Vor drei Wochen ist der Gynäkologe Prof. Christoph Lindner (51) zum vierten Mal Vater geworden. Ehefrau Claudia (40), ebenfalls Ärztin, brachte den kleinen Leonard zur Welt, unter den wachsamen Augen des Vaters. Denn wie seine anderen Kinder Johannes (7), Clara-Sophie (5) und Annalena (3) hat der Gynäkologe auch seinen jüngsten Sohn selbst auf die Welt geholt.

Die Familie spielt für ihn eine große Rolle. "Man muss sehen, dass die Familie nicht zu kurz kommt. Da muss man auch mal einen Termin absagen können", sagt der Chefgynäkologe des Diakonie-Klinikums Elim, der ab 2009 in Eimsbüttel mit fünf Spezialisten Deutschlands größtes Brustkrebszentrum betreiben wird.

Drei der künftigen Kollegen sind alte Bekannte. "Wir kennen uns schon seit Studienzeiten" - am UKE, mit dem er zeit seines Lebens eng verbunden ist. Hier kam er zur Welt, hier absolvierte er seine Facharztausbildung, hier wurde er auch Professor - im Alter von 35 Jahren.

1999 übernahm Lindner dann die Leitung der Frauenklinik am Diakonie-Klinikum Elim, "einem beschaulicheren, konfessionellen Krankenhaus, wo die Uhren ein bisschen anders ticken".

Fit hält sich der Mediziner durch regelmäßiges Laufen. Im Jahr 2007 hat er zweimal am Marathon teilgenommen, in Hamburg und Berlin.