In Schwedens Hauptstadt Stockholm entsteht ebenfalls ein Wohn- und Geschäftsviertel auf ehemaligen Hafenflächen, die Hammarby Sjöstad. Das Viertel, in dem einmal um die 20 000 Menschen wohnen und weitere 10 000 Menschen arbeiten sollen, wird als ökologisches Modellquartier entwickelt. Müll wird getrennt und unterirdisch per "Rohrpost" entsorgt. Organische Abfälle gehen in ein Heizkraftwerk, das für das Öko-Stadtviertel Strom und Wärme erzeugt. Die örtliche Kläranlage produziert Biogas; ein Teil des Klärschlamms wird zu Kompost für die Grünanlagen in Hammarby Sjöstad verarbeitet. Das Umwelt-Informationszentrum "GlashusEtt" erklärt den Anliegern die eingesetzte Pioniertechnik, auch um Fehlbedienungen zu vermeiden. Die Verkehrsplanung setzt unter anderem auf Fähren, die vom frühen Morgen bis Mitternacht im 15-Minutentakt verkehren.