Die Leistung, meinte HSV-Geschäftsführer Peter Krebs, sei “nicht zwar so perfekt gewesen, die Stimmung dagegen schon“. 9745 Zuschauer hatten auch Grund zum Jubeln: Der HSV Hamburg bezwang den TV Großwallstadt mit 31:26.

Hamburg. Die Leistung, meinte HSV-Geschäftsführer Peter Krebs, sei "nicht zwar so perfekt gewesen, die Stimmung dagegen schon". 9745 Zuschauer hatten auch allen Grund zum Jubeln. Die Handballer des HSV besiegten den TV Großwallstadt 31:26 (16:12) und haben nun seit 40 Heimspielen nicht mehr in der Color-Line-Arena verloren.

Der Rekord war auch gegen die Großwallstädter nicht in Gefahr, obwohl sich die Hamburger in der ersten Halbzeit mehrmals mit den Folgen eines Rückstands hatten beschäftigen müssen. "Uns wurde diesmal viel abverlangt, über die 60 Minuten gesehen hatten wir häufiger Konzentrationsschwierigkeiten", meinte HSV-Trainer Martin Schwalb. "Unser Angriff hat mir nicht so gut gefallen, da war wieder zu viel Standhandball dabei. Aber die Mannschaft hat letztlich erneut allen gezeigt, dass sie ein tolles Team mit großer Moral ist."

Besonders freute den Coach das Comeback von Hans Lindberg an der Siebenmeterlinie. Von dort hatte der Däne zuletzt arg geschwächelt. Diesmal besserte er seine Quote gewaltig auf: acht Tore bei acht Versuchen, insgesamt zwölf Treffer im Spiel. Schwalb: "Ein Problem wird erst dann zum Problem, wenn man es anspricht. Ich habe immer fest darauf vertraut, dass der Hans wieder trifft. Die Art und Weise, wie er die Siebenmeter geworfen hat, war wirklich überzeugend."

Lindberg gestand, "viel Spaß" gehabt zu haben und dass er sich jetzt auf die nächsten Aufgabe freue: "Nun kommen die echt interessanten Spiele, die noch mehr Spaß machen." Am Mittwoch muss der HSV im Viertelfinale des deutschen Pokals nach Minden, am Sonnabend gastiert der THW Kiel in der ausverkauften Arena. Den Ausfall der verletzten Lijewski-Brüder Marcin und Krzysztof im rechten Rückraum wird der HSV dann nicht nur mit Kampf kompensieren können. "Wir müssen gegen Kiel viel schneller spielen", fordert Schwalb.


Statistik: Tore: HSV: Lindberg 12 (8 Siebenmeter), Schröder 5, Hens 5, Jansen 3, Lackovic 2, Torgowanow 2, G. Gille 2; TV Großwallstadt: Kunz 8 (5), Müller 5, Tiedtke 4, Kneer 2, Larsson 2, Köhrmann 2, Spatz 1, Zdrahala 1, Schmeißer 1. SR: Biaesch/Sattler (Bad Soden/Oberursel). Zuschauer: 9745. Zeitstrafen: 4; 3.