An Darwin scheiden sich die Geister - auch heute noch. In den USA brandet immer wieder ein Streit auf zwischen naturwissenschaftlich geprägten Anhängern der Evolutionslehre und konservativen Bibeltreuen, die die Schöpfungsgeschichte wörtlich nehmen. So glauben einige sogenannte Kreationisten, die Erde sei erst 6000 Jahre alt und Gott habe sie tatsächlich in genau sieben Tagen erschaffen. Dabei sind die christlichen Kirchen heute versöhnt mit der Theorie, nach der Mensch und Affen einen gemeinsamen Vorfahren in ihrer Entwicklungsgeschichte haben und der Mensch sich langsam entwickelt habe.

Angeheizt wurde die Kontroverse auch von Naturwissenschaftlern, die aus dem Darwinismus einen "neuen Atheismus" ableiten. Einer der Wortführer ist der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins. Mit seinem Buch "Der Gotteswahn" löste er eine breite Diskussion aus.

Eine Position zwischen den Polen besetzen die Vertreter eines "Intelligenten Designs". Sie gehen dagegen davon aus, dass die Natur nicht allein durch eine Evolution zu erklären ist, sondern von einem intelligenten Wesen mit gestaltet wurde.