Zwei Jahre ist Joachim Löw nun Bundestrainer, in dieser Zeit hat er 19 junge Männer zu Nationalspielern gemacht. Das sorgte beim Debüt zwar für...

Berlin. Zwei Jahre ist Joachim Löw nun Bundestrainer, in dieser Zeit hat er 19 junge Männer zu Nationalspielern gemacht. Das sorgte beim Debüt zwar für Hochgefühle, aber nicht immer wurde daraus die große Karriere beim DFB. Oder noch nicht. Bei den 19 Neulingen war auch die eine oder andere "Eintagsfliege" dabei.

So der frühere Berliner Malik Fathi, der sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft in der Tasche hat. Der frühere Berliner, der seit März 2008 für Spartak Moskau spielt, kam wohl vor allem deshalb zu seinem ersten Länderspiel (16. August 2006, 3:0 gegen Schweden), weil der DFB Angst hatte, dass sich der Herthaner für die Türkei entscheidet, obwohl er in Berlin aufgewachsen ist. Fathi (25) schaffte nur noch ein weiteres Länderspiel und ist seitdem aus dem Blickfeld der deutschen Elite-Kicker verschwunden.

Ebenso der Wolfsburger Alexander Madlung (26), der im Oktober 2006 (3:0 gegen Georgien) debütierte, danach ebenfalls nur noch einen Länderspiel-Einsatz hatte. Bei den anderen Löw-Kandidaten besteht dagegen noch Hoffnung auf ein Comeback. Hannovers Jan Schlaudraff (25) legt zurzeit - und nach zwei Länderspielen - eine Pause ein, ebenso Schalkes Christian Pander (25, zwei Spiele), Leverkusens Stefan Kießling (24, ein Einsatz) und dessen Teamkollege Gonzalo Castro (21, fünf Spiele). Etwas weiter von der Nationalmannschaft dürften Bayer-Abwehrspieler Manuel Friedrich (29, neun Spiele) und Stuttgarts Roberto Hilbert (24, acht Einsätze) entfernt sein. Allerdings sollte niemand die Hoffnung aufgeben, denn: Schalkes Jermaine Jones (27, zwei Spiele) kommt heute gegen England zu seinem dritten Länderspiel - nach langer Pause.