Es wurden zusätzlich 2,3 Millionen Quadratkilometer Meer unter Schutz gestellt, um den kommerziellen Fischfang deutlich einzuschränken.

Sydney. Australien hat seine Meeresschutzgebiete rund um den ganzen Kontinent am Freitag massiv ausgeweitet. Die Regierung stellte zusätzlich 2,3 Millionen Quadratkilometer Meer unter Schutz. Damit ist der kommerzielle Fischfang in einem Areal von 3,1 Quadratkilometern künftig deutlich eingeschränkt. In manchen Gebieten darf auch nicht nach Öl oder Gas gebohrt werden.

„Australien wird damit die weltweit führende Nation im Meeresschutz“, sagte Umweltminister Tony Burke am Freitag. Besonders am 2600 Kilometer langen Great Barrier Reef vor der Ostküste wird das Schutzgebiet massiv ausgeweitet. Die Regierung will Fischer, die in den Gebieten nicht mehr fischen können, mit insgesamt 100 Millionen australischen Dollar (rund 81 Millionen Euro) entschädigen.