Ein ehemaliger Stabhochspringer im Alter von 40 Jahren und ein norwegischer Berg- und Orientierungsläufer im Alter von 42 Jahren verlängern die Liste mysteriöser Todesfälle und geben ähnlich wie der Fall des deutschen 800-Meter-Läufers Rene Herms Rätsel auf.

Helsinki. Während die deutsche Leichtathletik den plötzlichen Tod des 26 Jahre alten 800-m-Läufers Rene Herms beklagt, gibt es auch in Nordeuropa zwei überraschende Todesfälle von Leichtathleten.

Nur 40 Jahre alt wurde der finnische Ex-Stabhochspringer Jani Lehtonen, 1993 Fünfter der Hallen-WM. Er starb bereits am 22. Dezember in seiner Wohnung in Tampere, was erst jetzt bekannt wurde. Lehtonen hatte eine Bestleistung von 5,83 m (Halle) aus dem Jahr 1994.

Am 11. Januar starb der norwegische Berg- und Orientierungsläufer Jon Tvedt im Alter von 42 Jahren. Er hatte bei der Berglauf-WM 2008 in Crans-Montana Platz 35 belegt. Bei ihm ist wie bei Lehtonen und Herms die Todesursache bislang ungeklärt. Lehtonen galt als Außenseiter, der nach seiner Karriere Alkoholprobleme hatte.

Derweil hat im Falle des Deutschen Herms die von einer Ermittlungsrichterin angeordnete Obduktion des Leichnams des 800-m-Läufers begonnen. Bislang liegen allerdings keine Ergebnisse vor.