appellierte der niederländische HSV-Innenverteidiger in den vergangenen Tagen in der Kabine immer wieder an seine Mannschaftskameraden. "Der denkt seit Tagen an nichts anderes", verrät Abwehrkollege Bastian Reinhardt über Mathijsen, der Verständnis dafür hat, dass "er gegen seine Landsleute besonders heiß ist."

Gleiches gilt allerdings auch für David Jarolim, der nach seiner Gelbsperre gegen Werder Bremen wieder dabei ist und zusammen mit Alex Silva das defensive Mittelfeld ordnen soll. Fraglich ist nur, wer für den HSV-Kapitän weichen muss. "Ob ich spiele, weiß nur der Trainer", sagt Jero me Boateng, der seinen Platz rechts in der Viererkette an den zuletzt starken Guy Demel verlieren könnte. Denkbar ist auch, dass Demel auf die Bank weicht, zumal er am Anfang der Woche mit Wadenproblemen kürzertreten musste.

Die dritte Möglichkeit - auf Silva und Jarolim im Duett hatte sich Jol frühzeitig festgelegt - wäre, den zuletzt stagnierenden Piotr Trochowski oder dem weiterhin nach seiner Form suchenden Marcell Jansen eine Pause zu gönnen. Bei der Lösung mit Trochowski könnte Jansen ins Mittelfeld vorrücken, Demel dafür hinten links in der Viererkette agieren.

Egal wie, da sind sich alle Spieler einig, das Spiel gegen Ajax muss gewonnen werden. "Schließlich wären wir mit dann sechs Punkten mit einem Bein eine Runde weiter", so Jarolim stellvertretend für seine Mannschaftskameraden - die mit einem Sieg Mathijsen eine stressfreie Rückkehr in sein Heimatland offenhalten würden.