Im Sommer 2009 können Besucher erstmals Schloss Vauvenargues betreten - hier lebte und arbeitete früher der berühmte Künstler.

Pablo Picassos Wohnsitz Schloss Vauvernargues in Südfrankreich wird in diesem Sommer für Touristen geöffnet. In den alten Mauern lebte der Maler zwar nur für kurze Zeit am Ende der 1950er Jahre. Bis zu seinem Tod 1973 nutzte er das Schloss in der Nähe von Aix-en-Provence aber weiter als Atelier. Besucher werden vom 27. Mai bis 25. September 2009 unter anderem Picassos Arbeitsraum und sein Badezimmer zu sehen bekommen. Bisher war das Schloss, das einer Tochter Picassos gehört, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich gewesen. Auf dem Schlossgelände liegt auch das Grab des Künstlers.

Insgesamt werden 40.000 Tickets für Schloss Vauvernargues zu haben sein. Die Besucher werden in Gruppen zu 19 Personen zusammengefasst. Ticketreservierungen sind möglich über eine neue Webseite des regionalen Tourismusamtes unter www.picassoenprovencecotedazur.com . Diese Seite gibt es bislang nur auf Französisch. Im März sollen jedoch sieben weitere Sprachen folgen, darunter Deutsch.

Auch zwei Ausstellungen in Südfrankreich widmen sich in diesem Jahr dem Werk Pablo Picassos. So zeigt das Musee Picasso in Antibes vom 28. März bis 28. Juni die Ausstellung "Picasso 1945-1949" mit rund 150 Bildern, die zum Teil aus Privatsammlungen stammen. Vom 25. Mai bis 27. September ist im Musee Granet in Aix-en-Provence eine Ausstellung zu sehen, die den Einfluss von Paul Cezanne auf Picassos Schaffen thematisiert. Sie stellt 70 Picasso-Gemälde und 30 Bilder von Cezanne in einen Zusammenhang ( www.museegranet-aixenprovence.fr ).

Neu ist in diesem Jahr eine Urlauber-Themenroute durch die Region Provence-Côte d'Azur, die von Avignon bis Antibes den Spuren Picassos folgt. Eine Broschüre dazu ist beim regionalen Tourismusamt auf Französisch und Englisch erhältlich ( www.decouverte-paca.fr ).