Bekanntlich welkt der Siegeslorbeer in der Turfwelt im Galopp. Dennoch ist nach vier Renntagen ein positives Zwischenfazit zu ziehen: Der Job, den die Vorstandsequipe ausführt, ist aller Ehren wert. Wird das Meeting nicht noch vor dem Zielstrich verhagelt, wurde mehr geschafft als zu erwarten war. Auch wenn längst nicht alles stimmt, wie provinzielle Siegerehrungen, ein überfüllter Derby-Club mit Temperaturen um die 40 Grad oder ein burleskes Programm am Eröffnungstag beweisen.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2000 wurden neun Millionen Euro Wettumsatz getätigt, diesmal werden es wohl weniger als fünf Millionen sein. Da ist schlicht Sparen angesagt. Die fetten Zeiten mit von Jahr zu Jahr steigender Verschuldung sind passe.

Umso erfreulicher sind kleine Signale. Ein paar neue Sponsoren werden gesichtet, das DSF überträgt das Derby live, die Stimmung ist unter dem Strich gut. Nicht zu vergessen, daß die Geschäftsführerin Ilona Vollmers Aufgaben erledigt, die anderswo von mehreren Personen angepackt werden. Auch Kirsten Ribcke & Co. wuppen im Kartenvorverkauf mit minimaler Besetzung still und effizient ein Mammutprogramm. Da darf man ruhig mal dezent Beifall spenden.