Roger Federer ist obenauf. Der Schweizer besiegte bei den Australian Open im Halbfinale den Amerikaner Andy Roddick souverän 6:2, 7:5, 7:5. Der 27-Jährige steht am Sonntag bereits zum 18 Mal in einem Grand-Slam-Finale.

Roger Federer ist obenauf. Der Schweizer besiegte bei den Australian Open im Halbfinale den Amerikaner Andy Roddick souverän 6:2, 7:5, 7:5. Der 27-Jährige steht am Sonntag bereits zum 18 Mal in einem Grand-Slam-Finale - und greift nach seinem 14. Titel bei einem Major-Turnier. Er würde damit den Rekord von Pete Sampras einstellen. Federers Endspiel-Gegner wird ein Spanier sein: der Sieger aus dem Duell Rafael Nadal gegen Fernando Verdasco.

"Ich finde es toll, dass ich wieder im Endspiel bin", sagte Federer, "ich habe mein letztes Spiel gegen Andy verloren und schon ein wenig Druck verspürt. Aber ich habe sehr gut gespielt", so der Rechtshänder. Federer präsentiert sich in diesem Jahr in Melbourne körperlich deutlich besser als 2008, als er unter dem seinerzeit noch unentdeckten Pfeifferschen Drüsenfieber litt. Die Temperaturen von noch immer 34 Grad während der Night Session machten beiden Spielern offensichtlich nichts aus. "Ich fühle mich wieder großartig", erklärte der Eidgenosse.

Das Frauen-Endspiel am Sonnabend ist dagegen bereits komplett. Die Russin Dinara Safina fordert die dreimalige Australien-Siegerin Serena Williams. Safina bezwang im zweiten Semifinale ihre Landsfrau Wera Swonarewa mit 6:3, 7:6 (7:4) und zog nach den French Open 2008 zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn in das Finale eines Grand-Slam-Turniers ein. Williams hatte zuvor Olympiasiegerin Elena Dementjewa mit 6:3, 6:4 ausgeschaltet und steht nach ihren Siegen 2003, 2005 und 2007 zum vierten Mal im Endspiel von Melbourne.