Genuss bezeichnet positive Sinnesempfindungen, die mit körperlichem oder geistigem Wohlbehagen

verbunden sind. Es gibt kulinarische Genüsse, geistige Genüsse wie beim Hören von Musik oder beim Lesen, und den körperlichen Genuss, etwa als Teil der Sexualität oder bei einer Massage. Was als Genuss empfunden wird, ist subjektiv,

Voraussetzung ist die

Genussfähigkeit. Das Gegenteil ist eine Lebenshaltung der Askese, bei der es um Verzicht geht. Als Begründer einer Philosophie des Genusses gilt der griechische Philosoph

Epikur, dessen Lebensziel ein "lustvolles Leben" war. Ursprünglich hatte das Wort genießen eine wesentlich weiter gefasste Bedeutung im Sinne von "etwas nutzen" oder

"benutzen". Diese Bedeutung hat sich bis heute erhalten in den Begriffen "Nutznießung" und "Nießbrauch".