Schietwettertipp: Im Museum für Magie und Hexenverfolgung kann man das Gruseln lernen

In das Städtchen Penzlin kommen jährlich mehr als 30 000 Besucher. Sie werden magisch angezogen von einer Burg, in deren Kellern sich Hexenverliese befinden. Die Alte Burg wurde vermutlich um 1220 erbaut und befand sich u. a. im Besitz der Familie von Maltzahn. Heute unterhält die Stadt hier ein Fachmuseum für "Magie und Hexenverfolgungen in Mecklenburg".

Mecklenburg gehörte im 16. und 17. Jahrhundert zu den Kernzonen der europäischen Hexenverfolgung. Fast 4000 Hexenprozesse gegen etwa 3650 Frauen, Männer und Kinder lassen sich bis heute nachweisen. Allein auf der Alten Burg Penzlin gab es vier Verbrennungen. Der Rittersaal fungierte als Gerichtssaal, wo die "gütlichen Befragungen" stattfanden. Wollten die Beschuldigten nicht gestehen, begann in der Folterkammer die Tortur an Daumen- und Beinschrauben oder Streckbank. In kerkerähnlichen Wandnischen wurden die Gepeinigten bis zu ihrer Verurteilung angekettet. Frauen ohne Verbindung mit dem Boden - denn hier herrschte der Teufel. So sollten Hexen ihre magischen Kräfte verlieren.

www.penzlin.de/d_burg

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