Das Wort Dendrochronologie ist ein Kunstwort, das sich aus den griechischen Bezeichnungen für Baum (dendron), Zeit (chronos) und Lehre (logos) zusammensetzt. Die Dendrochronologie ist demnach die Wissenschaft der Lebenszeit von Bäumen; sie wird zum einen angewendet bei der - idealerweise - jahrgenauen Datierung geologischer, archäologischer sowie bau- und kunsthistorischer Hölzer, zum anderen in der Rekonstruktion früherer Umweltbedingungen.

Als Begründer der Dendrochronologie gilt der amerikanische Astronom Andrew E. Douglass (1867-1962). Einen Zusammenhang zwischen Witterung und Jahresringen hatte allerdings schon Leonardo da Vinci (1452-1519) beschrieben. Hamburgs Dendrochronologen arbeiten im Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in enger Kooperation mit der Universität Hamburg.